Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Steinmeier empfängt Özil und Gündogan

Nach dem scharf kritisierten Treffen der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan haben die beiden Fußballer nun mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gesprochen. Steinmeier teilte am Sonnabendabend mit, beide Spieler hätten den Wunsch geäußert, ihn zu besuchen. Es sei ihnen wichtig gewesen, entstandene Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

„Wir haben lange gesprochen, über Sport, aber auch über Politik“, postete Steinmeier via Facebook. Der deutsche Fußball habe beide Spieler groß gemacht. Ihre Geschichte spiegele die Erkenntnis wider: „Heimat gibt es auch im Plural.“ Ein Mensch könne mehr als eine Heimat haben, und neue Heimat finden, betonte Steinmeier. „Das hat die Bundesrepublik für Millionen von Menschen bewiesen und es hat uns bereichert.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Özil sagte demnach bei dem Treffen: „Ich bin hier aufgewachsen und stehe zu meinem Land.“ Und Gündoğan betonte: „Meine Familie stammt aus Dursunbey. Ich bin in Gelsenkirchen geboren. So wie die Heimat meiner Eltern auch ein Stück Heimat für mich ist, so ist Deutschland heute eindeutig mein Land und mein Team.“ Steinmeier sagte daraufhin: „Und mit Deutschland werden Sie Weltmeister!“

Özil und Gündogan hatten Erdogan bei einem Termin in London am vergangenen Sonntag Trikots ihrer Vereine FC Arsenal und Manchester City überreicht. Die von Erdogans Partei veröffentlichten Bilder hatten schnell ein harsches Echo ausgelöst. Auf dem Trikot, das Gündogan an Erdogan überreicht hatte, stand handschriftlich über der Signatur auf Türkisch: „Für meinen verehrten Präsidenten – hochachtungsvoll.“

Aussprache mit DFB-Führung

Aussprache im Hotel (v. l. n. r.): Bundestrainer Joachim Löw, Mesut Özil, DFB-Präsident Reinhard Grindel, Ilkay Gündogan und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff
Aussprache im Hotel (v. l. n. r.): Bundestrainer Joachim Löw, Mesut Özil, DFB-Präsident Reinhard Grindel, Ilkay Gündogan und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff © dpa | Getty Images

Özil und Gündogan haben sich zudem am Sonnabend zu einer Aussprache mit der DFB-Spitze und Bundestrainer Joachim Löw getroffen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt. Demnach habe das Treffen, an dem auch DFB-Präsident Reinhard Grindel, Manager Oliver Bierhoff und Generalsekretär Friedrich Curtius, im Vorfeld des Pokalfinales in Berlin stattgefunden. Im Anschluss kamen die Nationalspieler noch im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen.

"Beide haben uns gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein politisches Signal senden wollten", sagte Grindel und fügte an: "Es verdient Respekt und Anerkennung, dass Mesut Özil und Ilkay Gündogan persönlich die Irritationen ausräumen wollten. Genauso sage ich aber auch, dass dieser offene und ehrliche Austausch mit den Spielern für uns als DFB wichtig war." Löw sprach am ARD-Mikrofon von einem "sehr, sehr guten Gespräch". Er hoffe, dass man sich jetzt wieder anderen Themen zuwenden könne.

Rüdiger gewinnt mit Chelsea den FA-Cup

Nationalspieler Antonio Rüdiger hat mit dem FC Chelsea den FA-Cup gewonnen und mit dem entthronten englischen Vorjahresmeister eine verkorkste Saison noch versöhnlich beendet. Die Mannschaft des wohl scheidenden Teammanagers Antonio Conte bezwang den englischen Rekordmeister Manchester United durch einen Foulelfmeter von Eden Hazard (22.) mit 1:0 (1:0). Manchester mit Star-Trainer Jose Mourinho verpasste durch die Niederlage gegen dessen Ex-Club den 13. Triumph im FA-Cup, für Chelsea war es der achte Erfolg im traditionsreichen Wettbewerb.

Rüdiger stand in der Startformation Chelseas und überzeugte mit einer guten Leistung. Der Innenverteidiger war im vergangenen Sommer aus Rom nach London gewechselt und steht auch im vorläufigen WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw.

