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Stuttgart neuer Tabellenführer der 2. Liga

Aufstiegsfavorit VfB Stuttgart hat mit einem lockeren Erfolg über Fortuna Düsseldorf die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Die Schwaben setzten sich zum Abschluss des 19. Spieltages am Montagabend mit 2:0 (2:0) gegen harmlose Gäste durch. Torjäger Simon Terodde (13. Minute) und Bayern-Neuzugang Julian Green (20.) erzielten vor 38.200 Zuschauern die Tore für das Team von Trainer Hannes Wolf. „Die Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gemacht, wir haben uns viele Chancen erarbeitet“, sagte Wolf. „Insgesamt bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden.“

Der VfB profitierte beim Sprung an die Tabellenspitze von den vorherigen Niederlagen der Konkurrenten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. Düsseldorf versinkt nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie dagegen immer mehr im Mittelmaß. Auch in Stuttgart ließ sich das seit Ende November torlose Team von Trainer Friedhelm Funkel von Beginn an in die Defensive drücken. „Wir haben hier völlig verdient verloren“, sagte Funkel. „Das Ergebnis geht in Ordnung.“

Hoeneß zum Aufsichtsratschef gewählt

Uli Hoeneß ist endgültig wieder der starke Mann bei Bayern München. 73 Tage nach seiner Rückkehr auf den Präsidentenposten wurde der 65-Jährige auch erneut zum Chef des Aufsichtsrates gewählt. Wie die Münchner nach der Sitzung des Gremiums mitteilten, wurde Hoeneß einstimmig zum Vorsitzenden bestimmt. Die Wahl von Hoeneß durch das mit einigen Wirtschaftsgranden wie dem ehemaligen VW-Boss Martin Winterkorn oder Ex-Adidas-Chef Herbert Hainer bestückte Kontrollorgan war eine Formsache und erwartet worden.

Als Chef des neunköpfigen Aufsichtsrates hat der langjährige Manager auch offiziell wieder größeren Einfluss. Das Gremium segnet große Transfers ab und ist auch mit der Besetzung des Vorstandes beauftragt. Bereits in seiner ersten Amtsperiode als Präsident von 2009 bis 2014 hatte Hoeneß beide Posten inne. Während seiner erzwungenen Absenz vertrat Karl Hopfner den gebürtigen Schwaben in beiden Ämtern.

Lewandowski erneut Fußballer des Jahres

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski ist zum sechsten Mal in Serie zu Polens Fußballer des Jahres gewählt worden. „Wie immer bedeutet mir dieser Titel sehr viel“, schrieb der 28 Jahre alte Fußball-Profi am Montag auf Twitter. Wie der deutsche Rekordmeister mitteilte, setzte sich Lewandowski gegen Kamil Glik, Grzegorz Krychowiak, Arkadiusz Milik und Michal Pazdan durch. „Das ist eine große Ehre für mich“, erklärte Lewandowski. In der Bundesliga liegt der Angreifer mit 15 Treffern derzeit auf Rang zwei der Torschützenliste hinter Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang. „Er leistet fantastische Arbeit“, lobte Trainer Carlo Ancelotti.

Der 19. Spieltag in Bildern:

Werder erlebt Krimi, BVB ringt Leipzig neider, Bayern Remis

Augsburg ringt Werder trotz zweimaligen Rückstands mit 3:2 nieder
Augsburg ringt Werder trotz zweimaligen Rückstands mit 3:2 nieder © imago/DeFodi
Max Kruse brachte Werder per Elfmeter zum zweiten Mal in Führung
Max Kruse brachte Werder per Elfmeter zum zweiten Mal in Führung © imago/MIS
Da jubelt Bremens Trainer Alexander Nouri noch. Am Ende schaute er dumm aus der Wäsche
Da jubelt Bremens Trainer Alexander Nouri noch. Am Ende schaute er dumm aus der Wäsche © imago/DeFodi
Pierre-Emerick Aubameyang erzielte den Dortmunder Siegtreffer gegen Leipzig
Pierre-Emerick Aubameyang erzielte den Dortmunder Siegtreffer gegen Leipzig © dpa
BVB-Trainer Thomas Tuchel dreht beim Führungstreffer völlig durch
BVB-Trainer Thomas Tuchel dreht beim Führungstreffer völlig durch © imago/Team 2
Naldos Freistoßtor bescherte Schalke 04 einen Punkt in München
Naldos Freistoßtor bescherte Schalke 04 einen Punkt in München © Bongarts/Getty Images
Badstuber im Trikot der Schalker gegen Torschützen Bayerns Robert Lewandowski
Badstuber im Trikot der Schalker gegen Torschützen Bayerns Robert Lewandowski © dpa
Ich war's: Robert Lewandowski erzielte sein 15. Saisontor
Ich war's: Robert Lewandowski erzielte sein 15. Saisontor © dpa
Torschütze Genki Haraguchi (re.) freut sich mit Keeper Rune Jarstein über den Hertha-Sieg gegen Ingolstadt
Torschütze Genki Haraguchi (re.) freut sich mit Keeper Rune Jarstein über den Hertha-Sieg gegen Ingolstadt © dpa
Typischer Jubel: Kölns Torjäger Anthony Modeste traf per Elfmeter zum 1:0-Sieg gegen Wolfsburg
Typischer Jubel: Kölns Torjäger Anthony Modeste traf per Elfmeter zum 1:0-Sieg gegen Wolfsburg © dpa
Lange Leidenszeit beendet: Patrick Herrmann traf bei seinem Comeback beim Gladbacher 3:0-Sieg über Freiburg
Lange Leidenszeit beendet: Patrick Herrmann traf bei seinem Comeback beim Gladbacher 3:0-Sieg über Freiburg © dpa
Lars Stindl erzielte die Gladbacher Führung und feierte diese ausgelassen mit den Fans der „Fohlen“
Lars Stindl erzielte die Gladbacher Führung und feierte diese ausgelassen mit den Fans der „Fohlen“ © imago/Jan Huebner
Alle Mann im Tor: Hoffenheimer Freude nach dem 4:0 gegen Mainz
Alle Mann im Tor: Hoffenheimer Freude nach dem 4:0 gegen Mainz © dpa
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Wehens Trainer Fröhling schmeißt hin

Torsten Fröhling ist nicht mehr Trainer des abstiegsbedrohten Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Der frühere Coach des TSV 1860 München und ehemalige Spieler des HSV und FC St. Pauli trat am Montag nach elf Spielen ohne Sieg von seinem Posten zurück, teilte der Verein mit. Als Interimslösung sollen zunächst Sportdirektor Christian Hock, Torwarttrainer Steffen Vogler und Videoanalyst Paul Fernie die Mannschaft betreuen. Laut Erklärung des Vereins werde jedoch „an einer zeitnahen Neubesetzung des Cheftrainerpostens gearbeitet“.

Torsten Fröhling ist als Trainer von Wehen-Wiesbaden zurückgetreten
Torsten Fröhling ist als Trainer von Wehen-Wiesbaden zurückgetreten © Imago/Jan Hübner

Fröhling hatte erst am 10. Dezember seinen Vertrag bis 2019 verlängert. Der 50-Jährige hatte die Wehener in der vergangenen Saison in einem dramatischen Finale erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg in die Regionalliga gerettet. In der laufenden Spielzeit schien sich der ambitionierte Verein zunächst stabilisiert zu haben. Doch durch die Negativserie der vergangenen Wochen fiel der frühere Zweitligist vom achten auf den drittletzten Tabellenplatz zurück.

Ancelotti reagiert auf Costa-Aussagen

Bayerns Trainer Carlo Ancelotti vermutet hinter der angeblichen Unzufriedenheit von Douglas Costa eher dessen Berater. „Ich spreche immer wieder mit dem Spieler. Er ist zufrieden, hier zu sein“, sagte Ancelotti am Montag.

In der „Bild am Sonntag“ hatte der 26 Jahre alte Brasilianer Costa kundgetan, beim deutschen Meister bislang „nicht komplett glücklich“ zu fühlen. Ihm lägen auch Angebote aus dem Ausland vor, hieß es.

Er habe das Interview nicht gelesen, berichtete Ancelotti: „Ich glaube aber, es kommt mehr vom Berater als von ihm. Ich fühle, dass Costa sich hier wohlfühlt.“ Der italienische Trainer lehnt es strikt ab, mit Spielerberatern zu sprechen. „Was die Agenten denken, ist nicht mein Problem“, sagte er. Gewisse Berater hätten oft das Ziel, Druck auf den Verein zu erzeugen oder mehr Einfluss zu gewinnen.

Douglas Costa war 2015 für 30 Millionen Euro aus der Ukraine von Schachtjor Donezk zum FC Bayern gewechselt. Sein Vertrag läuft bis 2020.

