Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Werder hält an Trainer Kohfeldt fest

Was für ein turbulenter Tag für den SV Werder Bremen: Erst der vermeintliche Fehler auf der Homepage um die Vertragsverlängerung des Trainers, dann neue Details zur Randale vom Wochenende – und dann die späte Gewissheit: Florian Kohfeldt (35) bleibt über die Winterpause hinaus Cheftrainer.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Werder bemühte wieder seine Homepage und Twitter. "Unabhängig vom Ausgang des Pokalspiels gegen den SC Freiburg sehen wir die gewünschte Weiterentwicklung der Mannschaft und möchten Florian Kohfeldt die Möglichkeit geben, seine Arbeit dauerhaft fortzusetzen“, wird Sportchef Frank Baumann zitiert.

Achim Otte verlässt Lüneburger SK

Trainer Achim Otte verlässt den Lüneburger SK nach einem halben Jahr. Wie der Regionalligist mitteilte, ist der Coach aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, die Trainingsleitung aufzugeben. „Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen, weil mir die Arbeit in dem großen Team sehr viel Spaß gemacht hat und wir auf einem guten Weg sind. Ich gehe nur sehr schweren Herzens“, sagte Otte. Otte war im Sommer verpflichtet worden, nachdem die Vertragsverlängerung mit Elard Ostermann nicht zustande gekommen war.

Igor Tudor fliegt bei Galatasaray

Galatasaray Istanbul hat einen Tag nach der 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Yeni Malatyaspor seinen Trainer Igor Tudor entlassen. Zudem kündigte der Verein auf seiner Webseite eine Vorstandssitzung mit Neuwahlen für den 13. Januar an. Tudor war im Februar 2017 vom Liga-Konkurrenten Karabükspor zu Galatasaray gewechselt. Unter dem ehemaligen Abwehrspieler von Juventus Turin waren die Löwen gut in die Saison gestartet, verloren zuletzt aber vier Auswärtsspiele in Serie und büßten die Tabellenführung in der Süper Lig ein. Ein Nachfolger wurde noch nicht bekannt gegeben.

Werder: Homepage-Ärger und Randale-Info

Werder Bremen sorgte am Montag für Verwirrung mit einer Meldung auf seiner Homepage und für Aufklärung bei den Schlägereien rund um das Spiel gegen Mainz im Bremer Steintorviertel. „Florian Kohfeldt bleibt Cheftrainer“, lautete die Überschrift der längeren Meldung um 12.04 Uhr. Am Abend waren davon nur noch drei Zeilen zu lesen. Baumann hatte Montagmittag auf einer Pressekonferenz zum Pokalspiel gegen Freiburg (Mittwoch) eine Entscheidung über die Zukunft Kohfeldts noch in diesem Jahr angekündigt.

Gleichzeitig gab Werder bekannt, dass man die Randale zwischen mutmaßlich rechtsgerichteten "Fans" und Ultras verurteile. Werders Geschäftsführer und Präsident Hubertus Hess-Grunewald ließ erklären, dass an den gewalttätigen Auseinandersetzungen politisch motivierte Gruppen beteiligt gewesen seien. Die Polizei habe den Staatsschutz eingeschaltet. Schon während des Mainz-Spiels hätten "Werder-Fans in der Ostkurve eine Besuchergruppe mit rechtsextremer Gesinnung in der Westtribüne ausgemacht und lautstark mit Sprechchören gegen sie protestiert". Das unterstütze der SV Werder Bremen ausdrücklich. Dennoch sei "Selbstjustiz keine Option".

Frick für "Schwuchtel"-Spruch gesperrt

Drittligist FSV Zwickau muss länger auf Mittelfeldspieler Davy Frick verzichten. Nach seinem homophoben Ausraster im Ligaspiel gegen den Halleschen FC (1:1) wurde der 27-Jährige vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für drei Partien gesperrt. Dies teilte der Verband am Montag mit. Frick beziehungsweise der Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, womit es rechtskräftig ist.

Zwickaus Davy Frick
Zwickaus Davy Frick © Bongarts/Getty Images | Karina Hessland

Nachdem Frick am 10. Dezember im Spiel gegen Halle wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war, hatte er unter anderem "Nur Schwuchteln hier" in Richtung Vereinsverantwortlicher der Gäste gerufen. Glimpflicher als sein Schützling kam Fricks Trainer Torsten Ziegner davon. Wegen unsportlichen Verhaltens wurde der Coach vom DFB-Sportgericht mit einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro belegt.