Hazard war zunächst der auffälligste Offensivspieler und holte gegen Phil Jones auch den Elfmeter heraus, den er sicher zur Führung verwandelte. Chelsea zog sich danach zurück und überließ Manchester viel Ballbesitz. Nach dem Wechsel erhöhte der englische Vizemeister, der sich im Gegensatz zum Tabellenfünften Chelsea in der Premier League für die Champions League qualifiziert hat, den Druck. Marcus Rashford scheiterte aber zunächst an Schlussmann Thibault Courtois (56.). Chelsea sorgte nur noch sporadisch für Entlastung.

Ein vermeintliches Tor von United-Akteur Alexis Sánchez wurde wegen Abseits nicht anerkannt (63.). Zudem setzte der französische Nationalspieler Paul Pogba in der Schlussphase einen Kopfball freistehend am Chelsea-Tor vorbei.

Galatasaray zum 21. Mal Meister

Galatasaray Istanbul ist wieder türkischer Meister. Der Rekordchampion gewann am letzten Spieltag der Süper Lig am Sonnabend 1:0 (0:0) bei Göztepe Izmir und machte damit den 21. nationalen Titel perfekt. Bafetimbi Gomis erzielte per Foulelfmeter in der 66. Minute den einzigen Treffer der Partie.

Mit 75 Punkten verwies Galatasaray die Lokalrivalen Fenerbahce und Istanbul Basaksehir FK (jeweils 72) auf die Plätze zwei und drei der Abschlusstabelle.

Balotelli kehrt in italienische Nationalmannschaft zurück

Stürmer Mario Balotelli ist nach knapp vier Jahren Abstinenz wieder für die italienische Nationalmannschaft nominiert worden. Roberto Mancini, der vergangenen Dienstag als neuer Trainer der Squadra Azzurra vorgestellt wurde, berief den 27-Jährigen vom französischen Erstligisten OGC Nizza für drei Länderspiele gegen Saudi-Arabien, Frankreich and die USA in den Kader seines Teams.

Deutschland-Schreck: Mario Balotelli posiert nach seinem Halbfinal-Treffer bei der EM 2012 gegen Deutschland
Deutschland-Schreck: Mario Balotelli posiert nach seinem Halbfinal-Treffer bei der EM 2012 gegen Deutschland © dpa | Marcus Brandt

Der als schwieriger Charakter geltende Balotelli war nach der WM 2014 in Brasilien aus dem Nationalkader gestrichen und seitdem nicht mehr berücksichtigt worden. In 33 Spielen erzielte er bisher 13 Tore für die Azzurri. Die Teilnahme an der WM 2018 in Russland (14. Juni bis 15. Juli) hatte Italien in den Play-offs gegen Schweden verpasst.

Nach Elfmeterschießen: Wolfsburg gewinnt Pokal

Drittes Double für den Dauersieger: Der frischgebackene Meister VfL Wolfsburg hat auf seiner Triple-Jagd den DFB-Pokal der Frauen erfolgreich verteidigt. Nach einem 3:2-Erfolg im Elfmeterschießen im Finale gegen Bayern München ist der zweite Dreifach-Triumph nach 2013 zum Greifen nah. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Münchens Torhüterin Manuela Zinsberger trauert nach dem Elfmeterschießen
Münchens Torhüterin Manuela Zinsberger trauert nach dem Elfmeterschießen © dpa | Marcel Kusch

Caroline Hansen sorgte in einer spannenden, aber keinesfalls hochklassigen Partie mit dem letzten Elfmeter für den vierten Wolfsburger Cupsieg in Folge, den fünften insgesamt. Schon am Donnerstag bestreiten die Wölfinnen das Champions-League-Finale gegen das Starensemble von Titelverteidiger Olympique Lyon in Kiew.

VfL-Nationaltorhüterin Almuth Schult parierte zwei Elfmeter, die Münchnerin Kristin Demann schoss zudem an die Latte. Die Bayern-Torfrau Manuela Zinsberger hielt ebenfalls zwei Elfmeter.

