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Reuter erklärt die Schuster-Trennung

Augsburgs Sportchef Stefan Reuter hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach die Gründe für die Trennung von Trainer Dirk Schuster auch abseits des sportlichen Bereichs gelegen hätten. "Es waren sportliche Gründe, die den Ausschlag gegeben haben. Es war die Entwicklung, die wir nicht mehr gesehen haben, wir waren von der Art und Weise nicht überzeugt", sagte Reuter einen Tag nach der überraschenden Entlassung des Coaches.

Reuter war am Ende nicht mehr Überzeugt von Schuster Spielphilosophie
Reuter war am Ende nicht mehr Überzeugt von Schuster Spielphilosophie © Witters | SebastianWidmann

Reuter sah "keinen gemeinsamen Nenner mehr" mit Schuster. Dass dieser am Sonntag das Training nicht habe leiten können, habe an Magenproblemen gelegen, ergänzte er. Mit Blick auf ein blaues Auge bei Schuster sagte Reuter: "Ich weiß nichts von einer Schlägerei. Dirk Schuster hat einen Cut, der am Sonntagmorgen genäht wurde. Aber das hat nichts mit unserer Entscheidung zu tun." Schuster habe gesagt, er sei gestürzt, "es gibt keinen Grund, das nicht zu glauben".

Kapitän Paul Verhaegh stützte die Entscheidung der Vereinsführung. Innerhalb der Mannschaft sei "nicht die hundertprozentige Überzeugung" für Schuster da gewesen, sagte er. Es werde dem FCA gut tun, künftig wieder "etwas offensiver aufzutreten", ergänzte er. Dafür soll Interimscoach Manuel Baum sorgen, der bisher im Nachwuchsbereich der Schwaben tätig war.

Kießling träumt von Titel mit Bayer

Stürmer Stefan Kießling hofft auf der Zielgerade seiner Karriere nochmals auf einen Titel mit Bayer Leverkusen. "Natürlich wäre es schön, am Ende nochmal einen Titel in der Hand zu halten. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das noch klappt", sagte der 32-Jährige bei Sky. Er habe jetzt noch eineinhalb Jahre Vertrag, "und die werde ich versuchen, noch durchzuziehen. Das Ziel ist aufgrund der Gesundheit, so viele Spiele wie möglich mitzumachen, das Ganze zu genießen und die verbleibende Zeit schön zu gestalten", so Kießling.

"Robbery" fehlen beim Training

Bayern München bangt vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Darmstadt 98 um den Einsatz der beiden Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry. Beide fehlten beim Training wegen leichter muskulärer Probleme, teilte der Rekordmeister mit. Robben und Ribéry absolvierten stattdessen ein Aufbautraining im Leistungszentrum. Auch Javi Martínez verpasste die Einheit. Der Spanier arbeitete im regenerativen Bereich, hieß es von Vereinsseite.

BVB mit großen Personalsorgen

Borussia Dortmund reist mit großen Personalsorgen zum Bundesligaspiel am Freitag (20.30 Uhr/Sky) bei 1899 Hoffenheim. In Sebastian Rode, Lukasz Piszczek, Sokratis und Gonzalo Castro fallen vier Profis sicher aus. Zudem verzögert sich das Comeback von Fußball-Europameister Raphael Guerreiro. Einsätze von Erik Durm, Marc Bartra und Shinji Kagawa sind fraglich.

Angesichts der großen Personalnot vor allem in der Abwehr erwägt Thomas Tuchel einen Einsatz von Sven Bender, der in dieser Saison noch kein Spiel bestritten hat: „Es wäre vernünftiger, es nicht zu tun. Aber vielleicht werden wir es müssen“, sagte der Trainer. Abwehrspieler Bender hat die von einem Knochenmarködem verursachten Beschwerden zwar überwunden, sollte aber eigentlich behutsamer aufgebaut werden.

Real im Finale der Club-WM

Real Madrid hat das Finale der Fifa-Club-WM erreicht. Der spanische Meister besiegte im Halbfinale in Yokohama CF América aus Mexiko mit 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Karim Benzema nach Vorarbeit des deutschen Nationalspielers Toni Kroos (45.) und Cristiano Ronaldo (90.). Im Finale am Sonntag trifft Madrid auf Kashima Antlers. Der japanische Meister hatte sich am Mittwoch mit 3:0 gegen den Copa-Libertadores-Sieger Atletico Nacional aus Kolumbien durchgesetzt.

