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Alle Bayern-Heimspiele ausverkauft

Der WM-K.-o. der Nationalmannschaft hat keine Auswirkungen auf die Anziehungskraft des FC Bayern in der Bundesliga. Sieben Wochen vor dem Start der neuen Saison vermeldeten die Münchner alle Heim- und Auswärtsspiele als ausverkauft. Alle 17 Heimspiele seien überbucht, teilte der Verein am Mittwoch mit.

Die riesige Kartennachfrage für die Mannschaft des neuen Trainers Niko Kovac beziehe sich ebenso auf alle 17 Auswärtsspiele in der Liga. Bei Partien in der Fremde erhält den Rekordmeister ein Kartenkontingent, das sich an der Größe des jeweiligen Stadions orierntiert. Die Münchner starten am 24. August in der 75.000 Zuschauer fassenden Münchner Arena gegen 1899 Hoffenheim.

Das Münchner Kartenkontingent für das Pokal-Erstundenspiel am 18. August beim Nord-Regionalligisten SV Drochtersen-Assel sowie für das Supercup-Finale am 12. August bei Eintracht Frankfurt sind ebenfalls vergriffen.

In der Saison 2018/19 sehen die Besucher die Allianz.Arena neu gestaltet. Im Stadion des deutschen Rekordmeisters sind nach dem Austausch von 25.000 Sitzen auf den Tribünen der Vereinsname, der Wahlspruch „Mia san Mia“ sowie das Vereinswappen zu sehen.

Tuchel tritt neuen Posten an

Trainer Thomas Tuchel hat am Mittwoch bei seinem neuen Club Paris Saint-Germain die erste offizielle Trainingseinheit ohne die WM-Teilnehmer absolviert. Für den Rest der Woche stehen beim französischen Meister in erster Linie medizinische Tests auf dem Programm, wie die Fachzeitung „L'Équipe“ unter Berufung auf den Club schrieb.

Da insgesamt 14 Profis der Pariser bei der Weltmeisterschaft in Russland im Einsatz waren oder noch sind, mussten am Mittwoch nur wenige bekannte Profis zum ersten Training im PSG-Trainingszentrum Camp de Loges außerhalb von Paris antreten, darunter Marco Verratti, Adrien Rabiot, Lassana Diarra oder Layvin Kurzawa. Die deutschen Spieler Julian Daxler und Kevin Trapp fehlten ebenso wie der mit Brasilien im Viertelfinale stehende Neymar.

Das erste offizielle Trainingsspiel der Saison bestreiten die Pariser am 11. Juli gegen den unterklassigen Club Sainte-Geneviève. Zehn Tage später steht bereits der erste schwere Test auf dem Programm: am 21. Juli in Klagenfurt gegen den deutschen Meister FC Bayern München. Anschließend trifft das Team in Singapur auf den FC Arsenal (28. Juli) und Atlético Madrid (30. Juli). Am 11. August startet PSG dann daheim gegen SM Caen in die Ligue 1.

Italien träumt von Ronaldo

Ein Wechsel von Superstar Cristiano Ronaldo nach Italien? Nach den Spekulationen über einen möglichen Wechsel des Real-Madrid-Stürmers zu Juventus Turin hat nicht nur die Bürgermeisterin der Stadt zu träumen begonnen. „Wenn er kommt, wäre das einzigartig“, sagte Chiara Appendino am Mittwoch in Turin, „es wäre sehr positiv für unsere Stadt und für unsere Gegend, auch was das Image angeht.“

Cristiano Ronaldo am Sonntag auf dem Flughafen Moskau-Schukowski
Cristiano Ronaldo am Sonntag auf dem Flughafen Moskau-Schukowski © REUTERS | Tatjana Makejewa

