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Liverpool patzt beim Letzten

Der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp hat im Kampf um die Champions-League-Plätze in der englischen Premier League einen peinlichen Rückschlag erlitten. Beim Schlusslicht Swansea City unterlag die zuvor seit 18 Pflichtspielen ungeschlagene Mannschaft um Kapitän Emre Can 0:1 (0:1). Als Vierter (47 Punkte) haben die Reds nach 24 Spieltagen nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Tottenham Hotspur auf Rang fünf.

Alfie Mawson (40.) ließ nach einer Ecke dem früheren Mainzer Torhüter Loris Karius mit seinem Schuss ins untere linke Eck keine Chance. Gegen dann noch defensivere Gastgeber zeigte Liverpool acht Tage nach dem 4:3-Coup über Spitzenreiter Manchester City zu wenig Ideen und Durchschlagskraft, um zumindest einen Punkt zu retten.

Mchitarjan und Sanchez tauschen das Trikot

Der spektakuläre Spielertausch in der Premier League ist perfekt: Der Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan wechselt von Manchester United zum FC Arsenal, gleichzeitig unterschrieb Arsenal-Torjäger Alexis Sánchez (beide 29) beim englischen Rekordmeister. Das bestätigten beide Clubs.

Sanchez geht nun für ManUnited auf Torejagd
Sanchez geht nun für ManUnited auf Torejagd © imago/Action Plus

Der Chilene Sánchez erhielt einen Vertrag über viereinhalb Jahre und steigt Medienberichten zufolge zum bestbezahlten Profi der Liga auf: Sein Wochengehalt soll sich auf 500.000 Pfund (567.000 Euro) belaufen. Mchitarjan erhielt bei den Gunners laut Arsenal-Mitteilung einen "langfristigen Vertrag".

De Bruyne verlängert bei City

Der ehemalige Bundesliga-Profi Kevin De Bruyne hat seinen Vertrag bei Manchester City bis ins Jahr 2023 verlängert. „Es war immer meine Absicht hier bei City zu bleiben, wo ich mich vom ersten Tag an wie zu Hause gefühlt habe. Wir gewinnen nicht nur – wir spielen auch großartigen Fußball“, sagte der 26 Jahre alte Belgier De Bruyne.

Juve siegt dank Costa

Juventus Turin hat nach überlegenem Spiel mit 1:0 (1:0) gegen den CFC Genua gewonnen und den Rückstand auf den Tabellenführer SSC Neapel in der Serie A wieder auf einen Zähler verkürzt. Den entscheidenden Treffer für das Team des nach 70 Minuten ausgewechselten deutschen Nationalspielers Sami Khedira erzielte der Brasilianer Douglas Costa nach 16 Minuten.

Ärzte geben grünes Licht für Meiers Comeback

Nach drei Fußoperationen und einer Borreliose-Erkrankung darf Torjäger Alexander Meier bei Eintracht Frankfurt in der nächsten Woche wieder mit dem Training beginnen. Das gab der Bundesligist am Montag nach einer ärztlichen Abschlussuntersuchung des 35-Jährigen bekannt. Meier dürfe aber zunächst nur „ein individuelles Programm“ auf dem Trainingsplatz absolvieren, heißt es in der Twitter-Mitteilung des Vereins.

Der Bundesliga-Torschützenkönig von 2015 stand zuletzt im Mai 2017 beim DFB-Pokal-Endspiel für die Eintracht auf dem Platz. Danach knickte er im Sommerurlaub in Florida beim Laufen um und musste im Juni, September und November operiert werden. Eine Borreliose-Erkrankung nach einem Zeckenbiss behinderte zudem seine Rehabilitationsmaßnahmen. Meiers Ziel ist aber, noch in dieser Saison noch einmal in der Bundesliga zum Einsatz zu kommen.

England trauert um Weltmeister

Der englische Fußball trauert um Jimmy Armfield. Der Weltmeister von 1966 ist im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben. Dies teilte Armfields ehemaliger Club FC Blackpool am Montag mit. Armfield hinterlässt Ehefrau Anne und seine zwei Söhne Duncan und John.