Ziegner hatte sich nach Abpfiff des Drittligaspiels beim Karlsruher SC am 18. November unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam um Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg) geäußert und sich zu einer obszönen Geste hinreißen lassen.

Akpoguma verlängert mit Hoffenheim

Kevin Akpoguma hat seinen Vertrag bei der TSG 1899 Hoffenheim vorzeitig bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler spielte seit 2013 für den Bundesligisten und war nach zweijähriger Leihe zu Fortuna Düsseldorf im vergangenen Sommer in den Kraichgau zurückgekehrt.

"Für mich ist die TSG der perfekte Club, um mich weiterzuentwickeln und mich in der Bundesliga zu etablieren", sagte der gebürtige Pfälzer: "Ich finde hier ein ehrgeiziges Umfeld vor, das jungen Spielern zugleich die Chance gibt, sich zu verbessern und zu wachsen."

Werder hofft auf Kruse

Werder Bremen muss am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den SC Freiburg auf Kapitän Zlatko Junuzovic verzichten. „Ihn müssen wir leider ausschließen, er wird es nicht schaffen“, sagte Trainer Florian Kohfeldt am Montag. Junuzovic war bereits beim 2:2 am Wochenende gegen Mainz 05 aufgrund muskulärer Probleme ausgefallen.

Bei Angreifer Max Kruse, der gegen Mainz wegen Adduktorenproblemen ebenfalls nicht spielen konnte, besteht laut Kohfeldt noch „eine Resthoffnung“. Philipp Bargfrede, der am Sonnabend wegen Oberschenkelbeschwerden frühzeitig vom Feld musste, ist dagegen fit für das Pokalspiel.

Millonarios jagen Nacional

Die Spieler des Millonarios FC Bogotà mit der Meistertrophäe
Die Spieler des Millonarios FC Bogotà mit der Meistertrophäe © REUTERS | JAIME SALDARRIAGA

Der Club Millonarios aus Bogotá hat die 15. Meisterschaft in Kolumbien errungen. Ein 2:2 gegen den Lokalrivalen Santa Fe im Play-off-Rückspiel reichte zum Titelgewinn. Das Hinspiel hatten die Millonarios mit 1:0 gewonnen.

Der Hauptstadtclub ist damit nur noch eine Meisterschaft von Rekordchampion Atlético Nacional aus Medellín entfernt und hat sich zudem durch den ersten Titelgewinn seit 2012 für die Gruppenphase der Copa Libertadores 2018 qualifiziert.

Piszczek und Durm zurück im Training

Beim zuletzt vom Verletzungspech geplagten Bundesligisten Borussia Dortmund entspannt sich allmählich die Personallage. Die Langzeitverletzten Lukasz Piszczek (Außenbandanriss im Knie) und Erik Durm (Hüft-OP) sind wieder voll belastbar. Der zuletzt schmerzlich vermisste Außenverteidiger Piszczek absolvierte das Training am Montag ohne Probleme, ist aber noch keine Option für das Pokalduell des Titelverteidigers am Mittwoch beim FC Bayern. „Das Spiel kommt für ihn noch zu früh. Ich plane mit ihm erst für die Rückrunde“, sagte Trainer Peter Stöger.

Bei der Einheit des neuen BVB-Trainers zwei Tage vor der Partie der beiden Branchenführer in München fehlte Pierre-Emerick Aubameyang. Trotz leichter Muskelprobleme ist der Einsatz des Torjägers aber offenbar nicht gefährdet. „Auba braucht im Moment keinen zusätzlichen Trainingsreiz. Das Risiko ist zu groß“, kommentierte Stöger.

Mehr Urlaub für 96-Profis

Das 4:4-Spektakel gegen Bayer Leverkusen hat Fußball-Bundesligist Hannover 96 noch einen weiteren Urlaubstag beschert. Der Aufsteiger beginnt mit der Vorbereitung auf die Rückrunde nun erst am 29. Dezember. Das teilte 96 am Montag mit.