Die Euphorie hat auch den Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Roberto Mancini, ergriffen. „Es wäre eine sehr wichtige Sache für die italienische Liga“, sagte er in einem Programm des Senders Canale 5. „Es könnte der Anfang davon sein, zur Pracht von vor 15 Jahren zurückzukehren, als alle Spitzenspieler in der Serie A waren.“

Spanische Medien hatten berichtet, dass Italiens Rekordmeister Juventus Turin Interesse daran hätte, den 33 Jahre alten Ronaldo zu verpflichten. Allerdings hieß es dazu am Mittwoch in italienischen Medien, es sei ein „großer Traum“, der aber wegen des hohen Preises für den Portugiesen schwer zu verwirklichen sei. Die Turiner Zeitung „La Stampa“ schrieb dazu: „Wacht nicht auf, ich bitte euch, wacht nicht auf. Bleibt noch ein wenig in diesem Traum von Ronaldo im schwarz-weißen Trikot.“

Caiuby in Brasilien aufgetaucht

Caiuby vom Bundesligisten FC Augsburg ist nach tagelanger Suche wieder aufgetaucht. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler hat offenbar eigenmächtig seinen Urlaub in Brasilien verlängert. Der FCA bestätigte der "Augsburger Allgemeinen", dass sich Caiuby noch in seiner Heimat aufhalte. Wann er zurückkehre, sei offen.

Der Club hatte zuvor über Tage versucht, Caiuby ausfindig zu machen. Der Offensivspieler hatte sowohl beim Laktattest am Sonntag als auch bei der Abreise ins Trainingslager am Montag nach Mals (Südtirol) unentschuldigt gefehlt.

Caiuby verpasste unentschuldigt den Trainingsstart des FC Augsburg
Caiuby verpasste unentschuldigt den Trainingsstart des FC Augsburg © imago/Beautiful Sports | Gerd Gründl

"Wir versuchen, ihn zu kontaktieren, aber das ist nicht so einfach", war Trainer Manuel Baum im "Kicker" zitiert worden. Über mögliche Konsequenzen wollte der Coach erst entscheiden, wenn Caiuby zurück ist: "Wenn er da ist, beschäftige ich mich damit. Bis dahin versuche ich, die Mannschaft voranzubringen. Wir haben andere Aufgaben."

Es ist offenbar nicht das erste Mal, dass der Offensivspieler unentschuldigt fehlt. Im Januar 2017 hatte er seine Reha nach einem Knorpelschaden ohne Rücksprache mit dem FCA in Brasilien fortgesetzt.

Juventus will angeblich Boateng

Während Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng vor einem Wechsel zum italienischen Erstligisten US Sassuolo steht, flatterte auch seinem Halbbruder Jérôme ein verlockendes Angebot aus Italien ins Haus. Der Weltmeister von Bayern München steht auf der Wunschliste von Juventus-Coach Massimiliano Allegri, berichtete der „Corriere dello Sport“. Der Erfolgstrainer versucht, den 29-Jährigen nach Turin zu holen.

Weltrmeister Jérôme Boateng kokettierte zuletzt mit einem Vereinswechsel
Weltrmeister Jérôme Boateng kokettierte zuletzt mit einem Vereinswechsel © Getty Images | Alexander Hassenstein

Boatengs Vertrag mit den Bayern läuft noch bis 2021. Bis zu 60 Millionen Euro müsste Juventus auf den Tisch legen, um Boateng zu verpflichten. Der FC Bayern hatte zuletzt zumindest Gesprächsbereitschaft signalisiert, sollte es ernst zu nehmende Interessenten geben. Bei Juve steht auch Weltmeister Sami Khedira unter Vertrag.

Ob die alte Dame allerdings wirklich zu diesem finanziellen Kraftakt fähig ist, erscheint fraglich. Juve hat bereits vergangene Woche den portugiesischen Außenverteidiger João Cancelo für rund 40 Millionen Euro verpflichtet. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger kommt vom spanischen Erstligisten FC Valencia.