Armfield hatte bei Englands bis heute einzigem WM-Triumph 1966 zum Kader gehört. Aufgrund einer Verletzung kam er jedoch keine Minute zum Einsatz. Daher erhielt er zunächst keine Goldmedaille – dies holte der Weltverband Fifa erst 43 Jahre später nach. England hatte Deutschland damals im legendären Finale von Wembley mit 4:2 nach Verlängerung geschlagen.

Armfield lief in seiner Profi-Karriere bis 1971 einzig für Blackpool auf. Anschließend arbeitete er als Trainer. Mit Leeds United stand er 1975 im Finale des Europapokals der Landesmeister (Vorgänger der heutigen Champions League) und verlor gegen Bayern München mit 0:2. Später fungierte Armfield als TV-Experte und arbeitete als Radiokommentator. Er wurde zudem mit dem Order of the British Empire und als Commander of the British Empire ausgezeichnet.

Anschlag auf BVB-Bus: Erste Profis sollen aussagen

Die Wechselgerüchte um die BVB-Profis Marc Bartra und Pierre-Emerick Aubameyang wirken sich offenbar nun auch auf den Prozess um den Bombenanschlag auf die Mannschaft im April 2017 aus. Am dritten Verhandlungstag vor dem Dortmunder Landgericht regte der Vorsitzende Richter Peter Windgätter am Montag an, die beiden Spieler möglichst schon am 29. Januar als Zeugen zu laden. Bei einem Wechsel ins Ausland könnte es ansonsten Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit der Profis geben, hieß es.

Unterdessen hat das Gericht die Vernehmung des Ermittlungsführers des Bundeskriminalamts fortgesetzt. Carl Heydenreich, Verteidiger des Angeklagten Sergej W., warf dem Beamten dabei „Schludrigkeit“ und „Stimmungsmache“ vor. Der Anwalt kritisierte unter anderem, dass das BKA die Bus-Kopfstütze, in die einer der Metallbolzen aus den Bomben eingedrungen war, nicht sichergestellt hatte. Außerdem sei der Bolzen offensichtlich – anders als in der Anklageschrift behauptet – nicht am Sitz des verletzten BVB-Profis Marc Bartra eingeschlagen, sondern am Sitz daneben.

Der Angeklagte hat bereits gestanden, am 11. April 2017 einen Anschlag mit drei selbst gebastelten Sprengkörpern auf die Mannschaft von Borussia Dortmund verübt zu haben. Sergej W. bestritt dabei jedoch jede Tötungsabsicht.

Eintracht Frankfurt muss für Fans geradestehen

Weil Fans Papierrollen auf den Rasen geworfen und Pyrotechnik abgebrannt haben, muss Eintracht Frankfurt zum wiederholten Mal eine hohe Geldstrafe bezahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sprach am Montag von unsportlichem Verhalten in sechs Fällen. Deshalb muss der Bundesligist 75.000 Euro bezahlen. Bis zu 25.000 Euro davon kann Frankfurt für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

Die Vorfällen ereigneten sich in den Bundesliga-Spielen beim 1. FC Köln (20. September), Hannover 96 (14. Oktober), gegen Borussia Dortmund (21. Oktober), beim HSV (12. Dezember) sowie in den DFB-Pokal-Spielen beim 1. FC Schweinfurt (24. Oktober) und beim 1. FC Heidenheim (20. Dezember). In vier Partien sorgten Eintracht-Anhänger damit für Unterbrechungen oder Verzögerungen.

Das DFB-Sportgericht belegte zudem den MSV Duisburg mit einer Geldstrafe von 25.000 Euro. In den ersten 25 Minuten des Zweitligaspiels bei Fortuna Düsseldorf am 2. Oktober sei beinahe durchgängig Pyrotechnik im MSV-Zuschauerblock gezündet worden.

Bremen will Tasci

Werder Bremen beschäftigt sich offenbar mit einer Verpflichtung von Innenverteidiger Serdar Tasci (30). Das berichten der "Weser-Kurier" und die "Bild"-Zeitung. "Es gibt mehrere Anfragen aus der Bundesliga", sagte Tascis Berater Hidayet Mumin der "Bild"-Zeitung.

Der ehemalige Nationalspieler Tasci steht noch bis Sommer bei Spartak Moskau unter Vertrag, zuletzt war er 2016 ein halbes Jahr von Bayern München ausgeliehen worden. Einen Namen machte sich Tasci in seiner Zeit beim VfB Stuttgart.