Trainer André Breitenreiter hatte den ursprünglich auf den 27. Dezember datierten Trainingsstart nach dem 2:0 gegen 1899 Hoffenheim vor gut einer Woche bereits auf den 28. Dezember geschoben. Zugleich hatte der 96-Coach seinem Team weitere Freizeit in Aussicht gestellt, sollten die Niedersachsen bis zur Winterpause weitere Punkte sammeln. Nach dem 4:4 am Sonntag gegen Leverkusen geht Hannover mit 23 Punkten als Tabellen-Elfter in die Pause. Hinrunden-Ziel waren 20 Zähler.

Ein zwischenzeitlich angedachtes Trainingslager soll nun endgültig nicht stattfinden. 96 will sich daheim auf das erste Rückrundenspiel am 13. Januar gegen den FSV Mainz 05 vorbereiten.

Rassistische Attacke gegen Sterling

Der englische Nationalspieler Raheem Sterling ist offenbar Opfer einer "rassistisch motivierten Körperverletzung" geworden. Wie die Polizei in Manchester mitteilte, hat sie Ermittlungen in der Sache aufgenommen, die sie ein "Verbrechen aus Hass" nannte. Dieses soll sich am vergangenen Sonnabend zugetragen haben.

Medienberichten zufolge wurde Sterling am Morgen des Premier-League-Spiels mit Manchester City gegen Tottenham Hotspur (4:1) am Trainingszentrum der Citizens von einem Mann rassistisch beleidigt und gegen das Bein getreten. Sterling (23) erzielte in der folgenden Begegnung zwei Treffer.

Viertelfinal-Auslosung terminiert

Das Viertelfinale des DFB-Pokals wird am 7. Januar 2018 ausgelost. Wie die ARD-„Sportschau“ am Montag auf Twitter mitteilte, findet die Auslosung von 18 Uhr an im Rahmen der Sendung im Fußballmuseum in Dortmund statt. Die Runde der letzten acht wird am 6. und 7. Februar 2018 ausgespielt. Das Halbfinale findet am 17. und 18. April statt, das Endspiel am 19. Mai 2018 in Berlin.

Die Teilnehmer des Viertelfinales werden an diesem Dienstag und Mittwoch ermittelt. Den Höhepunkt bildet das Schlagerspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD) zwischen dem deutschen Meister Bayern München und dem Pokalsieger Borussia Dortmund.

Gattuso nach Blamage unter Druck

Beim italienischen Topclub AC Mailand will kurz vor Weihnachten keine Festtagsstimmung aufkommen. Nach der 0:3-Blamage beim Tabellenvorletzten Hellas Verona zeigte der neue Trainer Gennaro Gattuso erste Anzeichen von Resignation. „Ich bin leider kein Wunderheiler. Hätte es keine Probleme gegeben, hätte ich nicht die Gelegenheit gehabt, Milan zu trainieren“, sagte Gattuso.

Die Verantwortlichen um Sportdirektor Massimiliano Mirabelli, der selbst unter Zugzwang steht, wollen Gattuso jedoch Zeit geben. „Gattusos Arbeit kann in drei Wochen nicht schon Früchte tragen. Ich vertraue ihm voll. Gattuso arbeitet mit voller Seele, die Resultate werden kommen“, versicherte Mirabelli. Der Weltmeister von 2006 hatte Ende November die Mannschaft von Vincenzo Montella übernommen und steht bislang erst bei einem Sieg aus drei Ligaspielen.

Milan liegt in der Tabelle mit 24 Punkten auf dem achten Platz und schon 18 Punkte hinter Spitzenreiter SSC Neapel.

Köln verurteilt Fan-Aktion

Der 1. FC Köln verurteilt die persönlichen Attacken auf seinen Fanbeauftragten Rainer Mendel. Während des Bundesligaspiels am Sonnabend gegen den VfL Wolfsburg (1:0) zeigte die Gruppierung Wilde Horde 96 ein Spruchband mit den Worten „Mendel, deine Tage sind gezählt“. Das sei ein Tiefpunkt in der Auseinandersetzung zwischen den Ultras und dem Verein.

„Es ist daher offenbar nötig, dass sich der 1. FC Köln eindeutig gegen diese Hetze stellt“, teilte der FC am Montag mit. Der Club werde es nicht hinnehmen, dass Mendel persönlich attackiert und öffentlich diffamiert werde. „Wer glaubt, er könne den Club mit Angriffen auf einzelne Mitarbeiter spalten und beeinflussen, irrt sich und hat jedes Gefühl für die Werte des 1. FC Köln verloren“, hieß es in der Erklärung.

