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Boateng hofft auf schnelles Comeback

Jérôme Boateng rechnet mit einem Comeback beim deutschen Meister FC Bayern München in den kommenden Wochen. „Mir geht es sehr gut. Ich bin voll im Plan und kann sagen, dass ich bald wieder auf dem Platz stehe“, betonte der Abwehrspieler, der sich Ende der vergangenen Saison verletzt hatte, am Rande einer PR-Veranstaltung in Hamburg.

Mit Blick auf die FCB-Mannschaft ergänzte der 28-Jährige: „Die Vorbereitung ist nicht optimal gelaufen, die Asien-Reise war schon anstrengend. Wichtig ist jetzt, einen guten Start in die Bundesliga zu haben und am besten gleich vorne zu sein.“

Zum Aus seines früheren Vereins HSV in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten VfL Osnabrück (1:3) am vergangenen Sonntag meinte Boateng unterdessen: „Das ist natürlich alles andere als positiv. Aber ich wünsche dem HSV, dass er eine gute Saison hat. Das Aus ist natürlich schwer zu verdauen, aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.“

Hansa kontert schwere Polizei-Vorwürfe

Nachdem die Rostocker Polizei im Zuge der Ausschreitungen im DFB-Pokal schwere Vorwürfe gegen Hansa Rostock erhoben hat („die Vermutung liegt nahe, dass das Banner über vereinseigene Strukturen und mit Wissen von Vereinsoffiziellen ins Stadion gelangen konnte“), hat der Verein nun auf die Kritik reagiert und sie energisch zurückgewiesen. „Schuldzuweisungen und pauschale Verurteilungen von Vereinsmitarbeitern und Vereinsoffiziellen unmittelbar in der Nacht der Ereignisse sind sicherlich in keiner Weise hilfreich, dienlich und gerechtfertigt“, erklärte Vorstandschef Marien in einer Vereinsmitteilung.

Hansa-Vorstandschef Robert Marien beschrieb die Ohnmacht wie folgt: „Wenn man sieht, dass hier 1700 Polizisten und über 300 Ordner unterwegs waren, dass Spürhunde und HD-Kameras im Einsatz sind. Da wird im Bereich der Kontrolle alles getan, was getan werden kann. So etwas kann man sicher nur gesamtgesellschaftlich lösen, nicht allein als Drittligist.“

Krawalle bei DFB-Pokalspiel in Rostock

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    Der FC Hansa war gerade vom DFB-Sportgericht wegen diverser Vorfälle auf den Tribünen zu zwei Auswärtsspielen ohne Fans verurteilt worden, spielte zudem auf Bewährung. „Da gibt es 20 bis 50 Vollchaoten, die so weit denken können wie von der Tapete bis zur Wand und machen den Fußball kaputt“, erklärte Marien, dessen Club nun weitere drastische Strafen möglicherweise bis hin zu einem Pokal-Ausschluss drohen. Der DFB-Kontrollausschuss nahm die Ermittlungen auf, die Vorfälle werden vor das Sportgericht kommen.

    Hertha-Fans zielten beim 2:0-Sieg des Favoriten mit Leuchtraketen in den Rostocker Block. Hansa-Ultras zündeten in der zweiten Halbzeit am Montagabend ein gestohlenes Hertha-Banner an, die Lage wurde immer bedrohlicher. Schiedsrichter Robert Hartmann sah die Sicherheit „nicht mehr gegeben“ und schickte die Teams für 18 Minuten in die Kabine, schon zuvor hatte es eine kurze Unterbrechung gegeben. „Das zeigt, wie geistig minderbemittelt sie teilweise unterwegs sind“, erklärte Marien zu den Randalierern.

    Ronaldo, Messi oder Buffon?

    Cristiano Ronaldo, Dauerrivale Lionel Messi und Gianluigi Buffon sind die drei finalen Kandidaten bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres. Das teilte die Europäische Fußball-Union Uefa am Dienstag mit. Der portugiesische Superstar Ronaldo von Champions-League-Sieger Real Madrid ist Topfavorit für die Auszeichnung, die am 24. August in Monaco vergeben wird. Als bester Deutscher kam sein Teamkollege Toni Kroos bei der Wahl von Trainern und Journalisten auf Rang fünf. Bayerns Robert Lewandowski wurde Neunter.

    Bei der Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres besitzt die deutsche Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán neben der Dänin Pernille Harder und Lieke Martens aus den Niederlanden noch Siegchancen.

    England will Transferzeit verkürzen

    In der englischen Premier League wollen die Clubs die Zeit des offenen Transferfensters im Sommer offenbar verkürzen. Dies berichtet der "Daily Telegraph". Anstatt Spielerwechsel bis zu zwei Wochen nach dem Saisonstart wie im Augenblick zu gestatten, solle in Zukunft das Transferfenster eine Woche vor dem Beginn der Punktspiele in der Premier League geschlossen werden.