Schalker Fans erhalten Preis für besten Spruch

Die Fans von Schalke 04 haben ihren Preis für den "Fußballspruch des Jahres 2017" erhalten. Drei Monate nach der Kür des Transparent-Textes "Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in dieser Saison so zahlreich hinterhergereist ist" überreichte auf einer Gala in Nürnberg ein Vertreter der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur die Trophäe sowie einen Scheck über 5000 Euro für karitative Zwecke an einen Repräsentanten der Schalker Nordkurven-Anhänger.

Das Transparent war beim Schalker Abschlussspiel der vergangenen Saison beim FC Ingolstadt zu sehen gewesen. Die Fans der Königsblauen erhielten als erste Anhänger den seit 2006 verliehenen Preis. Im Vorjahr war die Auszeichnung an Trainer Peter Stöger vom Bundesligisten 1. FC Köln für seine Kritik "Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen" gegangen.

Schalkes Fans hatten bei der Wahl durch das Gala-Publikum mehr Zuspruch bekommen als Werder Bremens früheren Trainer Alexander Nouri mit seinen internationalen Ambitionen ("Ich habe nichts gegen das Wort Europa. Ich bin ja nicht die AfD"), Bremens Spieler Thomas Delaney mit seiner Freude über einen Dreierpack ("Nein, den Ball habe ich nicht mitgenommen. Ich muss jetzt erst einmal schauen, ob mein Wikipedia-Eintrag auf dem neuesten Stand ist") und Borussia Dortmunds Ex-Coach Thomas Tuchel mit seiner Begründung für eine Disziplinarmaßnahme ("Wenn konsequent, dann konsequent konsequent"). Vor der Abstimmung hatte eine Jury eine Vorauswahl getroffen.

Hertha verbannt Sinan Kurt aus dem Team

Ab sofort darf Sinan Kurt bei Hertha BSC nicht mehr am Teamtraining teilnehmen. Der 21 Jahre alte Profi war von Trainer Pal Dardai beim Berliner Bundesligisten schon mehrmals wegen mangelnder Einstellung verwarnt worden. „Wir möchten weiter mit Sinan arbeiten und ihn entwickeln, da wir unverändert Potenzial bei ihm erkennen. Er ist zwar in einem verbesserten Zustand aus dem Winterurlaub zurückgekehrt, aber noch nicht auf dem Level, das wir uns von ihm wünschen“, sagte Manager Michael Preetz am Montag.

Kurt war Anfang 2016 vom FC Bayern zu Hertha gewechselt, kam seitdem aber nur zu zwei kurzen Einsätzen bei den Profis und spielte meist für die U23. „Gemeinsam haben wir entschieden, dass Sinan abseits des Teamtrainings mit individuellen Einheiten auf dieses Level kommen soll, um eine Alternative im Kader bei uns zu werden“, sagte Preetz. „Wir erhoffen uns auch, dass er außerhalb seines gewohnten Umfeldes in Sachen Eigenständigkeit und Eigenverantwortung weiterkommt.“ Kurt hat bei Hertha einen Vertrag bis 2019.

Braunschweig spielt mit Karnevalstrikot

Eintracht Braunschweig spielt gegen den 1. FC Kaiserslautern in einem Karnevalstrikot. Der Zweitligist trägt nach eigenen Angaben am 4. Februar Hemden mit „karnevalistischen Elementen auf der Vorder- und Rückseite sowie mit Narrenkappen auf beiden Ärmeln“. Braunschweig gilt als Karnevals-Hochburg in Norddeutschland. Beim „Schoduvel“ genannten Umzug feierten im vergangenen Jahr rund 150.000 Karnevalisten.

Ronaldo begutachtet Platzwunde mit Handy

Cristiano Ronaldo hat einmal mehr eine Kostprobe seiner Eitelkeit gegeben: Der fünfmalige Weltfußballer sorgte sich am Sonntag ganz offensichtlich vor allem um sein gutes Aussehen, als er bei seinem Kopfballtreffer zum 6:1-Zwischenstand beim 7:1-Erfolg von Champions-League-Sieger Real Madrid gegen Deportivo La Coruña eine klaffende Platzwunde erlitt.

