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Freiburg und Stuttgart trennen sich 3:3

Der vom HSV gekommene Luca Waldschmidt hat dem SC Freiburg mit einem späten Ausgleich zum 3:3 (1:1) einen Punkt gegen den VfB Stuttgart gerettet. Waldschmidt traf in der 81. Minute und setzte den Schlusspunkt unter ein ereignisreiches Baden-Württemberg-Derby, das beiden Mannschaften aber nur bedingt weiterhalf. Freiburg war die letzten Minuten nach Gelb-Rot für Pascal Stenzel in Unterzahl.

Luca Waldschmidt (l.) freut sich über sein spätes Ausgleichstor
Luca Waldschmidt (l.) freut sich über sein spätes Ausgleichstor © dpa | Patrick Seeger

Zuvor hatten Mario Gomez (49./56.) und Jerôme Gondorf (1./56.) mit jeweils einem Doppelpack für einen abwechslungsreichen Spielverlauf in einer von vielen Fehlern geprägten Partie gesorgt. Emiliano Insua war noch vor der Halbzeit (44.) der erstmalige Ausgleich gelungen.

Waldschmidt verhinderte durch sein Tor vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion auch Gomez' Rolle als Matchwinner, der in seinem 300. Bundesligaspiel seine beeindruckende Bilanz gegen Freiburg ausbaute: In zwölf Begegnungen kommt er nun auf zwölf Treffer.

Werder gibt Sieg aus der Hand

Otto Rehhagels Heimspielrekord egalisiert, aber den ersten Sieg vor eigenem Publikum verpasst: Trotz klarer Dominanz auf dem Spielfeld hat sich Werder Bremen mit Trainer Florian Kohfeldt gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg mit einem 1:1 (1:0) begnügen müssen. Virgil Misidjan (90.+2) glich in der Nachspielzeit für die Franken aus, die aber weiter auf den ersten Saisonsieg warten.

In einer von den Platzherren über weite Strecken überlegenen geführten Partie hatte Maximilian Eggestein in der 26. Minute mit einem spektakulären Tor für die Werder-Führung gesorgt. Der Mittelfeldspieler traf von der Strafraumgrenze in den rechten Torwinkel, Nürnbergs Torhüter Fabian Bredlow war absolut chancenlos.

Damit überstand Werder-Coach Kohfeldt auch sein 14. Heimspiel ohne Niederlage und zog mit der Trainerlegende Rehhagel gleich, der dieses Kunststück zu Beginn der 80er-Jahre gelungen war. Der frühere Dortmunder Nuri Sahin feierte als Einwechselspieler sein Debüt für Werder.

Ronaldo beendet Torflaute – Costa sieht Rot

Superstar Cristiano Ronaldo hat im vierten Anlauf endlich die ersten Tore für den italienischen Rekordmeister Juventus Turin in der Serie A erzielt. Der portugiesische Weltfußballer traf beim 2:1 (0:0) gegen Sassuolo Calcio gleich doppelt: zunächst mit einem Abstaubertor (50.), dann bei einem Konter auf Zuspiel des deutschen Nationalspielers Emre Can (65.).

Khouma Babacar verkürzte für die Gäste (90.+1). Douglas Costa sah nach Videobeweis wegen unsportlichen Verhaltens die Rote Karte (90.+3). Der Ex-Münchner hatte seinen Gegenspieler geschlagen und angespuckt, ihm droht nun eine lange Sperre.

Ronaldo war im Sommer nach neun Jahren bei Real Madrid für 117 Millionen Euro zu Juve gewechselt. Bei den ersten drei Saisonsiegen des Titelverteidigers war der Europameister leer ausgegangen.

Mit der Maximalausbeute von zwölf Punkten führen die Turiner, bei denen Ex-Weltmeister Sami Khedira nach seiner Vertragsverlängerung am Mittwoch 90 Minuten durchspielte, die Tabelle vor dem SSC Neapel an. Sassuolo mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng liegt mit sieben Punkten auf Platz drei.

Chemnitzer FC setzt Zeichen für Toleranz

Regionallist Chemnitzer FC hat sich erneut von rechten Übergriffen im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines Mannes in der Stadt distanziert und dies gemeinsam mit dem Berliner AK am Sonnabend eindrucksvoll umgesetzt. Unter den Augen des kurzfristig angereisten sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) zeigten die Spieler beider Regionalliga-Teams vor dem Anpfiff ein Plakat mit der Aufschrift „Gemeinsam für demokratische Grundwerte und Fair Play“.

