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U21 feiert Pflichtsieg in Aserbaidschan

Kantersieg am Kaspischen Meer: Angeführt vom dreifachen Torschützen Marcel Hartel hat die deutsche U-21-Nationalmannschaft mit einer Gala in Aserbaidschan in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der von Stefan Kuntz trainierte Europameister gewann vor einer Geisterkulisse auch in der Höhe verdient mit 7:0 (3:0) und verbuchte im vierten Spiel der EM-Qualifikation den dritten Erfolg.

Lukas Klostermann (l.) beglückwünscht Marcel Hartel zu dessen drittem Tor
Lukas Klostermann (l.) beglückwünscht Marcel Hartel zu dessen drittem Tor © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm

Der bei Zweitligist Union Berlin spielende Hartel war mit seinem Dreierpack (2./46./58.) überragender Mann des Abends. Vor nur 100 Zuschauern in Baku trafen zudem Nadiem Amiri (14.) von 1899 Hoffenheim, Debütant Aaron Seydel (28.) von Holstein Kiel, Lukas Klostermann (60.) von RB Leipzig und Uwe-Seeler-Enkel Levin Öztunali (Mainz 05) für die überlegene DFB-Elf, die zuletzt beim 1:3 in Norwegen überraschend gepatzt hatte.

Mit neun Punkten bleibt Deutschland in Gruppe 5 Tabellenführer Irland (10) auf den Fersen. Nur der Gruppensieger löst sicher das Ticket für die EM 2019 in Italien.

Leverkusen nur Remis gegen Duisburg

Bundesligist Bayer Leverkusen ist zum Start der Länderspielpause leicht gestrauchelt. Das Team von Trainer Heiko Herrlich kam nach zuletzt sieben Pflichtspielen ohne Niederlage am Donnerstag im Testspiel gegen den Zweitligisten MSV Duisburg nicht über ein 3:3 (1:2) hinaus.

Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling (35.), Karim Bellarabi (68.) und Leon Bailey per direkt verwandeltem Freistoß (72.) trafen für die Werkself, für Duisburg waren Moritz Stoppelkamp (12.) Stanislaw Iljutschenko (40.) und Borys Taschtschy (79.) erfolgreich.

Frankfurt muss noch lange auf Meier warten

Eintracht Frankfurt muss länger als geplant auf ein Comeback von Alexander Meier warten. Der 34 Jahre alte Stürmer unterzog sich am Donnerstag einer weiteren Operation am lädierten rechten Fuß, teilte der Bundesligist mit. Bei dem Eingriff in einer Augsburger Klinik wurde ein weiteres Stück Knochen in der Ferse entfernt, das anhaltende Schmerzen verursacht hatte.

Eintracht-Torjäger Alexander Meier muss sich weiter in Geduld üben
Eintracht-Torjäger Alexander Meier muss sich weiter in Geduld üben © imago/Nordphoto | Fabisch

Der Torjäger war im Sommer beim Joggen umgeknickt und wurde bereits zweimal operiert. In der Reha gab es immer wieder Komplikationen. Nach zahlreichen Untersuchungen hatte sich Meier gemeinsam mit dem Verein für einen dritten Eingriff entschieden.

„Alex muss nun noch mehr Geduld haben. Und wir auch“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic. Meier darf seinen Fuß mindestens vier Wochen nicht voll belasten, danach kann er nach Eintracht-Angaben langsam die Reha beginnen. „Bei optimalem Heilungsverlauf könnte er in drei Monaten wieder im Mannschaftstraining sein“, sagte Bobic.

Löw plant für WM mit Neuer

Joachim Löw sieht weiterhin beste Chancen, dass Manuel Neuer nach dessen langwieriger Fußverletzung bis zur WM im Sommer 2018 wieder fit wird. „Ich weiß von unseren Ärzten, dass es absolut machbar ist“, erklärte der Bundestrainer am Donnerstag. Das letzte Länderspiel für Deutschland hatte der Nationalmannschaftskapitän im Oktober 2016 gegen Nordirland (2:0) gemacht. Nach Medienberichten soll sich der für Januar nächsten Jahres geplante Wiedereinstieg des Bayern-Profis in das Training verzögern.