17.692 Zuschauer sahen bei der neunten Finalauflage in Köln eine überwiegend ausgeglichene Partie, die mit einer von Taktik geprägten Abtastphase begann. Beiden Teams war der große Respekt gegenüber dem jeweils mit Nationalspielerinnen nur so gespickten Gegner anzumerken.

Münchens Dominika Skorvankova (l.) im Kopfballduell Wolfsburgs Noelle Maritz
Münchens Dominika Skorvankova (l.) im Kopfballduell Wolfsburgs Noelle Maritz © dpa | Marcel Kusch

In der Verlängerung gab bei den Bayern Nationalspielerin Simone Laudehr fünf Monate nach einer Fuß-OP ihr Comeback. Tormöglichkeiten gab es aber nur selten, immer wieder mussten die von Krämpfen geplagten Spielerinnen behandelt werden. Die Entscheidung fiel im ersten Elfmeterschießen in einem Frauen-Endspiel seit 2007.

Celtic Glasgow holt schottisches Triple

Celtic Glasgow bleibt im schottischen Fußball weiter eine Klasse für sich. Die Mannschaft von Teammanager Brendan Rodgers gewann durch ein 2:0 (2:0) gegen den FC Motherwell den schottischen Pokal und holte sich damit zum zweiten Mal in Folge das nationale Triple aus Meisterschaft, Liga-Cup und Pokal.

Ende April hatte Celtic bereits seine siebte Meisterschaft in Serie perfekt gemacht. Für Celtic war es die insgesamt 49. Meisterschaft der Vereinsgeschichte, der Stadtrivale Glasgow Rangers ist allerdings mit 54 Titeln immer noch Rekordchampion Schottlands.

Lahm kritisiert Özil und Gündogan

Der langjährige Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm hat die umstrittenen Bilder von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan als „groben Fehlpass“ bezeichnet. „Um es in Fußballersprache auszudrücken, haben sie einen groben Fehlpass gespielt und was macht man, wenn man einen Fehlpass gespielt hat? Man versucht, den Ball zurückzugewinnen“, sagte der 34 Jahre alte Ex-Profi des FC Bayern München am Sonnabend dem TV-Sender Sky und ergänzte: „Mit fairen Mitteln und nach Regeln.“

Die deutschen Nationalspieler Özil und Gündogan hatten Erdogan bei einem Termin in London am vergangenen Sonntag Trikots ihrer Vereine FC Arsenal und Manchester City überreicht. Die von Erdogans Partei veröffentlichten Bilder hatten schnell ein harsches Echo ausgelöst. „So ist Deutschland eben auch. Widersprüchlich und manchmal weniger widersprüchlich“, sagte Lahm.

Auf dem Trikot, das Gündogan an Erdogan überreicht hatte, stand handschriftlich über der Signatur auf Türkisch: „Für meinen verehrten Präsidenten – hochachtungsvoll“.

Buffon verabschiedet sich mit Sieg

Juventus Turin hat seiner Torhüter-Legende Gianluigi Buffon zum Abschied einen Sieg geschenkt. Der italienische Meister und Pokalsieger gewann am Sonnabend am letzten Spieltag der Serie A daheim 2:1 (0:0) gegen Absteiger Hellas Verona. Buffon wurde dabei noch vor dem Gegentor in der 63. Minute ausgewechselt, das Publikum erhob sich zu Ehren des 40-Jährigen von den Plätzen. Offen ist, ob der 175-malige Nationalspieler und Weltmeister von 2006 noch einmal zu einem anderen Club wechselt oder seine Karriere beendet.

Die Tore für Juventus erzielten Daniele Rugani in der 48. und Miralem Pjanic in der 52. Minute. Alessio Cerci verkürzte für Verona in der 76. Minute. Der Schweizer Stephan Lichtsteiner, der Juventus ebenfalls verlässt, vergab noch einen Handelfmeter (85.). Die deutschen Weltmeister Sami Khedira und Benedikt Höwedes saßen auf der Ersatzbank, kamen aber zum Saisonabschluss in Italien nicht mehr zum Einsatz.