    Immer wieder sorgen Transfer zu Beginn der Spielzeit für Unruhe bei den Vereinen. Angeblich sollen mehr als zwei Drittel der Clubs aus der Premier League mit einer solchen Reform einverstanden sein. Die mögliche Reform soll in London am 7. September auf einem Meeting der Premier-League-Vereine besprochen werden.

    Objektschutz bei 96-Präsident Kind

    Die Polizei Hannover hat 96-Clubboss Martin Kind von Freitag bis Montag Objektschutz gewährt. Einen entsprechenden Bericht des Portals "Sportbuzzer.de" bestätigte eine Sprecherin dem SID. Die Ordnungshüter hätten eine "Gefährdungssituation gesehen und daher Schutzmaßnahmen ergriffen".

    Ein Teil der Hannoveraner Fans fordert seit Jahren die Absetzung von Präsident Martin Kind
    Ein Teil der Hannoveraner Fans fordert seit Jahren die Absetzung von Präsident Martin Kind © imago/Oliver Ruhnke

    Offenbar befürchtete die Polizei, dass der schwelende Streit zwischen Kind und Teilen der Fanszene zu strafbaren Aktionen gegen Kinds Privathaus und Hotel führen könnte. Der 96-Präsident, der vor der umstrittenen Übernahme der Profi-Abteilung steht, wird auch während der Spiele des Aufsteigers immer wieder angefeindet. Den 6:2-Sieg im DFB-Pokal beim Bonner SC verfolgten die 96-Anhänger im Rahmen eines Stimmungsboykotts gegen Kinds Vereinspolitik weitgehend schweigend.

    Auf die jüngsten Entwicklungen reagierte der 73-Jährige gelassen. "Ich habe gut geschlafen", sagte Kind bei sportbuzzer.de, die Beamten versorgte er laut des Berichts mit Kaffee und Kuchen.

    Nach Pyro-Skandal: DFB ermittelt

    Vermummte Zuschauer zünden Stadionsitze auf der Tribüne an
    Vermummte Zuschauer zünden Stadionsitze auf der Tribüne an © dpa | Axel Heimken

    Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat nach dem Pyro-Skandal beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem FC Hansa Rostock und Hertha BSC (0:2) am Dienstag ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Das bestätigte ein Verbandsmitarbeiter dem SID am Dienstag auf Anfrage.

    Eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit hatte Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) die ohnehin als Hochrisikospiel eingestufte Partie beim Stand von 0:0 zunächst unterbrochen, nachdem im Hertha-Block Pyrotechnik gezündet worden war. Ein Geschoss schlug gar in der Hansa-Kurve ein. Sitzschalen brannten, schwarzer Rauch stieg auf. Hartmann schickte die Mannschaften daraufhin zunächst in die Kabine. Ein Spielabbruch drohte.

    Doch nach rund 15 Minuten wurde die Begegnung fortgesetzt und zu Ende geführt. U-21-Europameister Mitchell Weiser (86.) und Vedad Ibišević (90.+2) erzielten die späten Treffer für die Gäste.

    Polizei erhebt schwere Vorwürfe gegen Hansa

    Rostocker Hooligans verbrennen ein gestohlenes Banner von Hertha BSC
    Rostocker Hooligans verbrennen ein gestohlenes Banner von Hertha BSC © dpa | Axel Heimken

    Nach den Ausschreitungen während des DFB-Pokal-Spiels zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC hat der Chef der Rostocker Polizeiinspektion Vorwürfe gegen Vereinsoffizielle von Hansa Rostock erhoben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten Hansa-Anhänger im Rostocker Ostseestadion am Montag ein 2014 gestohlenes Hertha-Banner von 30 Meter Länge verbrannt. Es liege „die Vermutung nahe, dass das Banner über vereinseigene Strukturen und mit Wissen von Vereinsoffiziellen ins Stadion gelangen konnte“, sagte Polizeichef Michael Ebert. Belege nannte die Polizei zunächst nicht. Auch Sitzschalen und Fanutensilien der Berliner gingen in Flammen auf.

    Hansa-Offizielle hätten die Polizei vor dem Spiel informiert, dass sich das Banner bereits im Stadion befinde, erklärte die Polizei. Bei einer daraufhin durchgeführten Suchaktion durch Polizisten und Ordner sei jedoch nichts gefunden worden. Da für die Aktion laut Polizei auswärtige Ordner eingesetzt wurden, könne nahezu ausgeschlossen werden, dass diese das Banner selbst ins Stadion gebracht hätten oder es bei den Kontrollen unentdeckt geblieben sei, hieß es.