In den Zuschauerbereichen waren Banner aufgehängt, auf denen „Toleranz – Weltoffenheit – Fairness“ und „Freiheit – Demokratie – Rechtsstaat“ zu lesen war. Die vom deutsch-türkischen Verein befürchteten Anfeindungen blieben aus. BAK-Präsident Mehmet Ali Han hatte große Sicherheitsbedenken geäußert und sogar damit gedroht, nicht in Chemnitz antreten zu wollen beziehungsweise die Partie vorzeitig zu beenden.

„Es ist unser Ziel, unsere Strategie, den Chemnitzer FC zum Bollwerk gegen Rechtsradikalismus auszubauen“, hatte der CFC im Vorfeld der Begegnung mitgeteilt und alle Anhänger zu Toleranz aufgefordert. Man wolle im Stadion ein deutliches Zeichen für die elementaren Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung – Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat – setzen und die Partie dazu nutzen, für diese Werte offen einzutreten. Das gelang. Spitzenreiter Chemnitz bezwang den Dritten Berliner AK 3:1 (2:0).

Manchester City ehrt seine ältesten Fans

Viele Fans des englischen Meisters Manchester City erinnern sich noch sehr gut an nicht so erfolgreiche Zeiten der Skyblues. Aber nur wenige haben so viele Spiele erlebt wie die 102 Jahre alte Vera Cohen und ihre 98 Jahre alte Schwester Olga Halon. Vera kommt nach eigener Aussage seit 86 Jahren zu den Heimspielen von Man City, Olga seit 78 Jahren.

Manchester-City-Star David Silva ging mit der 102-jährigen Vera Cohen aufs Feld
Manchester-City-Star David Silva ging mit der 102-jährigen Vera Cohen aufs Feld © REUTERS | PHIL NOBLE

Am Sonnabend wurden die beiden langjährigen City-Fans mit einer besonderen Geste von ihrem Club geehrt. Vor dem Heimspiel gegen den FC Fulham führten die Profis von Man City nicht nur wie üblich Kinder aufs Spielfeld, sondern nahmen auch die beiden rüstigen Damen beim Einlaufen mit. David Silva nahm die 102-jährige Vera an die Hand, Fernandinho die 98-jährige Olga. Altersbedingt dauerte das Einlaufen natürlich etwas länger als sonst, weil beide Damen am Stock gehen.

Am Spielfeldrand wurden die Rentnerinnen dann von den City-Maskottchen empfangen, bevor sie den 3:0 (2:0)-Sieg gegen Fulham mit Toren von Leroy Sané, David Silva und Raheem Sterling miterlebten. Nach dem Abpfiff plauderten die rüstigen Schwestern aufgeweckt mit Trainer Pep Guardiola und posierten für ein gemeinsames Foto. „Sie können keine 86 Jahre hier bleiben“, scherzte Olga, „aber ich hoffe, dass sie noch lange hier sind.“

Bellarabi entschuldigt sich für folgenschweres Foul

Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen hat nach seinem Foul gegen Rafinha vom FC Bayern München Reue gezeigt. „Ich möchte mich natürlich bei Rafinha und meiner Mannschaft für das unnötige Foul entschuldigen, es war keine Absicht von mir! Gute Besserung“, schrieb der 28-Jährige in einem sozialen Netzwerk.

Bellarabi hatte beim 1:3 seiner Leverkusener in der Bundesliga beim FC Bayern München nach einem groben Foul an Rafinha die Rote Karte gesehen. Der Brasilianer wird dem FC Bayern einige Wochen fehlen. Der Außenverteidiger zog sich einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk zu.

Leverkusens Karim Bellarabi (l.) trat Bayern-Profi Rafinha rüde von hinten ins Standbein
Leverkusens Karim Bellarabi (l.) trat Bayern-Profi Rafinha rüde von hinten ins Standbein © imago/Philippe Ruiz | Philippe Ruiz

Münchens Präsident Uli Hoeneß hatte den ehemaligen deutschen Nationalspieler Bellarabi danach hart attackiert. „Das Foul von Bellarabi war natürlich geisteskrank. Das ist vorsätzliche Körperverletzung“, empörte sich Hoeneß. „So einer gehört drei Monate gesperrt – und zwar für Dummheit.“ Beim Sieg der Münchner hatte sich Corentin Tolisso noch schlimmer verletzt und einen Kreuzbandriss erlitten. Der Weltmeister war allerdings nicht gefoult worden.

Ibrahimovic erzielt historisches 500. Tor

Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic hat das 500. Tor seiner Profi-Laufbahn erzielt – und das auf spektakuläre Weise. Der 36 Jahre alte Stürmer markierte in der nordamerikanischen MLS beim 3:5 (1:3) seiner Los Angeles Galaxy beim FC Toronto seinen Jubiläumstreffer aus der Drehung per Karate-Kick (43.).