Er benutzte das Handy des Real-Mannschaftsarztes quasi als Spiegel, um das Ausmaß der Verletzung selbst in Augenschein zu nehmen. Immer wieder tupfte sich der Europameister das Blut aus dem Gesicht. Die größte Sorge schien allerdings, dass sein Antlitz von einer Narbe „verunstaltet“ würde, aus allen Blickwinkeln wurde der Cut von Ronaldo höchstselbst begutachtet.

Der Schweizer Gegenspieler Fabian Schär hatte Ronaldo in der 84. Minute unglücklich mit dem Fuß am Kopf getroffen. „Leider habe ich ihn nicht mehr gesehen, er war nicht in der Nähe unserer Kabine. Aber ich habe mich direkt nach der Szene, bei seiner Auswechslung, bei ihm entschuldigt. Es ist unglücklich gelaufen“, sagte Schär der Zeitung „Blick“.

Löw wohnt Auslosung der Nations League bei

Joachim Löw wird am Mittwoch zur Auslosung der neuen Nations League nach Lausanne reisen. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Montag bestätigte, gehören zur deutschen Delegation auch Verbandschef Reinhard Grindel, Generalsekretär Friedrich Curtius und Teammanager Oliver Bierhoff. Für Löw ist die Loszeremonie im Swiss Tech Convention Center in Lausanne (12 Uhr) der erste offizielle Termin im WM-Jahr.

Die Weltmeister-Auswahl ist für die Premiere des Uefa-Wettbewerbs in der Staffel A wie Portugal, Belgien und Spanien im Topf der besten Teams gesetzt. Für die Gruppenphase von September bis November werden dem DFB-Team je ein Kontrahent aus den anderen Töpfen mit Frankreich, England, Italien und der Schweiz sowie Kroatien, Island, Polen und den Niederlanden zugelost.

Die vier Gruppensieger qualifizieren sich für das Finalturnier im Juni 2019. Die vier Gruppenletzten steigen in die Staffel B ab.

Arsenal und Dortmund verhandeln über Aubameyang

Pierre-Emerick Aubameyang (r.) im Zweikampf mit Arsenals Ex-Profi Mikel Arteta (Archivbild)
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) im Zweikampf mit Arsenals Ex-Profi Mikel Arteta (Archivbild) © dpa | Marius Becker

Das Transferpoker um Pierre-Emerick Aubameyang zwischen Borussia Dortmund und dem FC Arsenal geht in die entscheidende Phase. Eine Delegation des englischen Clubs, zu der auch der ehemalige BVB-Scout Sven Mislintat gehörte, nahm am Sonntag in der Revierstadt Verhandlungen mit dem Bundesligisten auf. Zu Details des rund 90-minütigen Gesprächs wollten sich weder BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch Sportdirektor Michael Zorc äußern. Dem Vernehmen nach konnten beide Seiten jedoch noch keine Einigung erzielen.

Nach Medienberichten haben die Gunners ihr ursprüngliches Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro um knapp zehn Millionen Euro aufgestockt. Das liegt jedoch noch immer deutlich unter den 70 Millionen Euro, die der BVB beim Verkauf des Bundesliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison erlösen möchte.

Viel könnte davon abhängen, ob Arsenal-Reservist Olivier Giroud Teil eines Tauschgeschäftes wird. Angeblich will der BVB den 31 Jahre alten französischen Angreifer bis zum Saisonende ausleihen.

Robinho vor Wechsel in die Türkei

Der frühere brasilianische Nationalspieler Robinho wechselt erneut die Vereinsfarben
Der frühere brasilianische Nationalspieler Robinho wechselt erneut die Vereinsfarben © dpa | Marcelo Sayao

Der frühere brasilianische Nationalspieler Robinho steht vor einem Wechsel in die Türkei. Erstligist Sivasspor teilte am Montag via Twitter mit, dass eine grundsätzliche Einigung bestehe und der Ex-Profi von Real Madrid am Dienstag zur Unterschrift erwartet werde. Der 33 Jahre alte Robinho spielt zuletzt für Atlético Mineiro in Belo Horizonte (Brasilien), davor war er unter anderem auch bei Guangzhou Evergrande in China, dem AC Mailand und Manchester City unter Vertrag.

Im November war er in Italien wegen des Vorwurfs der Gruppenvergewaltigung zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Robinho wies die Vorwürfe zurück. Das Urteil aus erster Instanz ist noch nicht rechtskräftig.