Medien berichteten außerdem über ein Interesse von Juve an einer Verpflichtung von Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Champions-League-Sieger Real Madrid.

Rivaldo rät Neymar zu Wechsel

Brasiliens früherer Weltklassespieler Rivaldo hat Superstar Neymar einen Abschied von seinem Verein Paris Saint-Germain nahegelegt. Wenn Neymar Weltfußballer werden wolle, „muss er bei einem der größten Clubs der Welt spielen“, sagte der 46-Jährige im Interview der „Sport-Bild“. „Bei Paris Saint-Germain unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel wird er nie Weltfußballer.“

Den Fußball, den der 26-Jährige dafür brauche, gebe es beispielsweise in Spanien, meinte der Weltmeister von 2002: „Darum ist ein Wechsel für Neymar zu Real so wichtig.“

Ein angebliches Rekordangebot für Neymar über 310 Millionen Euro hatte Real Madrid am Dienstag dementiert. Entsprechende Informationen eine spanischen TV-Senders seien „absolut unwahr“, teilte der Champions-League-Sieger mit. Mit der Seleção spielt Neymar am Freitag im WM-Viertelfinale gegen Belgien.

Pavard angeblich 2019 zu Bayern

Frankreichs WM-Shootingstar Benjamin Pavard soll einem Bericht der „Sport-Bild“ zufolge im kommenden Jahr für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München wechseln. „Wir machen aus der Konstellation, dass Benjamin für 2019 eine Ausstiegsklausel hat, keinen Hehl“, sagte VfB-Manager Michael Reschke dem Magazin: „Wir verzichten gerne auf sehr viel Geld, wenn er dafür noch ein weiteres Jahr bei uns spielt.“

Benjamin Pavards Tage beim VfB Stuttgart sind wohl gezählt
Benjamin Pavards Tage beim VfB Stuttgart sind wohl gezählt © imago/Thomas Frey | Frey-Pressebild/Deines

Reschke hatte jüngst bereits betont, den französischen Nationalspieler nicht schon in diesem Sommer ziehen zu lassen, nachdem Pavard mit seinen bisherigen Leistungen bei der WM und dem Tor im Achtelfinale gegen Argentinien noch mehr auf sich aufmerksam gemacht hatte. Nicht einmal für 50 Millionen Euro werde man ihn in diesem Jahr schon verkaufen. Eine Ausstiegsklausel für diesen Sommer hat Pavard nicht in seinem bis Mitte 2021 gültigen Vertrag, wohl aber für den Sommer 2019.

Bereits am Dienstag hatte die französische Sportzeitung „L’Équipe“ berichtet, dass aus der Bundesliga der FC Bayern, aber auch Borussia Dortmund und RB Leipzig Interesse an Pavard hätten. Der Außenverteidiger kann am Freitag mit der Équipe tricolore in das Halbfinale der WM einziehen, Gegner in Nischni Nowgorod ist Uruguay.

Dortmund startet ohne Weigl

Borussia Dortmunds neuer Trainer Lucien Favre muss ohne Mittelfeldspieler Julian Weigl in die Saisonvorbereitung starten. Der 22-Jährige leidet an Leistenproblemen. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc der „Bild“-Zeitung. „Julian hatte schon in den letzten Spielen vor dem Saisonende ein paar Probleme mit den Adduktoren. Die Beschwerden sind auch im Urlaub nicht abgeklungen. Er wird jetzt erst mal individuell trainieren“, sagte Zorc.

Am Samstag steht in Dortmund der Trainingsauftakt auf dem Programm. Danach reisen Favre und sein Team am 18. Juli in die USA. Dort trifft der BVB auf Manchester City (21. Juli/3.05 Uhr), den FC Liverpool (22. Juli, 22.05 Uhr) und Benfica Lissabon (26. Juli, 2.05 Uhr). Das erste Pflichtspiel bestreiten die Dortmunder am 20. August (20.30 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals bei der SpVgg Greuther Fürth.