Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Wechselt Nouri nach Iran?

Werder Bremens ehemaliger Trainer Alexander Nouri wird beim iranischen Erstligisten Tractor Sazi gehandelt. Das berichtet die Zeitung "Teheran Times". Demnach wolle sich der Club von Coach Yayha Golmohammadi trennen, und Nouri sei ein potenzieller Kandidat für die Nachfolge. Der 38-Jährige, dessen Vater Iraner ist, wurde am 30. Oktober 2017 nach zehn Partien ohne Sieg bei Werder freigestellt.

Dortmund verpflichtet Akanji

Unterdessen hat Borussia Dortmund den Schweizer Nationalverteidiger Manuel Akanji vom FC Basel verpflichtet. Den Transfer für angeblich 20 Millionen Euro bestätigte der BVB am Montag. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger erhält einen Vertrag bis 2022.

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"Manuel hat sich mit seinen Leistungen ins Visier mehrerer europäischer Topvlubs gespielt, und wir sind glücklich, dass er sich für uns entschieden hat", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc: "Er hat in der Nationalmannschaft und in der Champions League schon nachgewiesen, dass er auf höchstem europäischem Niveau spielen kann. Gleichwohl sehen wir in ihm weiteres Entwicklungspotenzial."

Akanji stand auch beim englischen Rekordmeister Manchester United auf der Wunschliste. Der BVB hatte für den Abwehrspieler zunächst angeblich 15 Millionen Euro geboten, angesichts der Defensivprobleme in dieser Saison dann aber sein Angebot erhöht.

Schock in Barcelona: Dembélé wieder verletzt

Ousmane Dembélé verletzte sich am Sonntagabend erneut
Ousmane Dembélé verletzte sich am Sonntagabend erneut © dpa | Ion Alcoba Beitia

Dem ehemaligen Dortmunder Ousmane Dembélé droht beim FC Barcelona nach einer fast viermonatigen Verletzungspause erneut ein mehrwöchiger Ausfall. Nach dem 4:2-Sieg des Spitzenreiters bei Real Sociedad San Sebastián hatte der 20-jährige Franzose am Sonntagabend über Schmerzen im linken Bein geklagt. Untersuchungen ergaben, dass er sich an einem Muskel im Oberschenkel verletzt hat. Dembélé müsse erneut drei bis vier Wochen pausieren, teilten die Katalanen am Montag mit.

Erst Ende August war der Ex-BVB-Stürmer für die spektakuläre Summe von 105 Millionen Euro nach Barcelona gewechselt. Im September hatte er sich einen Sehnenriss im linken Oberschenkelmuskel zugezogen, der operiert werden musste. Erst am 4. Januar stand er im Pokalspiel gegen Celta Vigo erstmals wieder auf dem Platz. Die neue Verletzung stehe aber nicht mit dem Sehnenriss im Zusammenhang, erklärte Barça.

Schalke leiht Avdijaj aus

Schalke 04 leiht Donis Avdijaj bis zum Saisonende an den niederländischen Erstligisten Roda Kerkrade aus. Über die Modalitäten des Transfers vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. Der Offensivspieler steht seit 2011 bei Schalke unter Vertrag. Dort bestritt Avdijaj bislang neun Bundesligaspiele und erzielte dabei zwei Tore, in der laufenden Saison kam der 21-Jährige aber noch nicht zum Einsatz. Der Profivertrag des kosovarischen Nationalspielers bei den Königsblauen läuft noch bis zum 30. Juni 2019.

Aubameyang zurück im Training

Pierre-Emerick Aubameyang trainierte am Montag normal mit
Pierre-Emerick Aubameyang trainierte am Montag normal mit © imago/DeFodi | Alex Gottschalk

Pierre-Emerick Aubameyang ist nach seiner Suspendierung in das Training von Borussia Dortmund zurückgekehrt. Einen Tag nach dem 0:0 gegen den VfL Wolfsburg, bei dem der Angreifer aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader des Bundesligisten stand, absolvierte er im Kreis seiner Mannschaftskollegen eine Laufeinheit. Befürchtungen, dass der exzentrische Torjäger mit einem Trainingsstreik einen Vereinswechsel schon in der Winterpause erzwingen könnte, erwiesen sich vorerst als hinfällig.

Aubameyang hatte am Sonnabend bei einer Mannschaftsitzung gefehlt und war deshalb von Trainer Peter Stöger für das Spiel gegen Wolfsburg suspendiert worden. Der Fußballlehrer stellte nach der Partie in Aussicht, dass der in Ungnade gefallene Angreifer bereits am Freitag im Duell der Borussia mit Hertha BSC wieder ins Aufgebot zurückkehren könnte.

Callsen-Bracker verlängert und wird verliehen

Der FC Augsburg hat den Vertrag mit Jan-Ingwer Callsen-Bracker um ein Jahr bis zum Sommer 2019 verlängert und den Abwehrspieler für die Rückrunde der Saison an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Das teilte der Tabellensiebte der Bundesliga am Montag mit.