Leipzig vor Verpflichtung zweier Toptalente

Fußball-Bundesligist RB Leipzig steht nach Medienberichten kurz vor den Verpflichtungen der erst 16 Jahre alten Toptalente Umaro Embalo und Mads Bidstrup. Wie der „Kicker“ meldete, könnte das Duo den deutschen Vizemeister eine Ablöse von rund 17 Millionen Euro kosten.

An dem gebürtigen Guineer Embalo vom portugiesischen Spitzenclub Benfica Lissabon sollen auch der FC Barcelona und Manchester United interessiert sein. Für den Flügelspieler würden bis zu 15 Millionen Euro plus Nachschlägen fällig. Bidstrup, Mittelfeldspieler in der U19 des FC Kopenhagen, wäre mit rund zwei Millionen Euro deutlich günstiger.

Kovac dementiert Bayern-Kontakt

Niko Kovac hat bei Eintracht Frankfurt derzeit gut lachen
Niko Kovac hat bei Eintracht Frankfurt derzeit gut lachen © imago/Jan Huebner | Jan Huebner

Trainer Niko Kovac von Eintracht Frankfurt hat Spekulationen über einen Wechsel zum FC Bayern München zumindest in diesem Sommer zurückgewiesen. „Zu den Bayern gibt es überhaupt keinen Kontakt. Das garantiere ich zu 100 Prozent“, sagte Kovac in einem „Kicker“-Interview. „Stand heute bin ich nächstes Jahr Trainer bei Eintracht Frankfurt, weil ich bis 2019 unter Vertrag stehe. Ich bin gerne hier und glücklich.“

Medienberichten zufolge spielt Kovac allerdings in den Münchener Überlegungen ab 2019 eine Rolle. Die Verantwortlichen des deutschen Meisters versuchen zurzeit, ihren aktuellen Trainer Jupp Heynckes zu einem Verbleib für eine weitere Saison zu überreden. 2019 wären dann gleich mehrere potenzielle Bayern-Kandidaten wie Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig, Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim und auch Kovac verfügbar. Die Verträge von Hasenhüttl und Kovac laufen dann aus. In Nagelsmanns Kontrakt greift 2019 eine Ausstiegsklausel.

Hummels und Alaba melden sich zurück

Bayern München kann am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim wohl wieder Mats Hummels und David Alaba einsetzen. Beide trainierten am Montag mit der Mannschaft.

Hummels hatte in den beiden Rückrundenspielen gegen Leverkusen (3:1) und am Sonntag gegen Bremen (4:2) wegen einer starken Erkältung mit Fieber gefehlt. Alaba musste gegen Werder wegen eines Magen-Darm-Infekts passen. Weiterhin fallen die verletzten Thiago und Manuel Neuer aus.

Mbappé beruhigt seine Fans

Entwarnung bei Kylian Mbappé: Der französische Nationalspieler von Tabellenführer Paris Saint-Germain, der am Sonntagabend nach einem heftigen Zusammenprall mit Lyons Torhüter Anthony Lopes in der 36. Minute von mehreren Sanitätern vom Feld getragen werden musste, gab via Twitter bekannt, dass die Verletzung nicht so schwer sei.

„Mir geht es gut“, schrieb der 19-Jährige, für den PSG 180 Millionen Euro Ablöse zahlen wird, bei dem Kurznachrichtendienst. Der Youngster bedankte sich für die zahlreichen anteilnehmenden Nachrichten seiner Fans.

PSG kassiert ohne Neymar zweite Niederlage

Als der Teenager vom Feld gebracht wurde, trug er einen Stabilisator für den Nacken. PSG-Club-Arzt Eric Rolland gab ebenfalls Entwarnung: „Es gibt keine Anzeichen für eine schwerwiegende Verletzung.“ Bereits in der 21. Minute hatte Mbappé im Luftkampf mit Houssem Aouar eine Platzwunde am Hinterkopf erlitten. Offenbar können aber die Pariser schnell wieder mit Mbappé planen. Weltmeister Julian Draxler war für ihn eingewechselt worden.

Der Millionenclub von der Seine unterlag ohne den verletzten Superstar Neymar bei Olympique mit 1:2 (1:1), musste einen Dämpfer im Titelkampf hinnehmen und den Verlust von Dani Alves per Roter Karte verkraften.