Abschiedsbrief an Fans

Vor seinem letzten Spiel für Juventus Turin hatte Buffon einen emotionalen Brief an die Adresse der Tifosi des italienischen Meisters verfasst. "Es waren 6111 Tage purer Leidenschaft. 6111 Tage voller Freuden, Leid, Niederlagen und Triumphe", schrieb der 40-Jährige in dem von der "Gazzetta dello Sport" veröffentlichten Schreiben.

"Ich danke jedem von euch, weil jeder dazu beigetragen hat, jeden Augenblick meines Lebens als Juve-Spieler einmalig zu machen", ergänzte Buffon. "Jetzt beginnt ein neuer Weg, ein neues Buch. Ich werde lernen, die Zukunft mit anderen Augen zu sehen. Ich werde mich mit Neugierde den neuen Herausforderungen stellen." In 17 Jahren hatte Buffon neun Meisterschaften mit Turin gefeiert.

Gianluigi Buffon verabschiedet sich nach 17 Jahren von der
Gianluigi Buffon verabschiedet sich nach 17 Jahren von der "Alten Dame" Juventus © REUTERS | Massimo Pinca

Der 34-malige Meister Juventus werde weiterhin große Erfolge feiern, prophezeite der Weltmeister von 2006. "Juve ist eine Familie, meine Familie, und ich werde sie immer lieben und mich bedanken", führte Buffon aus.

Ob und wo er weiterspielen will, werde er in den kommenden Tagen in Ruhe entscheiden, hatte Buffon am Donnerstag angekündigt. Wie italienische Medien berichteten, soll ihm ein Angebot von Paris Saint-Germain vorliegen. Mit dem französischen Meister, der von der kommenden Saison an von Thomas Tuchel trainiert wird, hätte Buffon die Chance, doch noch den ersehnten Titel in der Champions League zu feiern. Bisher scheiterte der "ewige Gigi" dreimal im Finale der Königsklasse.

Hitz-Wechsel nach Dortmund bestätigt

Der Wechsel von Torhüter Marwin Hitz vom Bundesligisten FC Augsburg zum Ligarivalen Borussia Dortmund ist perfekt. Die Westfalen bestätigten den ablösefreien Transfer am Sonnabend. Demnach unterschrieb der 30 Jahre alte Schweizer einen Vertrag bis 2021.

In Dortmund besetzt Hitz die nach dem Karriereende von Weltmeister Roman Weidenfeller freigewordene Position als Nummer zwei. Stammkeeper der Schwarzgelben ist Hitz-Landsmann Roman Bürki. "Ich wollte noch einmal etwas anderes erleben", begründete Hitz seinen bereits seit Monatsbeginn vermuteten Wechsel: "Ich freue mich auf die Herausforderung bei einem so großen Verein und besonders auch auf die Spiele in der Champions League."

U19: Rekordsieger Freiburg holt DFB-Juniorenpokal

Die U19 des Bundesligisten SC Freiburg hat zum sechsten Mal den DFB-Junioren-Pokal gewonnen. Der Rekordsieger aus dem Breisgau setzte sich im Finale am Sonnabendmittag gegen den Nachwuchs des künftigen Drittligisten 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (0:0) durch. Enzo Leopold (63.) und Carlo Boukhalfa (84.) erzielten die Treffer vor 1650 Zuschauern im Amateurstadion von Hertha BSC. Für die Pfälzer glich Luis Kersthold (83.) zwischenzeitlich aus.

Für die U19 der Freiburger war es der sechste Titel bei ebenso vielen Finalteilnahmen, Kaiserslautern stand zum dritten Mal im Endspiel, das sie 2003 gewonnen hatten (4:1 n.V. gegen Bayer Leverkusen). Die offizielle Ehrung des neuen Junioren-Pokalsiegers findet wie gewohnt am Abend im Olympiastadion statt, wo ab 20 Uhr (ARD und Sky) die Profimannschaften von Bayern München und Eintracht Frankfurt das Pokalfinale der Männer bestreiten.