    Magdeburg will Vorverkauf an Hansa-Fans prüfen

    Drittligist 1. FC Magdeburg will nach den schweren Fan-Krawallen beim DFB-Pokal-Spiel zwischen Hertha BSC und Hansa Rostock den Kartenvorverkauf für das Ligaduell gegen die Hanseaten überprüfen. Die Fanszene Rostock hatte in einem Brief mitgeteilt, dass die eigentlich für das Spiel am 9. September ausgeschlossenen Hansa-Anhänger an fast 1000 Eintrittskarten gekommen seien. „Wir haben das zur Kenntnis genommen und prüfen das“, sagte FCM-Pressesprecher Norman Seidler.

    Der freie Vorverkauf soll demnächst beginnen. „Wir sind in Abstimmung mit dem DFB und Hansa Rostock und werden prüfen, inwieweit wir da noch was verändern können. Bei einem freien Vorverkauf gibt es noch gewisse Maßnahmen, die man umsetzen kann. Aber irgendwann ist es dann auch schwierig“, sagte Seidler.

    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte die Rostocker wegen erneuter Fan-Krawalle mit Gästeblocksperren für die Drittliga-Partien in Magdeburg und beim FC Carl Zeiss Jena belegt. In dem Rostocker Brief hieß es: „Gemeinsam mit der Fanszene aus Magdeburg werden wir am 9. September ein Zeichen setzen. Jegliche Rivalität wird an diesem Tage außen vor bleiben und es wird Ziel sein, unter anderem dieses beispielhafte Urteil ad absurdum zu führen.“

    Chiemsee-Krimi schlägt DFB-Pokal

    Der aktuelle Fußball ist kein Garant für Platz eins beim Fernsehpublikum. Das DFB-Pokal-Spiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC verfolgten am Montagabend von 20.45 Uhr an 3,84 Millionen Zuschauer – darin sind die etwa 15 Minuten Unterbrechung durch Randalierer eingeschlossen. Der Marktanteil betrug 15,1 Prozent.

    Von 20.15 Uhr an erreichte die Wiederholung des Chiemsee-Krimis im ZDF „Hattinger und der Nebel“ mit Michael Fitz und Jessica Schwarz 5,03 Millionen Zuschauer (18,3 Prozent) und lag damit am besten.

    Sky vermeldet Rekordquote

    Sehr zufrieden zeigte sich dagegen der Pay-TV-Sender Sky mit der Sehbeteiligung. Insgesamt 4,47 Millionen Zuschauer hätten die Liveübertragungen der ersten Pokalrunde gesehen, mehr als je zuvor und fast doppelt so viele wie im Vorjahr (plus 92 Prozent). In der Kernzielgruppe – Männer zwischen 14 und 59 Jahren – habe der Marktanteil bis zu 14 Prozent betragen.

    Clemens Fritz ist Vater

    Moderatorin Alena Gerber (27) und der langjährige Werder-Bremen-Kapitän Clemens Fritz (36) sind Eltern geworden. „Ja es stimmt, unsere kleine Tochter hat bereits letzte Woche das Licht der Welt erblickt und wir könnten nicht glücklicher sein“, schrieb Gerber am Montagabend auf Instagram. Dazu setzte sie ein Herzchen-Symbol. „Wir freuen uns auf unseren Startschuss als Familie und genießen jeden einzelnen Moment mit unserem wundervollen Schatz und alles Andere behalten wir nur für uns“, schrieb sie weiter. Dazu setzte sie ein Foto, das sie mit Fritz turtelnd an einem Strand zeigt.

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    Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die Geburt der Tochter berichtet. Der frühere Bundesliga-Profi und die Moderatorin hatten Anfang März bestätigt, dass sie sich verlobt haben, gaben damals aber keine weiteren Details bekannt.

    Aue trennt sich von Letsch

    Thomas Letsch stand bei Erzgebirge Aue nur für drei Pflichtspiele an der Seitenlinie
    Thomas Letsch stand bei Erzgebirge Aue nur für drei Pflichtspiele an der Seitenlinie © imago/Sportfoto Rudel | Robin Rudel

    Erzgebirge Aue hat die Konsequenzen aus dem Fehlstart in die Saison gezogen und sich nach nur 57 Tagen von Trainer Thomas Letsch getrennt. Das teilte der Zweitligaclub nach einem Treffen am Montagabend zwischen Vertretern der Führungsgremien des Vereins und dem 48 Jahre alten Nachfolger des zu Bundesligist Schalke 04 gewechselten Domenico Tedesco mit. Die Mannschaft wird interimsmäßig unter der Leitung von Robin Lenk und dem Kotrainerteam auf die Partie am Freitag (18.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Braunschweig vorbereitet.

    Aue ist nach Niederlagen gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) sowie beim 1. FC Heidenheim (1:2) Schlusslicht in der 2. Liga und schied zudem am Sonntag in der ersten Runde des DFB-Pokals nach schwacher Leistung bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden (0:2) aus.