Damit verkürzte Lyon den Rückstand zu PSG auf acht Zähler. Memphis Depay besiegelte mit seinem Siegtreffer in der Nachspielzeit die zweite Saisonniederlage der Pariser (90.+5). Zuvor hatte Layvin Kurzawa (45.) die erstmalige Lyon-Führung der Gastgeber durch Nabil Fekir (2.) ausgeglichen.

Volland schätzt WM-Chance gering ein

Kevin Volland hat die Hoffnung auf eine WM-Nominierung noch nicht aufgegeben
Kevin Volland hat die Hoffnung auf eine WM-Nominierung noch nicht aufgegeben © imago/Deutzmann | Deutzmann / deutzmann.net

Bayer Leverkusens Kevin Volland bewertet seine Chancen auf eine WM-Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw sachlich. „Es gibt fast kein Land, das so viele Spieler für die verschiedenen Positionen hat. Und da bin ich dann wieder realistisch“, sagte der 25 Jahre alte Stürmer dem Fachmagazin „Kicker“. Trotzdem bekannte Volland, dass er auf die Teilnahme in Russland hoffe: „Das tue ich seit meiner Kindheit. Ein großes Turnier spielen, das will jeder Sportler.“

In der aktuellen Saison ist Volland mit zehn Treffern gemeinsam mit dem Leipziger Timo Werner erfolgreichster deutscher Angreifer in der Bundesliga. In die DFB-Auswahl wurde Volland bislang zehnmal berufen, letztmals am 15. November 2016.

Hoeneß schließt sofortigen Goretzka-Wechsel aus

Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß hat einen vorgezogenen Wechsel von Nationalspieler Leon Goretzka vom FC Schalke 04 noch in diesem Winter ausgeschlossen. „Die wissen ganz genau, dass der FC Bayern jetzt keinen Transfer tätigt, und das ist alles Unsinn, was da erzählt wird“, sagte Hoeneß dem Bayerischen Rundfunk am Sonntagabend.

Mittelfeldspieler Goretzka hat beim deutschen Rekordmeister einen ab 1. Juli gültigen Vertrag über vier Jahre unterschrieben. Auf Schalker Seite hatte sich unter anderen Aufsichtsratchef Clemens Tönnies verärgert über den Abgang des 22-Jährigen im Sommer geäußert.

VfB-Vorstand Reschke rudert zurück

Sportvorstand Michael Reschke hat seine Aussage zu angekündigten Gesprächen über die Taktik des VfB Stuttgart relativiert. „Die Aufstellung und die Marschroute fürs Spiel bestimmt eindeutig Hannes Wolf. Unser Verhältnis ist nicht gut - es ist ausgesprochen sehr gut“, sagte Reschke der „Bild“-Zeitung. Nach dem schwachen Auftritt am Sonnabend und dem 2:3 beim FSV Mainz 05 konnten die Worte des 60-Jährigen auch so gedeutet werden, dass er sich in die Arbeit des Trainers einmischen wolle.

„Wir müssen uns in dieser Woche zusammensetzen, um uns taktische und spielerische Änderungen zu überlegen“, hatte Reschke nach der Niederlage beim Abstiegskampf-Konkurrenten gesagt.

Der Coach sagte dazu der „Bild“: „Ich weiß nicht genau, wie er das gemeint hat. Es ist so, dass wir als Trainerteam einen Plan machen und Michael vor jedem Spiel darüber informieren.“ Er sei mit Reschke im regelmäßigen Austausch, den er als „gesund“ empfinde.

Messi und Suárez treffen doppelt

Der FC Barcelona enteilt in der spanischen Meisterschaft der Konkurrenz immer weiter. Die Katalanen siegten am Sonntagabend bei Betis Sevilla 5:0 (0:0) und stellten den 19-Punkte-Abstand zum Erzrivalen Real Madrid wieder her.

In Sevilla hielten die Gastgeber der Barça-Offensive bis zur 59. Minute stand, dann schossen Ivan Rakitic (59.) sowie je zweimal Lionel Messi (64. und 80.) und Luis Suárez (69. und 89.) den Sieg des Spitzenreiters heraus. Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen bekam im Barça-Kasten nicht allzu viel zu tun.