Rebbe neuer Sportdirektor bei Huddersfield

Nach seiner Freistellung beim VfL Wolfsburg wird Olaf Rebbe als neuer Sportdirektor zu Huddersfield Town in die englische Premier League wechseln. Dies gab der Club des deutschen Trainers David Wagner am Samstag bekannt. Rebbe wird seinen neuen Job am 1. Juni antreten und eng mit Wagner zusammenarbeiten, der Huddersfield nach dem Aufstieg im vorigen Jahr in dieser Saison zum Verbleib in der höchsten englischen Spielklasse geführt hatte. Zudem soll Rebbe an der Neugestaltung der Jugendakademie mitwirken.

In Wolfsburg war der 40-Jährige am 27. April von seinen Aufgaben als Sportchef entbunden worden, einen Tag vor der 1:3-Niederlage gegen den Hamburger SV. Beim abstiegsbedrohten VfL, der am Donnerstag das Relegations-Hinspiel gegen Holstein Kiel 3:1 gewann, war Rebbe nach dem Aus für Klaus Allofs im Dezember 2016 zum Manager befördert worden.

FC Bayern bietet angeblich 60 Millionen für Bailey

Der FC Bayern München soll dem Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen laut einem Medienbericht ein 60-Millionen-Euro-Angebot für Shootingstar Leon Bailey gemacht haben. Das schrieb der US-Sportsender ESPN am Sonnabend und berief sich dabei auf Quellen, die mit den Verhandlungen vertraut seien.

Der Leverkusener Leon Bailey soll im Fokus von Bayern München und Real Madrid stehen
Der Leverkusener Leon Bailey soll im Fokus von Bayern München und Real Madrid stehen © dpa

Bayer wolle dagegen deutlich mehr für den 20 Jahre alten Jamaikaner erlösen und würde einen Verkauf Baileys an Real Madrid bevorzugen. Der Champions-League-Finalist solle „starkes Interesse“ an dem Mittelfeldspieler und bereits den portugiesischen Berater Jose Mendes eingeschaltet haben, um die Chancen eines möglichen Transfers nach Madrid zu sondieren. Mit neun Treffern in 30 Bundesligaspielen war Bailey in der Saison 2017/18 einer der besten Torschützen der Werkself.

Wadenprobleme: Khedira fehlt bei Juve-Saisonabschluss

Weltmeister Sami Khedira fehlt dem italienischen Meister Juventus Turin beim Saisonabschluss am Sonnabend gegen Hellas Verona. Der 31-Jährige, der im vorläufigen Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die WM-Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) steht, kann aufgrund von Wadenproblemen nicht auflaufen. Dies teilte Juve-Trainer Massimiliano Allegri mit.

Auch die Schalker Leihgabe Benedikt Höwedes, dessen Zukunft in Turin offen ist, fehlt erneut aufgrund von Oberschenkelproblemen. Der 30 Jahre alte Weltmeister von 2014 bestritt seit seiner Verpflichtung zu Saisonbeginn aufgrund zahlreicher Verletzungen lediglich drei Pflichtspiele für die Bianconeri.

Bayern angeblich an Thiago-Cousin Moreno interessiert

Der deutsche Rekordmeister Bayern München soll seine Fühler angeblich nach dem spanischen Nationalspieler Rodrigo Moreno vom FC Valencia ausstrecken. Das berichteten am Sonnabend übereinstimmend mehrere Sportzeitungen in Spanien.

Für München ist der 27 Jahre alte Cousin von Bayern-Profi Thiago demnach als Verstärkung für den Angriff interessant. Als Ablöse für den noch bis 2022 bei Valencia unter Vertrag stehenden Stürmer, für den vor dem Saisonfinale in Spanien 16 Treffer zu Buche standen, ist eine Summe von 60 Millionen Euro im Gespräch. Die Bayern wären mit ihren Bemühungen um Moreno jedoch nicht allen. Bereits seit längerer Zeit ist das Interesse mehrerer Klubs aus der englischen Premier League an dem Torjäger bekannt.

Babbel neuer Cheftrainer bei Western Sydney Wanderers

Ex-Nationalspieler Markus Babbel geht nach Australien und wird neuer Cheftrainer bei den Western Sydney Wanderers. Die Verpflichtung des 45-Jährigen gab der Fußballclub auf seiner Homepage bekannt. Babbel erhält den Angaben zufolge einen Dreijahresvertrag.