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„Es ist natürlich nicht schön zu verlieren. Aber ich freue mich, dass Toronto für immer als mein 500. Opfer in Erinnerung bleiben wird“, sagte Ibrahimovic anschließend beim TV-Sender TSN. Bei Twitter feierte er sich gewohnt zurückhaltend als „God of Goals“ (deutsch: Gott der Tore).

Ibrahimovic ist nach Lionel Messi und Ronaldo erst der dritte noch aktive Fußballer, der über Einsätze für die Nationalmannschaft und seine Clubs die 500-Tore-Marke knacken konnte. Für den exzentrischen Superstar war es zugleich der 17. Treffer im 22. Saisoneinsatz. „Es ist eine unglaubliche Leistung“, sagte Galaxy-Trainer Dominic Kinnear: „Der Kerl ist ein großartiger Torjäger und dieser Treffer ist für ihn gleich aus mehreren Gründen unvergesslich.“

Hecking verteidigt Trainerkollegen

Borussia Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking hat den Umgang der Medien mit einigen Bundesliga-Kollegen scharf kritisiert. „Domenico Tedesco und Heiko Herrlich zum Beispiel, das muss ich mal sagen: Ich finde es erbärmlich, wenn da zum Teil von einigen Leuten von euch schon nach zwei oder drei Spieltagen etwas hineininterpretiert wird“, sagte Hecking nach dem 2:1-Sieg gegen Schalke 04 am Sonnabend.

Seiner Meinung nach tragen die Medien zur Unruhe bei, wenn Trainer schon nach wenigen Niederlagen öffentlich infrage gestellt werden. „Da solltet ihr euch auch mal hinterfragen, ob dass uns Trainern gerecht wird, was da mit uns passiert. Ich finde das nicht gut“, ergänzte Hecking.

Hummels und Goretzka vor Rückkehr

Der FC Bayern kann zum Start in die neue Saison in der Champions League am Mittwoch bei Benfica Lissabon wohl wieder mit den deutschen Nationalspielern Mats Hummels und Leon Goretzka planen. Trainer Niko Kovac hatte beim 3:1 gegen Bayer Leverkusen auf Hummels wegen Achillessehnenproblemen und Goretzka wegen Hüftproblemen verzichtet.

„Es macht mehr Sinn, einem Spieler ein, zwei Tage mehr zu geben als dann zwei, drei oder vier Wochen eventuell. Ich gehe nicht davon aus, dass das ein Problem für die Champions League wird“, sagte Kovac am Wochenende. Verzichten muss er auf die länger verletzten Corentin Tolisso, Kingsley Coman und Rafinha.

Ter Stegen sichert Barça den Sieg

Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen hat den spanischen Meister FC Barcelona mit einer Weltklasseleistung zum vierten Sieg im vierten Saisonspiel geführt. Nach dem 2:1 (0:1) von Barca bei Real Sociedad San Sebastián war der Ex-Gladbacher der gefeierte Mann.

„Ter Stegen rettet Barca in zwei 1:1-Situationen gegen Juan und Theo. Allein diese beiden Paraden sind drei Punkte wert“, schrieb die „Marca“, und „AS“ stellte fest: „Ter Stegen wurde zum Riesen.“ „Sport“ aus Barcelona fabulierte: „Zum wiederholten Male verkleidete sich ter Stegen als Jungfrau Maria um seine Mitspieler zu retten.“ Und „El País“ kommentierte: „Barça spielte mit dem Feuer, doch ter Stegen war zur Stelle.“

Torjäger Luis Suárez (63.) und der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé (66.) erzielten die Tore für Barcelona. San Sebastián war durch Aritz Elustondo (12.) in Führung gegangen.

Derweil patzte Champions-League-Sieger Real Madrid zum ersten Mal. Nach dem 1:1 (0:1) im Spitzenspiel bei Athletic Bilbao hat Real mit zehn Punkten nun zwei Zähler Rückstand auf Barça.

Die Katalanen wahrten derweil ihre weiße Weste in La Liga. Dembele war im Sommer 2017 für 105 Millionen Euro Ablöse (plus 42 Millionen Euro mögliche Bonuszahlung) nach Katalonien gewechselt. Der Ex-Bundesliga-Profi hatte schon am 25. August den 1:0-Erfolg bei Real Valladolid mit seinem Treffer unter Dach und Fach gebracht.

In Bilbao rettete der Minuten zuvor eingewechselte Isco nach Vorarbeit von Toni Kroos und Gareth Bale Real mit seinem Treffer in der 64. Minute zumindest einen Punkt. Iker Muniain (32.) hatte Bilbao in Führung gebracht.