Löw hatte zwar in den vergangenen zwei Wochen keinen direkten Kontakt zu Neuer, sagte aber: „Was ich von ärztlicher Seite weiß, lässt mich nicht unruhig schlafen. Ich weiß schon, dass der Manuel noch einige Wochen braucht, aber so weit im Zeitplan liegt und dass er im nächsten Jahr ins Training einsteigt.“ Neuers Medienberater Bernhard Schmittenbecher sagte dem Fachblatt „Kicker“: „Manuel geht weiter davon aus, dass er zur Winterpause wieder einsteigen kann.“

Müller zurück im Training

Weltmeister Thomas Müller von Bayern München macht auf dem Weg zu seinem Comeback Fortschritte. Der Nationalstürmer hat am Donnerstag knapp drei Wochen nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder Teile des Mannschaftstrainings bestritten. Müller nahm an den Aufwärm- und Passübungen im Kreis der Kollegen teil, anschließend absolvierte er ein individuelles Lauftraining.

"Ich liebe diesen Ball", schrieb Müller zu einem Bild auf Twitter, das ihn beim Training zeigt. Er hatte sich am 21. Oktober beim HSV (1:0) verletzt, als voraussichtliche Ausfallzeit nannte der deutsche Rekordmeister danach drei Wochen. Der 28-Jährige könnte demnach am 18. November im Bundesligaderby gegen den FC Augsburg zurückkehren.

Dier provoziert vor dem Klassiker

Gedächtnisverlust oder Provokation vor dem Länderspiel-Klassiker zwischen England und Deutschland? Der englische Nationalspieler Eric Dier weiß angeblich nicht, dass das deutsche Team 2014 in Brasilien die Weltmeisterschaft gewann. „Ich kann mich kaum an das Turnier erinnern“, sagte der Profi von Tottenham Hotspur am Donnerstag mit einem schelmischen Grinsen. „Wer hat gewonnen?“

Echt jetzt? Deutschland ist Weltmeister? Eric Dier kann – oder will – sich nicht erinnern
Echt jetzt? Deutschland ist Weltmeister? Eric Dier kann – oder will – sich nicht erinnern © Action Images via Reuters | CARL RECINE

Der 23-jährige Dier gehört erst seit 2015 zum Kader der A-Nationalmannschaft und war damals im Urlaub in Portugal. Seine Erinnerungslücke hat womöglich noch einen anderen Grund: England war bei der WM in Brasilien nach zwei Niederlagen und einem Remis als Tabellenletzter nicht einmal über die Gruppenphase hinausgekommen. Eine ähnliche Blamage will Dier mit den „Three Lions“ im kommenden Jahr in Russland unbedingt vermeiden.

Zu Englands Chancen auf einen Gewinn des WM-Titels äußerte sich der Spurs-Profi zurückhaltend. „Natürlich müssen wir uns noch deutlich verbessern“, sagte er. „Es ist sehr lange her, dass England ein gutes Turnier gespielt hat.“ Zunächst gelte die Konzentration aber dem Klassiker gegen Deutschland am Freitag. Dieses Duell, erklärte Dier hochmotiviert, sei niemals nur ein „Freundschaftsspiel“.

Hütter verlängert in Bern

Eine mögliche Trainerverpflichtung Werder Bremens von Adi Hütter ist endgültig geplatzt. Der Österreicher verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Young Boys Bern um eine weitere Saison. Das teilte der Tabellenführer der ersten Schweizer Liga am Donnerstag mit.

Der Österreicher Adolf
Der Österreicher Adolf "Adi" Hütter (47) trainiert die Young Boys Bern in der dritten Saison © imago/ITAR-TASS | Stanislav Krasilnikov

Hütter soll beim Tabellenvorletzten der Bundesliga Kandidat für die Nachfolge des beurlaubten Alexander Nouri gewesen sein. Allerdings hatte sich bereits angedeutet, dass Hütter lieber das Ziel der Schweizer Meisterschaft mit Bern verfolgen will.