Schäfer traut Kamerun Großes zu

Winfried Schäfer hat sich als ehemaliger Nationaltrainer Kameruns lobend über die Leistung der unzähmbaren Löwen beim Triumph beim Afrika-Cup geäußert und traut ihnen auch bei einer WM-Endrunde einiges zu. "Wenn es bei einer afrikanischen Mannschaft eine Top-Vorbereitung gibt und das Team alles macht, um Erfolg zu haben - angefangen vom Sportminister, über den Präsidenten bis hin zur Mannschaft - dann hat sie das Format, bei einer WM ganz gut auszusehen", sagte Schäfer bei Sky Sport News HD.

Am Sonntag hatte sich Kamerun in Libreville/Gabun mit 2:1 gegen Rekordsieger Ägypten im Endspiel durchgesetzt. Wichtige Voraussetzung für den Erfolg seines Ex-Teams beim Afrika-Cup sei eine geschlossene Mannschaftsleistung gewesen: "Es wurde Zeit, dass wieder Ruhe einkehrt und der Erfolg im Vordergrund steht. Die Stars sind raus, die Unruhe gestiftet haben und jetzt haben sie ein funktionierendes Team." In Gabun war Kamerun unter anderem auch ohne den Schalker Eric Maxim Choupo-Moting angetreten.

Ex-HSV-Profi Zoua tanzt:

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Huszti von Frankfurt nach China

Die Rückkehr des ungarischen Mittelfeldspielers Szabolcs Huszti von Eintracht Frankfurt zum chinesischen Erstligisten Changchun Yatai ist perfekt. Huszti (33), dessen Vertrag bei den Hessen nach dem Saisonende ausgelaufen wäre, posierte auf Bildern in den sozialen Medien bereits mit dem Trikots seines neuen, alten Arbeitgebers. Zu Transferdetails teilten die beiden Vereine zunächst nichts mit.

Verordnet Ancelotti Müller eine Pause?

Bayern München kann am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Wolfsburg wieder auf Joshua Kimmich zurückgreifen. Der Nationalspieler hatte beim 1:1 gegen Schalke wegen eines Infekts gefehlt. "Er hat trainiert und keine Probleme", sagte Trainer Carlo Ancelotti am Montag.

Ancelotti (l.) und Müller
Ancelotti (l.) und Müller © Imago/Hartenfelser

Verzichten muss der Italiener weiterhin auf die verletzten Franck Ribéry und Jerome Boateng. Ansonsten seien alle "in guter Verfassung". Dies gelte auch für Thiago, der gegen Schalke nach seiner Verletzungspause 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte. "Thiago ist bereit, er kann uns mit seiner Qualität helfen. Er beginnt", sagte Ancelotti.

Bei Thomas Müller, der weiter auf der Suche nach seiner Form ist, wollte sich Ancelotti indes nicht festlegen. "Ich habe die Aufstellung noch nicht entschieden. Vielleicht brauchen ein paar Spieler eine Pause", sagte er.

Eberl zu BVB-Vorfällen: "Das ist krank"

Die Angriffe von Dortmunder Hooligans auf Anhänger von RB Leipzig empfindet Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl als abstoßend. "Ich will keine Schweine hängen sehen und auch keine Manager hängen sehen. Das ist krank", meinte Eberl am Montag zu den Gewaltszenen und auch geschmacklosen Protestplakaten von Dortmund: "Was da passiert und was wir alle ja gesehen haben, ist eine Katastrophe für den Fußball gewesen."

Die eigenen Fans mahnte Eberl für Leipzigs Auftritt in Gladbachs nächstem Bundesliga-Heimspiel am 19. Februar (Sonntag) zu Besonnenheit. Bei den zu erwartenden Protesten gegen die Geschäftspolitik der Sachsen müsse "der Rahmen des guten Anstands beibehalten werden". Alle müssten aufpassen, bei den Protesten "nicht zu überziehen", sagte Eberl weiter.

Düsseldorf verliert Hauptsponsor

Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss sich einen neuen Haupt- und Trikotsponsor suchen. Der bisherige Sponsor Otelo beendet die Zusammenarbeit mit Abschluss der laufenden Saison. Der deutsche Meister von 1933 und das Telekommunikationsunternehmen hatten seit der Spielzeit 2012/13 zusammengearbeitet.