Mendel (52) ist seit 1989 für den FC tätig. Die „Wilde Horde“ wirft ihm unter anderem vor, für die polizeiliche Durchsuchung der Räumlichkeiten des Fanprojekts verantwortlich zu sein, die in der vergangenen Saison nach dem Heimspiel gegen Hoffenheim stattgefunden hatte. Darüber hinaus sorgten die Stadionverbote im Sommer für eine Verschlechterung des Verhältnisses.

Schalke im Pokal ohne Goretzka und Bentaleb

Leon Goretzka kann auch im Pokal nur zuschauen
Leon Goretzka kann auch im Pokal nur zuschauen © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel

Schalke 04 muss auch zum Jahresabschluss im DFB-Pokal auf seine verletzten Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Nabil Bentaleb verzichten. Confed-Cup-Sieger Goretzka laboriert noch immer an einer Stressreaktion im Unterschenkel und fehlt damit im Achtelfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) gegen den 1. FC Köln ebenso wie der Algerier Bentaleb (Schambeinentzündung).

Auch der erkrankte Abwehrspieler Pablo Insua steht Trainer Domenico Tedesco weiter nicht zur Verfügung. Der Schalker Coach plant aber mit allen dreien im Trainingslager in Spanien (1. bis 7. Januar). „Sie werden auf jeden Fall mitkommen“, sagte er am Montag.

Schiedsrichter erhalten psychologische Hilfe

Nach einer Hinrunde mit unzähligen Negativ-Erlebnissen werden die angeschlagenen Schiedsrichter der Bundesliga bei ihrem Trainingslager auf Mallorca Hilfe von außen in Anspruch nehmen. Zwei Psychologen sollen bei einer Mediation in die Vermittlerrolle schlüpfen und versuchen, die internen Probleme der Unparteiischen zu lösen.

„Es ist den Versuch wert, auf diesem Weg den zweifelsfrei vorhandenen Konflikt zu lösen“, sagte Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich mit Blick auf den Lehrgang vom 3. bis 8. Januar der „Bild“-Zeitung: „Dieses Thema muss beendet werden, ich hoffe auf einen Neustart. Wir brauchen eine homogene Gruppe, die zusammenhält.“

Während des Trainingslagers kurz vor dem Rückrundenstart am 12. Januar sind Gruppensitzungen unter Aufsicht der Psychologen mit allen Beteiligten geplant. Um die Schlichtungsgespräche nicht zu stören und den Neuanfang nicht zu gefährden, werden keine Medienvertreter zugelassen.

Kaká macht Schluss

Der frühere Weltfußballer Kaká hat seine erfolgreiche Karriere für beendet erklärt. „Vater, es war mehr, als ich mir je vorstellen konnte. Ich bin jetzt bereit für die nächste Reise“, schrieb der 35 Jahre alte Brasilianer bei Twitter zu einem Foto, das ihn in einem T-Shirt mit der Aufschrift „I belong to Jesus“ (deutsch: Ich gehöre Jesus) betend im Mittelkreis zeigt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der Weltmeister von 2002 spielte in den vergangenen drei Spielzeiten in der nordamerikanischen Liga MLS bei Orlando City. Seine Karriere begann der begnadete Mittelfeldspieler beim FC São Paulo. Die längste Zeit seiner Profi-Laufbahn spielte er für den AC Mailand, mit dem er unter anderem 2007 den Triumph in der Champions League feierte.

Seit seinem Besuch im San Siro im November wird über eine Kaká-Rückkehr zu den „Rossoneri“ spekuliert, ein Posten als Direktor wurde ihm bereits angeboten. „Ich bereite mich darauf vor, weiter im Fußball zu arbeiten“, sagte Kaká dem TV-Sender Globo. Er wolle eine Rolle „zwischen dem Feld und einem Verein“ einnehmen, etwa als „Manager oder Sportdirektor“.

Keller-Berater Eichin weist Union-Vorwürfe zurück

Zweitligist Union Berlin kommt auch zwei Wochen nach der Entlassung von Trainer Jens Keller nicht zur Ruhe. Kellers Berater Thomas Eichin widersprach nun Aussagen des Clubchefs Dirk Zingler, wonach der frühere Bundesliga-Coach aus „schwerwiegenden Gründen“ freigestellt worden war.