„Ich habe immer betont, dass es mir bei YB und in Bern ausgezeichnet gefällt. Nach den unruhigen letzten Wochen mit den zahlreichen Medienberichten rund um meine Zukunft und meine Person war es für mich wichtig, dieses Zeichen zu setzen und klar zu zeigen, dass ich mit YB noch große Ziele habe“, sagte der 47-Jährige nun.

Gressel bester MLS-Rookie

Der deutsche Profi Julian Gressel ist zum besten Nachwuchsspieler der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) gewählt worden. Dies gab die Liga am Mittwoch bekannt. In seiner ersten Saison konnte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler im Dienst von Atlanta United mit fünf Treffern und neun Torvorlagen auf sich aufmerksam machen. „Es ist eine große Ehre“, sagte Gressel in einem Video auf Twitter. „Für mich persönlich war es ein unglaubliches Jahr. Und dann noch eine Trophäe obendrauf zu gewinnen, ist eine coole Sache“. Gewählt wurde der „MLS Rookie of the Year“ von Teamoffiziellen, Medienvertretern und aktuellen MLS-Spielern. Gresser erhielt mehr als 50 Prozent der Stimmen.

Julian Gressel erzielte in seiner ersten MLS-Saison in 32 Spielen fünf Tore
Julian Gressel erzielte in seiner ersten MLS-Saison in 32 Spielen fünf Tore © imago/ZUMA Press | Brad Smith

Die Vorrunde beendete Gressel mit United auf dem vierten Platz in der Eastern Conference. Das Team qualifizierte sich damit gleich in seiner ersten Spielzeit für die MLS-Cup-Play-offs. Dort war allerdings schon in der ersten Runde Schluss. Mit 1:3 nach Elfmeterschießen musste sich Atlanta im K.-o.-Spiel den Columbus Crew geschlagen geben.

Der im bayerischen Neustadt an der Aisch geborene Gressel war von Atlanta als Achter im diesjährigen MLS SuperDraft ausgewählt worden. Zuvor spielte der Deutsche für vier Jahre im Team des Providence College. Gressel ist nicht nur der erste Deutsche, sondern sogar der erste Europäer in der elfjährigen Geschichte der Liga, der die Auszeichnung erhielt.

Ibrahimovic erteilt Nationalteam Absage

Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic vom englischen Rekordmeister Manchester United hat den anhaltenden Spekulationen über seine mögliche Rückkehr ins Nationalteam eine endgültige Absage erteilt. "Momentan denke ich nur daran, nach meiner Verletzung zurückzukehren, und nicht an Schweden oder die WM", sagte der 36 Jahre alte Stürmer bei Sky Italia. Ibrahimovic arbeitet nach seiner im April erlittenen Kreuzbandverletzung derzeit an seinem Comeback.

Zlatan Ibrahimovic überreichte am vergangenen Sonntag die Trophäe für die schwedische Meisterschaft an seinen Heimatverein Malmö FF
Zlatan Ibrahimovic überreichte am vergangenen Sonntag die Trophäe für die schwedische Meisterschaft an seinen Heimatverein Malmö FF © imago/Bildbyran | LUDVIG THUNMAN

Vor den beiden Play-off-Spielen der schwedischen Nationalmannschaft um die WM-Qualifikation gegen den viermaligen Weltmeister Italien am Freitag und kommenden Montag stellte der frühere Kapitän des "Dreikronenteams" klar: "Meine Zeit in der Nationalmannschaft ist vorbei. Dennoch würde ich Schweden gern bei der WM in Russland sehen."

Ibrahimovic, der in 116 Länderspielen für sein Land 62 Treffer erzielt hat, erklärte zur Ausgangslage vor dem Duell: "Schweden spielt ohne Druck, weil die Erwartungen von Fans und Medien stark gesunken sind, nachdem ich das Team verlassen habe."

Fröhlich entlastet Krug

Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat die Manipulationsvorwürfe gegen den abgesetzten Videochef Hellmut Krug entkräftet. "Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten und nach Kontrolle der visuellen und akustischen Dokumentation aus dem Review Center kann ich nichts erkennen, was auf eine Manipulation hindeuten würde", sagte der Elite-Kommissionsvorsitzende des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der "Frankfurter Rundschau".

DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich (l.) und der frühere DFB-Projektleiter Hellmut Krug
DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich (l.) und der frühere DFB-Projektleiter Hellmut Krug © dpa | Christian Charisius

Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass Krug in seiner Rolle als Supervisor während der Bundesligapartie zwischen Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg (1:1) am zehnten Spieltag unerlaubt eingegriffen habe. Der Gelsenkirchener Krug habe den Videoassistenten Marco Fritz zweimal bei Strafstoßentscheidungen zugunsten der "Königsblauen" überstimmt.

Fröhlich stellt dies anders dar. "Der Videoassistent Marco Fritz hat fachlichen Rat vom Supervisor gefordert, aber dabei keine Entscheidungsvorgabe von ihm erhalten", erklärte der 60-Jährige: "Er hat seine Entscheidung eigenständig getroffen und dem Schiedsrichter mitgeteilt. An der Entscheidungsfindung gibt es nichts zu beanstanden."

Der DFB hat den früheren Fifa-Schiedsrichter Krug dennoch am Montag als Projektleiter des Videobeweises abgesetzt und damit auf die anhaltende Kritik reagiert. Krugs Aufgaben wurden von Fröhlich übernommen.

Rangnick will Hasenhüttl lange binden

RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick will Trainer Ralph Hasenhüttl langfristig an den Vizemeister binden und damit möglichen Abwerbeversuchen der Konkurrenz einen Riegel vorschieben. "Wir würden gerne über 2019 hinaus mit ihm verlängern", sagte Rangnick dem Portal Sportbuzzer. Der 50 Jahre alte Österreicher Hasenhüttl war zuletzt als möglicher Nachfolger von Jupp Heynckes bei Rekordmeister Bayern München im Gespräch.

Politiker gesteht Betrug bei WM-Stadionbau

Ein ehemaliger Vize-Gouverneur von St. Petersburg hat Betrug beim Bau des Stadions für die WM 2018 zugegeben. Wie die Petersburger Behörden am späten Mittwochabend der Agentur Tass zufolge mitteilten, soll Marat Oganessjan zugegeben haben, mehr als 50 Millionen Rubel (730.000 Euro) unterschlagen zu haben. Das Geld war für eine Videowand in dem Stadion eingeplant. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Oganessjan war von 2013 bis 2015 als stellvertretender Gouverneur für Bauprojekte in der russischen Metropole zuständig. Im November 2016 war er wegen Betrugsverdachts festgenommen worden. Die Petersburger Ermittlungsbehörde teilte mit, die Untersuchungen in dem Fall seien nun abgeschlossen.

In der Zenit-Arena auf der Krestowski-Insel mit 69.000 Sitzplätzen ist kommenden Sommer unter anderem ein WM-Halbfinale geplant. Der Bau des Stadions hatte über Jahre immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Die Kosten waren explodiert, der Agentur Ria Nowosti zufolge werden sie auf umgerechnet rund 580 Millionen Euro geschätzt, ursprünglich waren etwa 100 Millionen Euro geplant. Es gab Berichte über Arbeiter, die auf der Baustelle umgekommen sein sollen. Auch Beschwerden über die Qualität des Rasens und undichte Stellen im Dach gehörten zu den Begleiterscheinungen in der Bauphase.

Ex-Nationalspieler neuer Trainer in Rennes

Sabri Lamouchi übernimmt den französischen Erstligisten Stade Rennes
Sabri Lamouchi übernimmt den französischen Erstligisten Stade Rennes © dpa | Robert Ghement

Der frühere französische Nationalspieler Sabri Lamouchi ist neuer Trainer von Stade Rennes. Der 45-Jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison, wie der französische Erstligist mitteilte. Lamouchi hatte bis zur WM 2014 die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste betreut und war zuletzt in Katar tätig.

Rennes hatte sich am Dienstag von seinem Trainer Christian Gourcuff getrennt. Zuvor war bereits Club-Präsident René Ruello zurückgetreten. Der Verein aus der Bretagne steht derzeit auf Rang zehn der französischen Ligue 1.