Der Fortuna-Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer erklärte: "Wir werden einen neuen Haupt- und Trikotsponsor finden, der von der großen Markenpräsenz und vor allem von der positiven Wahrnehmung der Fortuna profitieren wird. Wichtig ist uns aber auch, dass der neue Partner unseren Weg mitgeht, eine Fortuna aufzustellen, mit der sich unsere Fans, Mitglieder und die Menschen in Düsseldorf identifizieren können." Erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten wurden bereits geführt.

Hertha bangt um Kalou

Hertha BSC muss im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund am Mittwoch (20.45/ARD und Sky) eventuell auf Salomon Kalou verzichten. Den Stürmer plagen derzeit Rückenprobleme, er trainierte am Montag nicht mit der Mannschaft.

"Bei ihm stehen die Chancen 50:50. Er ist erfahren genug. Wenn er sagt, dass er spielen kann, spielt er", sagte Trainer Pal Dardai. Auch Marvin Plattenhardt (Erkältung) und Alexander Baumjohann fehlten beim Mannschaftstraining. In der vergangenen Saison hatten die Berliner, derzeit Tabellensechster der Liga, im Pokal-Halbfinale 0:3 in Dortmund verloren

Fall Calhanoglu: CAS kontert Bayer-Kritik

Der Internationale Sportgerichtshof CAS wehrt sich gegen den Vorwurf von Bayer Leverkusen einer zu späten Veröffentlichung der Sperre von Hakan Calhanoglu. „Das ist nicht korrekt“, zitierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ den CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb.

„Ich nehme das zur Kenntnis“, sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade als Reaktion auf die CAS-Stellungnahme. Der Leverkusener Vereinschef Michael Schade hatte zuvor gesagt: „Besonders perfide ist, dass mit der Verkündung des Urteils gewartet wurde, bis das Transferfenster geschlossen war.“ Der Bundesligist habe die Information gehabt, dass das CAS-Urteil zur viermonatigen Sperre des Bayer-Profis schon Tage vorher gefällt worden sei, aber aus bürokratischen Gründen nicht unmittelbar veröffentlicht wurde.

Auf dem Boden der CAS-Tatsachen: Leverkusens gesperrter Spielmacher Hakan Calhanoglu
Auf dem Boden der CAS-Tatsachen: Leverkusens gesperrter Spielmacher Hakan Calhanoglu © Witters

„Das Büro des CAS-Gerichts teilte den beteiligten Parteien den endgültigen Schiedsspruch am 2. Februar mit, sobald es die Freigabe des Schiedsgerichts erhalten hatte“, sagte Reeb dazu. Zudem wies der CAS-Generalsekretär darauf hin, dass die Leverkusener nicht unmittelbar in den Rechtsstreit verwickelt gewesen seien und daher auch nicht vom Sportgericht unterrichtet wurden.

Calhanoglu hatte 2011 als 17-Jähriger einen Vertrag beim türkischen Club Trabzonspor unterschrieben, jedoch dann seinen Vertrag beim Karlsruher SC verlängert. Daraufhin hatte die Fifa eine Sperre gegen den Mittelfeldspieler verhängt, die nun vom CAS bestätigt wurde.

Ermittlungen nach Hessen-Derby

Nach den Fan-Ausschreitungen vor dem Derby zwischen Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 (2:0) hat die Frankfurter Polizei Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und anderer Delikte aufgenommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Nach dem Spiel blieb es dagegen nach Polizeiangaben sowohl im Stadion als auch rund um die Commerzbank Arena ruhig.

Rund 50 vorläufige Festnahmen und 4 Verletzte ist die Bilanz jener Schlägereien und Attacken, zu denen es am Sonntagnachmittag im Frankfurter Stadtteil Bockenheim gekommen war. Etwa 60 Anhänger des SV Darmstadt 98 hatten sich gerade in einem Restaurant in der Leipziger Straße getroffen, als das Lokal von Dutzenden Eintracht-Fans attackiert wurde. Ein Großaufgebot der Polizei schritt ein, die Frankfurter Fans flohen, die Darmstädter kehrten in das Restaurant zurück. Das erklärt, warum am Sonntag ausschließlich Anhänger der „Lilien“ festgenommen wurden und keine Frankfurter.

Die Polizei ist nach eigenen Angaben noch dabei, die Hintergründe der Ausschreitungen zu ermitteln. Unklar sei zum Beispiel noch, ob die Schlägereien beider Fanlager gezielt verabredet worden seien, oder ob die Frankfurter die Darmstädter überfallen hätten.