Jens Keller musste bei Union Berlin Anfang Dezember gehen
Jens Keller musste bei Union Berlin Anfang Dezember gehen © imago/Matthias Koch | imago sport

„Bei der für uns alle überraschenden Freistellung habe ich mehrfach nachgefragt, ob es außer den genannten ‘sportlichen Gründen’ weitere relevante Verfehlungen gab. Dies wurde klar verneint“, sagte Eichin dem „Kicker“: „Jens Keller hat sich nach der Freistellung absolut fair verhalten.“

Keller war am 4. Dezember nach der Niederlage beim VfL Bochum (1:2) entlassen worden. Für ihn kam Andre Hofschneider, der seine beiden ersten Partien verlor. Im Interview mit dem „Kicker“ pochte Zinger auf tiefgreifendere Zerwürfnisse mit Keller – jenseits der durchwachsenen sportlichen Lage. „Einen Mitarbeiter, der sich nichts zuschulden kommen lassen hat, entlasse ich nicht“, sagte der 53-Jährige.

Sturmnot bei Barça vor dem Clásico

Der FC Barcelona geht mit nur zwei Angreifern in den Clásico am kommenden Sonnabend bei Real Madrid. Paco Alcácer zog sich beim 4:0-Sieg des Tabellenführers der spanischen Liga über Deportivo La Coruña am Sonntagabend eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu. Wie der Club am Montag mitteilte, fällt der Stürmer für etwa drei Wochen aus. Damit bleiben Trainer Ernesto Valverde für den Angriff nur Lionel Messi und Luis Suárez.

Alcácer war für den Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé in die Stammelf gerückt. Der Franzose, den Barça Ende August für 105 Millionen Euro vom BVB als Ersatz für den Brasilianer Neymar verpflichtet hatte, zog sich Mitte September einen Sehnenriss am linken Oberschenkelmuskel zu. Valverde sagte, für den 20-Jährigen käme ein Einsatz im Clásico zu früh. Dembélé solle erst im kommenden Jahr ins Team zurückkehren. Gerard Deulofeu ist angeschlagen.

Barça geht mit einem Vorsprung von elf Punkten in das Schlagerspiel beim Titelverteidiger Real, der in der Primera División nur auf dem vierten Platz rangiert.

Griezmann entschuldigt sich für „Blackfacing“

Antoine Griezmann löschte mehrere Twitter--Einträge
Antoine Griezmann löschte mehrere Twitter--Einträge © REUTERS | TOBY MELVILLE

Der französische Nationalspieler Antoine Griezmann hat sich auf Twitter für ein Foto entschuldigt, das ihn als schwarz geschminkten Basketballspieler zeigt. „Wenn ich bestimmte Personen verletzt habe, entschuldige ich mich dafür“, twitterte der Stürmer von Atlético Madrid am Sonntagabend. Zuvor hatte der Franzose ein Foto gepostet, auf dem er dunkel geschminkt mit einer Afro-Frisur in einem Trikot der NBA-All-Stars posiert.

Laut französischen Medien hatte sich der Fußballer für eine Kostümparty verkleidet und geschminkt. Nach wenigen Stunden löschte Griezmann das Bild und bat um Entschuldigung für die „peinlichen“ Posts. Nach Informationen der französischen Zeitung „Le Monde“ hatte er davor noch versucht, das Kostüm zu rechtfertigen: „Ruhig, Freunde, ich bin Fan der Harlem Globetrotters und dieser schönen Epoche ... Das ist eine Hommage“, hatte der 26-Jährige demnach geschrieben. Auch dieser Post war am Montagmorgen nicht mehr auf Twitter zu finden.

Das sogenannte Blackfacing – das Dunkelschminken weißer Personen zur Darstellung Schwarzer – wird häufig als rassistisch betrachtet. Auch in Deutschland hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik an dieser Praxis gegeben, etwa an der Darstellung kolonialer Stereotype von Afrikanern im Karneval.

ManCity will mit Guardiola verlängern

Manchester City strebt offenbar eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags mit Teammanager Pep Guardiola an. Übereinstimmenden englischen Medienberichten zufolge will der englische Premier-League-Club mit dem ehemaligen Trainer von Bayern München im Sommer Gespräche aufnehmen.