Minister fordert klares Signal gegen Gewalttäter

Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) fordert von den Vereinen ein deutliches Signal gegen Gewalt und Randale in den Stadion. „Ich erwarte vom Fußball insgesamt ein klares Bekenntnis gegen Gewalttäter, gegen diejenigen, die beleidigen, gegenüber denjenigen, die Pyrotechnik abbrennen“, sagte der Minister am Donnerstag dem Privatsender Hit Radio FFH. „Ich möchte gerne ein friedliches Sporterlebnis den Menschen in unserem Lande ermöglichen und dafür ist es erforderlich, dass sich alle klar von den Chaoten distanzieren.“

Die Vereine hätten den größten Einfluss auf ihre Fans, betonte Beuth. „Wenn die Vereine klipp und klar erklären, dass sie mit ihren Chaoten nichts zu tun haben möchten, wenn sie klipp und klar diejenigen, die sie als Chaoten identifizieren, aus ihren Vereinen rausschmeißen, dann glaube ich, ist das ein deutliches Signal, was wir als Sicherheitsbehörden erwarten dürfen, dass der Fußball unsere Bemühungen auch entsprechend unterstützt.“

Der Innenminister sprach sich zudem für eine Verschärfung des Strafrahmens für Stadionbesucher aus, die etwa beim Abbrennen von Pyrotechnik oder Gewaltaktionen den Tätern Schutz bieten, indem sie sich nicht vor Ort entfernen oder den Straftaten klar distanzieren.

Messi wusste nichts von Neymars Wünschen

Ihre letzten gemeinsamen Tage: Lionel Messi (l.) und Neymar während Barças US-Reise im Juli
Ihre letzten gemeinsamen Tage: Lionel Messi (l.) und Neymar während Barças US-Reise im Juli © Imago/Agencia EFE

Lionel Messi hat nach eigenen Angaben bis zum letzten Moment nichts von dem Wechselwunsch seines früheren Teamkollegen Neymar gewusst. „Bis zum letzten Tag unserer US-Reise haben wir miteinander gesprochen, und wir wussten nichts“, sagte der Offensivspieler des FC Barcelona dem Sportsender ESPN. „Er hat gesagt, dass er nicht weiß, was er tun soll“, ergänzte der 30-Jährige, der vier Jahre mit Neymar bei Barça zusammenspielte.

Der Brasilianer Neymar war im Sommer für die Rekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain nach Frankreich gewechselt. Einige seiner Teamkollegen hätten nach eigenen Angaben bereits früher von dem bevorstehenden Wechsel gewusst, sagte Messi. „Aber wir haben bis zur letzten Minute versucht, mit ihm zu sprechen“, berichtete der argentinische Nationalspieler.

Stöger hat einen FC-Vertrag für die 2. Liga

Der bis 2020 laufende Vertrag von Trainer Peter Stöger beim 1. FC Köln behält auch im Fall eines möglichen Abstiegs Gültigkeit. „Alle Verträge, inklusive die der Geschäftsführung, gelten für die 2. Liga“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Auf die Frage, ob der Tabellenletzte mit dem Österreicher auch in die 2. Liga gehen würde, antwortete Wehrle ausweichend: „Wir beschäftigen uns damit, mit Peter Stöger den Klassenerhalt zu schaffen und dann normal mit ihm weiterzuarbeiten.“

Grundsätzlich stärkte Wehrle dem 51 Jahre alten Coach trotz des völlig missratenen Saisonstarts mit nur zwei Punkten aus elf Spielen erneut den Rücken. „Peter Stöger ist eine Persönlichkeit, die zu 100 Prozent nach Köln passt. Er hatte vier Jahre lang großen Erfolg. Und die Mannschaft – das haben viele Spieler kommuniziert – steht zu 100 Prozent zu ihm. Von daher sehen wir keine Veranlassung, zu handeln“, versicherte er: „Und solange Peter Stöger nicht selbst auf uns zukommt oder wir andere Signale aus dem Team erhalten, wird sich daran auch nichts ändern.“

Von den Spielern hätten „schon einige“ Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen, bestätigte Wehrle: „Aber im Vergleich zur Kadergröße ist es überschaubar.“ Bekannt ist eine Klausel bei Torhüter Timo Horn über angeblich 17 Millionen Euro.