Zuvor hatten sich Atlético Madrid, Champions-League-Gruppengegner von Borussia Dortmund, und SC Eibar 1:1 (0:0) getrennt. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit traf Borja zum Ausgleich für die Madrilenen und sicherte Atlético noch einen Punkt. Die Vorarbeit hatte Weltmeister Antoine Griezmann geleistet.

Fehlender Sponsor: Nike stellt PSG Ultimatum

Sportlich stellt Thomas Tuchel mit fünf Siegen in fünf Spielen zum Start als Trainer-Novize bei Paris Saint-Germain einen Rekord der Ligue 1 auf, aber im Marketing-Bereich des mit katarischen Millionensummen alimentierten französischen Meisters ziehen graue Wolken auf. Trikotsponsor Emirates (Vereinigte Arabische Emirate) hat den auslaufenden Vertrag mit PSG nicht verlängert. Die Fluggesellschaft ist neben anderen Topvereinen und Sport-Events auch beim Zweitligisten Hamburger SV engagiert.

Von einem neuen Trikotsponsor erwarten die Franzosen 60 Millionen Euro pro Saison. PSG hat nach den Verpflichtungen von Neymar und Kylian Mbappé für zusammen rund 400 Millionen Euro Ablöse Probleme, die Auflagen des Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union (Uefa) zu erfüllen. Aber große internationale Firmen scheinen sich nicht zu drängeln.

Paris will künftig 900.000 Fan-Trikots verkaufen. Deshalb stellt Ausrüster Nike ein Ultimatum: Um die neuen Trikots zu produzieren, müsste der Trikotsponsor bis spätestens Dezember bekannt sein.

ETV Stadtmeister im E-Sport

Das Team des Eimsbüttler TV hat sich bei der 3. Hamburger eSoccer-Meisterschaft in den Räumen des HFV den Titel gesichert. Im Finale setzten sich die ETV-Spieler am Sonnabend mit 3:2 gegen Altenwerder/Harburger TB durch. Im kleinen Finale besiegte Heidgraben die Mannschaft des TuS Berne IV mit 1:0. Gespielt worden war PlayStation 4 im „2 vs 2“.

Am kommenden Sonnabend ist der Hamburger Fußball-Verband (HFV) Gastgeber der ersten inoffiziellen deutschen Meisterschaft. Dabei starten die Finalisten aus sieben Landesverbänden.

Leno vor Pflichtspieldebüt für Arsenal

Nationaltorwart Bernd Leno steht vor seinem Pflichtspieldebüt für seinen neuen Club FC Arsenal. Der frühere Leverkusener (26), seit seinem Wechsel im Sommer bei den Londonern die Nummer zwei hinter Petr Cech, soll am Donnerstag zum Auftakt der Europa League gegen den ukrainischen Club Worskla Poltawa spielen. Das deutete Teammanager Unai Emery an.

Emery kündigte nach dem 2:1-Sieg der Gunners bei Newcastle United am Sonnabend an, rotieren lassen zu wollen. „Mir geht es in jedem Wettbewerb darum, so gut wie möglich zu spielen. Und normalerweise benutzt du in diesen anderen Wettbewerben einen anderen Torwart“, sagte er.

FC Bayern steigt auf BMW um

Das monatelange Millionenpoker der rivalisierenden Automarken BMW und Audi um den deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München soll entschieden sein. Wie „Bild am Sonntag“ berichtet, wird BMW „spätestens 2025“ exklusiver Autopartner der Münchner und löst damit Audi ab. Besonders pikant: Audi ist wie die Adidas AG und die Allianz SE mit 8,33 Prozent der Aktien am FC Bayern beteiligt.

Laut der Zeitung liegen bereits entsprechende Absichtserklärungen der neuen Partner vor. Die Bayern und BMW drängten demnach auf einen schnellen Wechsel. Weder der FC Bayern noch die Autokonzerne wollen sich zu dem Bericht äußern.

Der Sponsorenvertrag von Audi läuft noch bis 2025, das Unternehmen bezahlt dem Club im Jahr angeblich 30 Millionen Euro. Für einen Wechsel müssten die Münchner die Clubanteile, für die Audi 2011 90 Millionen Euro bezahlte, wieder zurückkaufen. BMW soll bereit sein, diese für mehr als 100 Millionen zu übernehmen und zudem einen höheren Jahresbetrag zu zahlen.

Damit hätte sich bei den Bayern Präsident und Aufsichtsratschef Uli Hoeneß durchgesetzt, der schon länger BMW favorisiert haben soll. Im Sommer soll Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit VW-Boss Herbert Diess noch eine Verdopplung der jährlichen Zuwendungen von Konzerntochter Audi und eine Ausdehnung der Zusammenarbeit über das Jahr 2030 hinaus geeinigt haben. Dieser angeblich per Handschlag geschlossene Deal wäre nun hinfällig.