„Es ist beeindruckend, wie sich Jan-Ingwer nach seiner schweren Verletzung zurückgekämpft hat. Was ihm jetzt nur noch fehlt, ist die regelmäßige Spielpraxis, die er in Kaiserslautern erhalten soll“, sagte FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter.

Wegen einer langwierigen Sprunggelenkverletzung absolvierte der 33-Jährige in der vergangenen Saison nur ein Bundesligaspiel, in dieser Spielzeit kam er noch nicht bei den Profis zum Einsatz.

Messi überholt Müller

Der fünfmalige Weltfußballer Lionel Messi hat Gerd Müller endgültig als Rekordschütze in einer der europäischen Topligen abgelöst. Beim 4:2-Erfolg des FC Barcelona bei Real Sociedad San Sebastián steuerte der argentinische Ausnahmespieler den Treffer (86.) zum Endstand bei und ließ mit seinem 366. Treffer den einstigen Goalgetter von Bayern München (365 Tore in 427 Spielen) hinter sich.

Messi bestritt am Sonntag sein 401. Match für Barça in der Primera División. In der laufenden Saison traf er schon 17-mal für den souveränen Tabellenführer, der gegen San Sebastián einen 0:2-Rückstand aufholte.

Rassistische Beleidigungen: DFB ermittelt gegen 96

Hannover 96 droht nach dem Rassismus-Zwischenfall unmittelbar vor der Bundesligapartie gegen den FSV Mainz 05 (3:2) eine Strafe durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der DFB-Kontrollausschuss leitete am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen die Niedersachsen ein. Die Mainzer Profis Anthony Ujah und Leon Balogun waren am Sonnabend beim Warmlaufen rassistisch beleidigt worden, "unter anderem mit Affenlauten", schrieb Balogun in den sozialen Medien.

Im ersten Schritt der Ermittlungen werden nun Hannover 96 und die beiden Spieler um eine Stellungnahme gebeten. Der FSV hatte am Sonntagabend mitgeteilt, dass man wegen des Vorfalls mit den Verantwortlichen von Hannover 96 in Kontakt stehe. "Ich bin absolut bestürzt über das, was Leon Balogun und Anthony Ujah widerfahren ist. Es ist unbegreiflich, dass Spieler in der Bundesliga immer noch mit rassistischen Diskriminierungen konfrontiert werden", sagte 05-Sportvorstand Rouven Schröder.

Hannover distanzierte sich "strikt, deutlich und aufs Schärfste von diesem Verhalten". Es sei "eine hirnlose Aktion weniger Einzelpersonen gewesen", teilte der Klub ebenfalls am Sonntagabend mit: "Wir haben bereits Hebel in Bewegung gesetzt und werden alles uns Mögliche dafür tun, um diejenigen zu identifizieren, damit sich solch ein beschämender Vorfall nicht wiederholen kann. Derartiges Gedankengut hat bei Hannover 96 absolut keinen Platz."

Giggs übernimmt Wales

Ryan Giggs wird neuer Nationalcoach von Wales. Die Ikone des englischen Topclubs Manchester United tritt die Nachfolge von Chris Coleman als Teammanager an. Der walisische Verband FAW will die Entscheidung noch am Montag verkünden.

Giggs soll einen Vertrag bis zur WM-Endrunde 2022 erhalten. Nachdem er sein Interesse an dem Posten bekundet hatte (“Das ist offensichtlich einer der interessantesten Jobs“) galt Giggs als klarer Favorit vor weiteren Kandidaten wie Craig Bellamy, Osian Roberts und Mark Bowen.

Vorgänger Coleman war sechs Jahre Trainer von Wales und feierte mit dem Erreichen des Halbfinals bei der EM 2016 in Frankreich den größten Erfolg des Verbandes. Für die WM im Sommer in Russland konnte sich die Mannschaft nicht qualifizieren, Coleman wechselte zum AFC Sunderland in die 2. englische Liga.

Für Giggs (44) ist es der erste dauerhafte Job als Chefcoach. 2014 war der frühere Offensivspieler für einige Monate Interimscoach bei ManUnited gewesen, ehe er im Anschluss unter Louis van Gaal Co-Trainer wurde. Als Jose Mourinho 2016 van Gaal ablöste, verließ Giggs den Club – nach 29 Jahren.

Milan will Hazard und Bailey

Der italienische Traditionsclub ist offenbar an den Bundesliga-Profis Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach) und Leon Bailey (Bayer Leverkusen) interessiert. Sportdirektor Massimiliano Mirabelli beobachtete am Sonntag beim rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach (2:1) den belgischen Offensivspieler Hazard, berichtete der „Corriere dello Sport“. Der 24-Jährige zählt zu den Wunschkandidaten Mirabellis.