Demnach soll Guardiola einen neuen Vierjahresvertrag erhalten. Dieser soll ihm knapp 23 Millionen Euro pro Saison und damit insgesamt über 90 Millionen einbringen. Aktuell kassiert der 46-Jährige rund 17 Millionen Euro im Jahr.

Nach einem schwierigen ersten Jahr bei den Citizens ohne Titel führt Guardiolas Mannschaft die Premier League derzeit souverän an. In der Champions League erreichte Manchester als souveräner Gruppensieger das Achtelfinale, in dem es auf den FC Basel trifft, im Ligapokal steht City im Viertelfinale. Dort tritt es am Dienstag bei Leicester City an.

Van Gaal bietet sich englischen Topclubs an

Louis van Gaal (r.) am Sonntag in Rotterdam bei einer Aktion der Stiftung „Spieren voor Spieren“, deren Botschafter er ist
Louis van Gaal (r.) am Sonntag in Rotterdam bei einer Aktion der Stiftung „Spieren voor Spieren“, deren Botschafter er ist © imago/VI Images | "sbv Excelsior v FC Groningen"

Louis van Gaal, ehemaliger Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München, hat mit einem seiner früheren Arbeitgeber eine Rechnung offen. „Ich werde wahrscheinlich nie mehr einen Club trainieren“, sagte van Gaal (66) bei einer Veranstaltung in Rotterdam, „ich würde aber eine Ausnahme machen: Wenn mich ein großer englischer Verein haben wollte, würde ich es machen, weil ich dann die Chance hätte, Manchester United eins auszuwischen.“

Beim englischen Rekordchampion United war van Gaal 2016 trotz des Sieges im FA Cup entlassen worden. Die Red Devils hatten damals als Fünfter der Premier League die Qualifikation zur Champions League verpasst.

Dass United hinter seinem Rücken mit seinem Nachfolger José Mourinho verhandelte, missfiel dem Niederländer besonders. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Ed Woodward hätte auf ihn zukommen sollen, sagte er bei dem Auftritt laut „Daily Mirror“, „dann hätten wir eine Lösung gefunden“. Gegen Mourinho persönlich hege er keinen Groll.

Compper wechselt nach Schottland

Der frühere Nationalspieler Marvin Compper steht vor einem Wechsel von Bundesligist RB Leipzig zum schottischen Meister Celtic Glasgow. Übereinstimmenden Medienberichten aus Deutschland und Schottland zufolge sind bei dem Transfer nur noch Details zu klären.

Marvin Compper saß bei RB Leipzig zuletzt meist auf der Bank
Marvin Compper saß bei RB Leipzig zuletzt meist auf der Bank © dpa | Guido Kirchner

Compper, der in Leipzig noch einen Vertrag bis 2019 besitzt, weilte in der vergangenen Woche bereits auf der Insel, um den Deal abzuschließen. In Schottland wird berichtet, dass der 32-Jährige eine Ablöse in Höhe von einer Million Pfund (1,13 Millionen Euro) kosten würde.

Der Innenverteidiger, der 2008 gegen England (1:2) sein einziges Länderspiel bestritten hatte, hatte unter Trainer Ralph Hasenhüttl in Leipzig keine Perspektive mehr. In der vergangenen Saison noch Abwehrchef, absolvierte er in dieser Hinrunde nur drei Pflichtspiele für RB.

Halstenberg bricht sich beim Tor die Hand

Leipzigs Marcel Halstenberg bleibt nach seinem Anschlusstreffer zum 2:3 gegen Hertha BSC verletzt liegen
Leipzigs Marcel Halstenberg bleibt nach seinem Anschlusstreffer zum 2:3 gegen Hertha BSC verletzt liegen © imago/Christian Schroedter | Christian Schroedter

Nationalspieler Marcel Halstenberg vom Vizemeister RB Leipzig hat bei der 2:3 (0:2)-Heimniederlage gegen Hertha BSC am Sonntag einen dreifachen Bruch der rechten Mittelhand erlitten. Wie der Verein am späten Abend mitteilte, muss der frühere St.-Pauli-Verteidiger am Montag operiert werden.

Der 26-Jährige verletzte sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit unmittelbar nach seinem Treffer zum Endstand, als er unglücklich mit dem Pfosten kollidierte. Leipzig, das bereits aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist, bestritt am Sonntag sein letztes Spiel in diesem Jahr.