Klose gibt Götze Ratschlag und sichtet Wagner

Deutschlands Rekordtorschütze Miroslav Klose glaubt weiter an eine gute Zukunft von Mario Götze in der Nationalmannschaft. Allerdings müsse der in Dortmund zuletzt nicht berücksichtigte WM-Siegtorschütze an sich arbeiten. „Klar, wie er sich bewegt. Aber er muss sich weiterentwickeln und lernen - lernen wollen“, sagte Klose in einem Interview des „Kicker“ (Montag) auf die Frage, ob Götze für die WM 2018 eine „Lösung“ sei. „Er sollte sich nicht ständig hinterfragen, wenn es nicht läuft“, riet Klose seinem einstigen Teamkollegen im DFB-Trikot.

In den Startlöchern für die Nationalmannschaft: Hoffenheims Stürmer Sandro Wagner
In den Startlöchern für die Nationalmannschaft: Hoffenheims Stürmer Sandro Wagner © Imago/Christian Schrödter

Stürmer Nummer eins in der Nationalmannschaft ist für Klose „ganz klar“ sein früherer Konkurrent Mario Gomez. Dem Hoffenheimer Sandro Wagner traut Klose den Sprung ins DFB-Team zu. „Er wird von uns beobachtet“, sagte der derzeitige Trainer-Trainee von Bundestrainer Joachim Löw. Seine eigene Zukunft sieht Klose irgendwann als Chefcoach in der Bundesliga: „Die Bundesliga muss das Ziel sein, und sie ist mein Ziel“, sagte der 38-Jährige, der auch für seine Trainerkarriere große Ambitionen hat.

Am Wochenende sah sich Klose gemeinsam mit Matthias Sammer das Basketballspiel zwischen Bayern München und den Skyliners Frankfurt an
Am Wochenende sah sich Klose gemeinsam mit Matthias Sammer das Basketballspiel zwischen Bayern München und den Skyliners Frankfurt an © Imago/Lackovic

"Die Bundesliga muss das Ziel sein, und sie ist mein Ziel", sagte Klose. Dabei sehe er sich nicht in einer Assistenzrolle, sondern "schon als Trainer Nummer eins. Das muss mein Anspruch sein". Als Trainerpraktikant unter Bundestrainer Joachim Löw sammelt er zudem Erfahrungen in den Nachwuchsteams.

Für den ehemaligen Weltklassestürmer, der seine Laufbahn vor gut einem halben Jahr beendet hatte, sei der Trainerwunsch bereits in der frühen Phase seiner Karriere entstanden. "Schon zu meiner Zeit in Kaiserslautern wusste ich, dass ich Trainer werden wollte. Wir hatten dort richtige Typen, die mich erzogen haben", sagte der Weltmeister.

Badstuber für Euro League nachgemeldet

Schalke hat seine Winter-Neuzugänge Holger Badstuber, Guido Burgstaller und Daniel Caligiuri für die K.o.-Phase der Europa League gemeldet. Dabei verzichteten die Königsblauen auf Rechtsverteidiger Coke, der den Wettbewerb mit dem FC Sevilla dreimal in Folge gewonnen hatte (2014 bis 2016), aber noch immer an den Folgen seines im Sommer erlittenen Kreuzbandrisses laboriert.

Borussia Mönchengladbach nominierte Angreifer Josip Drmic sowie Neuzugang Timothée Kolodziejczak nach. Zudem hatte Englands Rekordmeister Manchester United den unter Teammanager José Mourinho lange gemiedenen Weltmeister und ehemaligen DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger nachgemeldet.

Kamerun dritter DFB-Gegner in Russland

Mit dem Gewinn des Afrika-Cups am Sonntagabend in Libreville/Gabun steht Kamerun als Vorrundengegner von Weltmeister Deutschland beim Confed Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli 2017) fest. Die unzähmbaren Löwen bekommen es im ihrem dritten Gruppenspiel am 25. Juni um 17 Uhr MESZ in Sotschi mit der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw zu tun.

Zuletzt trafen beide Mannschaften im Vorfeld der WM 2014 in Mönchengladbach aufeinander und trennten sich 2:2. Die beiden vorangegangenen Duelle entschied das DFB-Team für sich. Weitere Gegner Kameruns in Gruppe B sind Copa-América-Sieger Chile (18. Juni) sowie Asienmeister Australien (22. Juni).