Berlin. Erst nach Verlängerung gelang dem FSV Mainz der Einzug ins Achtelfinale. Tabellenführer Dortmund schaffte den höchsten Tagessieg.

Mit einem souveränen 5:0 (1:0) beim Drittligisten 1. FC Magdeburg ist Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund am Dienstagabend ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Ein Blitztor des eingewechselten Gonzalo Castro (42.) brachte Dortmund auf die Siegerstraße. Nach der Pause machte der Schwede Alexander Isak (47.) und der Ukrainer Andrej Jarmolenko (74.), Marc Bartra (79.) und Shinji Kagawa (90.) alles klar .

Mainz gewinnt nach Verlängerung gegen starke Kieler

Der FSV Mainz hat unterdessen sein Zweitrunden-Trauma im DFB-Pokal überwunden und ist mit einem 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung gegen Holstein Kiel ins Achtelfinale eingezogen. Zuletzt war dies den Rheinhessen in der Saison 2012/13 gelungen. Vor 10.441 Zuschauern erzielten Viktor Fischer (22./67. Minute) für Mainz sowie Kingsley Schindler (54.) und Dominick Drexler (75.) für Kiel jeweils per Foulelfmeter die Tore in der regulären Spielzeit. Für die Entscheidung zugunsten des Fußball-Bundesligisten gegen starke Kieler sorgte Daniel Brosinski mit einem Freistoßtor (101.).

Ebenfalls im Achtelfinale steht Borussia Mönchengladbach. Beim rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf siegte das Team von Dieter Hecking am Dienstagabend durch ein Tor von Thorgan Hazard mit 1:0 (0:0). Im vierten Pokal-Duell mit Fortuna war es der erste Sieg für den Nachbarn aus Mönchengladbach.

Torjäger Haller führt Frankfurt zum Erfolg

Auch Eintracht Frankfurt hatte mit einem 4:0 (1:0) bei Viertligist 1. FC Schweinfurt 05 wenig Mühe. Der Fußball-Bundesligist siegte vor allem dank Torjäger Sebastien Haller. Vor 15.060 Zuschauern im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion erzielte der sieben Millionen Euro teure Franzose die ersten beiden Treffer (14./58. Minute). Marius Wolf (63.) und der eingewechselte Danny Blum (85.) erzielten die weiteren Tore für den Favoriten. „Das Weiterkommen ist gut“, lobte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic die Mannschaft, die sich bei der Pflichtaufgabe allerdings lange schwer tat. Torwart Lukas Hradecky musste in der 49. Minute sogar mit einer Parade gegen Marius Willsch das 1:1 verhindern. Die Schweinfurter Amateure durften trotz des Ausscheidens stolz auf ihre couragierte Vorstellung sein.

FC Ingolstadt kämpft sich ins Achtelfinale

Im Duell der Zweitligisten unterlag die SpVgg Greuther Fürth dem Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt mit 1:3 (0:0). Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl bezwang den fränkischen Zweitligarivalen nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte am Dienstagabend mit 3:1 (0:0). Youngster David Raum (46.) schoss den Tabellenvorletzten Fürth vor 4925 Zuschauern in Führung. Fast im direkten Gegenzug glich Almog Cohen (48. Foulelfmeter) aus. Ausgerechnet der frühere Fürther und Joker Stefan Lex (83.) sowie noch Alfredo Morales (87.) machten kurz vor Ende den Auswärtserfolg perfekt. Die Schanzer wollen es nun im Achtelfinale besser machen als in der Saison 2013/14. Damals war beim VfL Wolfsburg (1:2) Endstation.

Schalke siegt souverän

Ohne Probleme weiter kam der FC Schalke 04 mit einem 3:1 (2:0) bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden. In Wiesbaden hatte Franco di Santo (26.) Schalke mit seinem ersten Tor nach 599 Tagen in Führung geschossen. Sein Sturmpartner Guido Burgstaller (30.) legte wenig später nach, spätestens nach dem Eigentor von Alf Mintzel (53.) war die Partie entschieden, und Schalke feierte den dritten Sieg in Serie. David Blacha (76.) traf nur noch zum Anschluss.

Bayers Aufwärtstrend hält an

Leverkusens Dominik Kohr (r.) und Wendell feiern das 3:1
Leverkusens Dominik Kohr (r.) und Wendell feiern das 3:1 © dpa | Federico Gambarini

Noch ein Tor mehr gelang Bayer Leverkusen beim 4:1 (1:0) gegen Union Berlin. Nationalspieler Julian Brandt (36.) mit einem sehenswerten Treffer nach Solo mit dem Außenrist, 19-Millionen-Neuzugang Lucas Alario (58.), Wendell per Elfmeter (89.) und 4:1 Charles Aranguiz (90.+2) schossen die Treffer für Bayer. Die Partie begann mit fünfminütiger Verspätung, da Union im Stau steckte und zu spät ankam.

Paderborn bezwingt auch klassenhöhere Bochumer

Drittliga-Tabellenführer SC Paderborn besiegte den Zweitligisten VfL Bochum mit 2:0 (1:0) und steht damit ebenfalls in der Runde der letzten 16. In der erste Runde hatte Paderborn schon den höherklassigen FC St. Pauli (2:1) bezwungen. Dank der Treffer von Sven Michel (7. Minute) und Massih Wassey (85.) erreichte der Drittliga-Spitzenreiter zum zweiten Mal nach 2004 das Achtelfinale. Bitter für die Bochumer: Felix Bastians (68.) verschoss einen Handelfmeter und Jan Gyamerah sah die Gelb-Rote Karte (70.).