Milan konkurriert außerdem mit FC Chelsea um den jamaikanischen Offensivspieler Bailey, den Bayer Leverkusen vor einem Jahr für zwölf Millionen Euro transferiert hatte. Baileys Vertrag beim Werksclub läuft erst 2022 aus. Allerdings hatte Bayer wiederholt betont, den pfeilschnellen Flügelspieler auf keinen Fall abgeben zu wollen.

Für Bailey wird auf dem Apennin eine Ablöse von 25 Millionen Euro kolportiert. In Mailand spielen seit Saisonbeginn bereits die beiden ehemaligen Bundesliga-Profis Hakan Calhanoglu und Ricardo Rodriguez. Zahlreiche weitere Spieler kamen im Sommer zum AC, dennoch hinkt der Renommierclub den eigenen Ansprüchen als Tabellenelfter weit hinterher.

Schiedsrichter sorgt für Eklat

Schiedsrichter Tony Chapron hat beim 1:0-Sieg von Paris Saint-Germain in der französischen Ligue 1 am Sonntag beim FC Nantes für Fassungslosigkeit gesorgt. In der Nachspielzeit ließ er sich zu einem Nachtreten hinreißen. Die skurrile Szene lief so ab: Nachdem sich die Laufwege von Nantes-Spieler Diego Carlos und dem Unparteiischen versehentlich gekreuzt hatten, fiel Chapron zu Boden und trat noch am Boden liegend mit gestrecktem Bein gegen den Verteidiger nach. Aber nicht genug. Chapron zeigte dem verdutzten Brasilianer zudem wegen unsportlichen Verhaltens die Gelb-Rote Karte (90.+1).

„Das ist ein Witz. Ich habe über 20 Nachrichten aus ganz Europa bekommen und alle sagen, dass der Schiedsrichter ein Witz ist“, sagte Nantes-Präsident Waldemar Kita im französischen Fernsehen. Nach dem Spiel stellte er Chapron zur Rede, dieser beharrte jedoch darauf, dass er den Spieler nicht treten wollte, aber „einen Stoß im Rücken gespürt“ habe.

Der französische Verband reagierte umgehend und suspendierte Chapron mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres. Eigentlich hätte er das Spiel am Mittwoch zwischen SCO Angers und ES Troyes AC leiten sollen. Zudem muss er sich vor der Disziplinarkommission der Liga verantworten.

Chapron entschuldigte sich daraufhin, seine Reaktion sei "ungeschickt" und "unangemessen" gewesen: "Bei der Kollision habe ich einen starken Schmerz in meinem Rücken gespürt, an dem ich kürzlich verletzt war. Meine unglückliche Reaktion war, mein Bein dem Spieler entgegenzustrecken", sagte er in einem AFP-Statement.

Das Tor für PSG, das ohne Superstar Neymar antrat, hatte übrigens Ángel Di María (12.) geschossen. Weltmeister Julian Draxler und Torwart Kevin Trapp kamen nicht zum Einsatz.

England trauert um Ex-Nationalspieler Regis

Der englische Fußball trauert um Cyrille Regis. Wie der Verband FA bekannt gab, ist der frühere Nationalspieler am Sonntag im Alter von 59 Jahren verstorben. „Er war ein wahrer Gentleman und eine Legende, er wird uns fehlen“, schrieb die FA in einer Erklärung.

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Der in Maripasoula (Französisch-Guayana) geborene Regis erlebte seine beste Zeit im Trikot von West Bromwich Albion, für das er zwischen 1977 und 1984 in 297 Spielen insgesamt 112 Tore erzielte. 1982 debütierte der Angreifer für die Nationalmannschaft, bis 1987 kam er in fünf Länderspielen zum Einsatz (kein Tor).

Juventus hält an Höwedes fest

Italiens Rekordmeister Juventus Turin will Weltmeister Benedikt Höwedes weiterverpflichten, auch wenn der Ex-Schalker bisher verletzungsbedingt nur zu einem einzigen Einsatz gekommen ist. Dies berichten italienische Medien. Höwedes laboriert an einer Muskelverletzung und wird voraussichtlich erst Ende Januar wieder zum Einsatz kommen.

Erst Ende November 2017 hatte der Verteidiger, der im Sommer auf Leihbasis vom Bundesligisten S04 nach Turin gewechselt war, nach wochenlanger Verletzungspause sein Pflichtspieldebüt für Juve gegeben, hatte sich kurz daraufhin wieder verletzt.

Juve besitzt eine Kaufoption für Höwedes, die Turiner können allerdings von einer endgültigen Verpflichtung zurücktreten, sollte der Deutsche in der laufenden Saison nicht mindestens 25 Spiele für Turin bestreiten.

Die „Alte Dame“ Juventus will für den Spieler jedoch nicht 13 Millionen Euro in zwei Tranchen zahlen, wie mit Schalke vereinbart. Nicht mehr als vier Millionen Euro wollen die Turiner für Höwedes auf den Tisch legen. Juve setzt auf seine gute Beziehungen zu den Königsblauen, dem Bundesligisten haben die Turiner zuletzt den Kroaten Marko Pjaca ausgeliehen.