Darmstadt schließt Schuster-Rückkehr aus

Eine Rückkehr von Trainer Dirk Schuster zum SV Darmstadt 98 ist für Präsident Rüdiger Fritsch offenbar kein Thema. „Das Gute liegt nicht in der Vergangenheit, das Gute liegt in der Zukunft“, sagte Fritsch. Im Umfeld des Bundesligisten wird aktuell über ein Comeback des langjährigen Erfolgstrainers spekuliert, weil Schuster am Mittwoch seinen Job beim FC Augsburg verlor und die „Lilien“ nach der Trennung von Norbert Meier auf Trainersuche sind.

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch (l.) und Dirk Schuster waren sich bei dessen Abschied nicht mehr ganz grün
Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch (l.) und Dirk Schuster waren sich bei dessen Abschied nicht mehr ganz grün © imago | Jan Huebner

Allerdings gingen Schuster und Fritsch im Sommer in einem teils öffentlich ausgetragenen Streit auseinander. Der Trainer hatte sich trotz eines laufenden Vertrags dazu entschieden, den SV Darmstadt nach dem Durchmarsch von der Dritten in die Erste Liga sowie dem Klassenverbleib in der Bundesliga Richtung Augsburg zu verlassen.

Zur Trainersuche sagte Fritsch: Man sei in diesem Prozess weit fortgeschritten. Ob es noch vor Weihnachten eine Entscheidung gebe, stehe aber nicht fest. „Das kann unter Umständen ruckizucki gehen, es kann sich aber auch noch hinziehen. Wir haben gesagt, dass wir zum Trainingsauftakt Anfang Januar einen neuen Trainer haben werden. Und dabei bleibt es“, sagte Fritsch.

Hoeneß: „Robben bleibt, keine Frage“

Uli Hoeneß glaubt an eine Vertragsverlängerung von Arjen Robben beim FC Bayern München. „Arjen bleibt, keine Frage“, sagte der Präsident im „kicker“. Robbens Vertrag bei den Münchnern läuft am Saisonende ebenso aus wie die Kontrakte von Xabi Alonso, Holger Badstuber, Kingsley Coman (ausgeliehen von Juventus Turin), Julian Green, Rafinha und Tom Starke auslaufen.

Uli Hoeneß und Arjen Robben pflegen ein gutes Verhältnis zueinander
Uli Hoeneß und Arjen Robben pflegen ein gutes Verhältnis zueinander © imago | Ulmer

Bei Coman zeichnet sich schon länger eine feste Verpflichtung ab, Rafinha dürfte ein weiteres Jahr bleiben. Hoeneß fände es „gut, wenn er noch ein Jahr da wäre“. Der immer wieder verletzte Badstuber steht bei Fans und Vereinsbossen hoch im Kurs, bei Alonso muss das hohe Fußballer-Alter von 35 Jahren berücksichtigt werden. Zudem verfügen die Münchner über enorm viele Alternativen im Mittelfeld.

Preetz: „Leipzig ist zu knacken“

Hertha-Manager Michael Preetz hat Respekt vor der Arbeit bei RB Leipzig. Sportlich sagt der 49-Jährige dem Club von Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz vor dem ersten Bundesliga-Duell am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) jedoch den Kampf an. „Leipzig hat seine erste Niederlage am 14. Spieltag kassiert. Sie spielen eine fantastische Runde“, sagte Preetz dem SID. Vielen Vereinen sei gegen den starken Aufsteiger kein probates Mittel eingefallen. „Dennoch: Auch Leipzigs System ist zu knacken.“

Der FC Ingolstadt hat es am vergangenen Spieltag beim 1:0 vorgemacht. Mit hohen Bällen in die gegnerische Hälfte wurde das gefürchtete RB-Pressing entschärft. Auch Herthas Trainer Pal Dardai prüft Umstellungen. „Es ist doch klar, dass wir uns Gedanken machen und Ideen haben, wie wir dem Spielstil der Leipziger beikommen können“, sagte Preetz.

HSV-Chef Bruchhagen mit klarer Kante

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