Markus Babbel geht nach Australien
Markus Babbel geht nach Australien © dpa

„Ich bin sehr stolz und glücklich, hier zu sein“, sagte Babbel bei seiner Vorstellung in Sydney. „Ich hatte gute Gespräche mit der Clubführung, als sie mich in Deutschland besuchten. Ich konnte das Feuer in ihren Augen sehen.“

VfB-Trainer Korkut: "Brauche keinen neuen Vertrag"

Trainer Tayfun Korkut vom Bundesligisten VfB Stuttgart sieht bei seiner persönlichen Zukunftsplanung keine Eile. "Ich brauche das nicht", sagte der 44-Jährige über Berichte, wonach er bei den Schwaben in der Sommerpause langfristig verlängern werde, "ich habe noch einen Vertrag bis 2019 – was würde das an meiner Arbeit ändern?"

Korkut hatte den abstiegsgefährdeten VfB Ende Januar von Hannes Wolf übernommen und auf Platz sieben geführt. "Wir sind in einem sehr sauberen, sachlichen und vernünftigen Dialog", sagte Sportvorstand Michael Reschke zuletzt über eine mögliche Ausdehnung der Zusammenarbeit. Korkut habe "als Trainer eine Top-Leistung gebracht, da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Das ist Wahnsinn."

Bus von Fußballern auf Korsika angegriffen

Anhänger des französischen Zweitligisten AC Ajaccio haben auf Korsika einen Bus mit Fußballern aus dem nordfranzösischen Le Havre angegriffen. Das Spiel zwischen den beiden Clubs sei nach dem Vorfall am Freitagabend abgesagt worden, berichtete der Radionachrichtensender Franceinfo.

Die Fans hätten den Bus in der Nähe des Stadions blockiert. Dabei seien auch Rauchbomben geflogen, das Fahrzeug wurde beschädigt. Bereitschaftspolizei war im Einsatz. Die Spieler von Le Havre hätten sich danach auf dem Weg zum Flughafen der Inselhauptstadt gemacht. Ein neuer Termin für das Spiel stand zunächst nicht fest.

Salihamidzic gegen "verrückte" Bayern-Transfers

Sportdirektor Hasan Salihamidzic vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat sich gegen Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich ausgesprochen. "Ich bin dagegen, dass wir so verrückte Sachen machen, ich glaube nicht, dass wir in die Dimension vorstoßen müssen", sagte Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung.

Der deutsche Marktführer müsse sich von anderen internationalen Topclubs abheben, sagte der 41-Jährige: "Real soll ruhig Neymar kaufen, wir müssen anders sein. Wir müssen langfristiger planen als einige dieser Clubs, die sich auch mal kurzfristig von einer WM oder EM beeinflussen lassen und dann teuer einen Spieler einkaufen. Wir sollten vorher wissen, was wir tun. Wir müssen schneller sein."

Parma macht den Durchmarsch perfekt

Parma Calcio hat seinen Durchmarsch von der vierten in die höchste italienische Spielklasse perfekt gemacht. Am 42. und letzten Spieltag der Serie B gewann der frühere Europacupsieger bei Spezia Calcio 2:0 und schob sich dank des 2:2 von Frosinone gegen Foggia am früheren Erstligisten vorbei auf den für den direkten Aufstieg notwendigen zweiten Platz.

Parma war vor drei Jahren nach einer Insolvenz von der ersten in die vierte Liga zurückgestuft worden. Als erster Serie-A-Rückkehrer stand zuvor bereits der FC Empoli fest.

Flamengo suspendiert Paolo Guerrero

Der brasilianische Spitzenclub CR Flamengo hat den früheren Bundesligastürmer Paolo Guerrero suspendiert. Das bestätigte ein Sprecher des Vereins aus Rio de Janeiro der französischen Nachrichtenagentur AFP. Guerrero war vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopings für insgesamt 14 Monate gesperrt worden, damit verpasst der Peruaner auch die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli).