Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Özcan von Ingolstadt nach Leverkusen

Torhüter Ramazan Özcan wechselt innerhalb vom FC Ingolstadt zu Bayer Leverkusen. Nach Angaben des Champions-League-Starters vom Montag bekommt der österreichische Nationalkeeper und EM-Teilnehmer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Zur Ablösesumme teilten die Vereine keine Details mit.

„Mit Ramazan Özcan haben wir einen in der Bundesliga und auch auf internationaler Bühne bewährten Keeper für uns gewonnen. Er bringt viel Erfahrung und Spielpraxis mit und ist deswegen eine ideale Ergänzung für unsere Nummer eins, Bernd Leno“, kommentierte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler die Personalie.

Für den 31-jährigen Özcan ist der Wechsel nach Leverkusen „ein besonderer Schritt hin zu einem Champions-League-Teilnehmer. Diesen Wettbewerb mitzuerleben ist der Traum eines jeden Fußballers“, sagte er.

Salzburger Keita zu RB Leipzig

Der Weg von Salzburg nach Leipzig bleibt ein kurzer: Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig hat Spielmacher Naby Keita vom österreichischen Meister FC Red Bull Salzburg verpflichtet. Der 21 Jahre alte Spielmacher erhält bei den Sachsen einen Vertrag bis 2020. Erst Anfang Juni hatte Leipzig Defensiv-Allrounder Benno Schmitz (21) aus Salzburg geholt.

Von Salzburg nach Leipzig: Spielmacher Naby Keita
Von Salzburg nach Leipzig: Spielmacher Naby Keita © Imago/GEPA pictures

"Naby Keita hat in der abgelaufenen Spielzeit mit seinen Leistungen maßgeblich zum erneuten Double-Erfolg von Salzburg beigetragen und war dort ein absoluter Schlüsselspieler", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick. Keita, 17-maliger Nationalspieler aus Guinea, kam in der vergangenen Saison auf zwölf Tore und acht Vorlagen.

Will Real Madrid Paul Pogba?

Der Poker um die sportliche Zukunft von Frankreichs Superstar Paul Pogba ist eröffnet. "Es gibt Kontakte zu Real Madrid, aber noch keine Gespräche", sagte Pogbas Berater Mino Raiola der spanischen Sport-Tageszeitung Marca. Der 23-Jährige hat bei Juventus Turin noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.

Ist er so viel wert? Frankreichs Nationalspieler Paul Pogba, hier bei der Hymne vor dem Schweizspiel
Ist er so viel wert? Frankreichs Nationalspieler Paul Pogba, hier bei der Hymne vor dem Schweizspiel © Imago/Ulmer Teamfoto

Angeblich ist der Champions-League-Gewinner bereit, die Rekordablösesumme von 120 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler zu bezahlen. Generelle Kritik an diesen Summen wies Raiola zurück: "Das sind eben die Marktpreise."

Laut des Managers sei der Wunsch seines Mandanten bei der Entscheidungsfindung ausschlaggebend: "Paul hätte kein Problem damit, bei 'Juve' zu bleiben. Aber Real ist sein Traum."

Nationalspieler Kainz wird endgültig Bremer

Florian Kainz kommt von Rapid zu Werder
Florian Kainz kommt von Rapid zu Werder © Imago/Eibner Europa

Der Wechsel des österreichischen Nationalspielers Florian Kainz von Rapid Wien zu Werder Bremen ist nun auch formell besiegelt. Der offensive Mittelfeldspieler bestand am Montag erfolgreich den Medizincheck und unterschrieb im Anschluss "einen langfristigen Vertrag" bei den Hanseaten.

Am Freitag hatte Werder bereits mitgeteilt, dass sich die Vereine auf einen Transfer geeinigt haben. Der 23-Jährige soll bei den Norddeutschen seinen abwanderungswilligen Landsmann Zlatko Junuzovic ersetzen, der unter anderem mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht wird.

Kainz (r.) bei der Unterschrift neben Werder-Sportchef Frank Baumann
Kainz (r.) bei der Unterschrift neben Werder-Sportchef Frank Baumann © Imago/Nordphoto

"Wir freuen uns, dass jetzt alle Details geklärt sind und Florian uns ab der kommenden Saison verstärken wird", sagte Sportchef Frank Baumann.

Kainz lief für Sturm Graz und Rapid Wien insgesamt 163-mal in der österreichischen Bundesliga auf, erzielte dabei 26 Tore. Er hat bislang ein A-Länderspiel für Österreich absolviert, steht jedoch nicht im EM-Kader der Alpenrepublik.

Hannover ohne Hoffnungsträger zum Auftakt

Bundesliga-Absteiger Hannover 96 muss beim Trainingsstart auf Noah-Joel Sarenren Bazee verzichten. Der junge Offensivspieler, der in der vergangene Saison fünf Erstligaspiele unter dem neuen Trainer Daniel Stendel absolvierte und dabei gute Leistungen zeigte, fehlt wegen Leistenproblemen am Dienstag beim Neustart des Zweitligisten. Das teilte Stendel nach der sportärztlichen Untersuchung am Montag in Hannover mit.

Auch der Brasilianer Felipe (Reha-Aufenthalt) und der polnische Angreifer Artur Sobiech (Sonderurlaub) fallen zunächst aus. Trotz einiger offener Personalfragen verbreitete der 96-Coach große Zuversicht für das Projekt Rückkehr in die Bundesliga. „Wir haben einen guten Kader zusammen“, erklärte Stendel.

Bisher haben die Niedersachsen fünf neue Profis geholt. Auf der anderen Seite stehen die Abgänge der Leistungsträger Ron-Robert Zieler (Leicester City) und Hiroshi Kiyotake (FC Sevilla). Manager Martin Bader schloss die Verpflichtung weitere Spieler nicht aus. „Unser Ziel ist es, den Verein dahin zu bringen, wo er hergekommen ist“, betonte der 96-Geschäftsführer.

Schumacher tritt auf die FC-Bremse

Harald „Toni“ Schumacher plädiert beim 1. FC Köln weiter für generelle Zurückhaltung. „Wir als Verantwortliche müssen verhindern, dass unsinnige Parolen ausgegeben oder unrealistische Ziele angepeilt werden. Wir lassen es nicht krachen“, sagte der ehemalige Nationaltorhüter in seiner Funktion als Vizepräsident der Kölner. „Wir gehen bescheiden unseren Weg, wollen uns etablieren, eine feste Größe werden“, fügte Schumacher im „kicker“-Interview (Montag) hinzu.

Obwohl die Mannschaft von Trainer Peter Stöger in der Saison 2015/16 zwischenzeitlich sogar auf Europacupkurs war und am Ende Platz neun belegte, hielte der 62 Jahre alte Schumacher einen internationalen Start für verfrüht. „Europäisch spielen wir deshalb nicht, weil wir da noch nicht hingehören“, sagte er. Es sei toll, Bayer Leverkusen, Schalke 04, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach zu schlagen. „Aber dann darfst du nicht zweimal gegen Hertha BSC verlieren und zu Hause gegen den FC Augsburg oder den VfB Stuttgart.“

Daher wäre es gar nicht gut, jetzt schon Europa League zu spielen. Dann hätte der FC die Qualität im Team erhöhen müssen. „Das erhöht automatisch die Kosten. Die Ansprüche würden wachsen, die Belastungen aber auch. Wir haben Zeit und Geduld“, bemerkte Schumacher.

Je 15.000 Euro Strafe für 1860 und Arminia

Das DFB-Sportgericht hat die Zweitligisten 1860 München und Arminia Bielefeld zu jeweils 15.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Bei beiden Clubs wurde damit unsportliches Verhalten der eigenen Anhänger in der Rückrunde sanktioniert. Die Urteile sind aufgrund der Zustimmung der Vereine rechtskräftig.

Heidel plant vorerst weiter mit Sané

Christian Heidel hat sich mit dem FC Schalke 04 ehrgeizige Ziele gesetzt. „Klar, hier kannst du nicht den Klassenerhalt als Ziel verkünden oder das Erreichen der Europa League als Traum“, sagte der neue Sportvorstand im „Kicker“-Interview. Bei einem großen Club wie Schalke sei alles „zwei, drei Nummern größer“ als in Mainz. Auch die Erwartungen seien höher. „Wir müssen also sehr gute Arbeit abliefern, um das zu erreichen, was die Fans hier wünschen, nämlich einen Platz in der Champions League.“

Einen Tag vor der Präsentation von Trainer Markus Weinzierl am Dienstag (13 Uhr) in Gelsenkirchen betonte Heidel, dass er den ehemaligen Augsburger für die richtige Wahl hält, auch wenn der 41-Jährige nicht über die ganz große Profi-Erfahrung verfüge. „Für mich sind Intelligenz und Fachwissen die Basis. Erfahrung ist hingegen für mich sehr überbewertet“, sagte Heidel. „Fakt ist, dass er einer Mannschaft eine Spielidee verpasst, wo Automatismen entstehen. Markus drückt einer Mannschaft seinen Stempel auf.“

Bei Topclubs begehrt: Schalkes EM-Teilnehmer Leroy Sané
Bei Topclubs begehrt: Schalkes EM-Teilnehmer Leroy Sané © Imago/Moritz Müller

Ein totaler Umbruch sei nicht geplant, meinte der 53-Jährige, der aber „mindestens noch drei Spieler“ holen will. Bislang steht nur der Ex-Wolfsburger Naldo als Neuzugang fest. Das von vielen Clubs umworbene Talent Leroy Sané soll auch in der kommenden Saison auf Schalke spielen. „Davon gehe ich Stand heute aus“, sagte Heidel, wollte sich aber nicht festlegen. „Das warten wir ab. Wichtig ist, dass wir Pläne für die unterschiedlichen Szenarien haben.“

Leipzig steigt im Embolo-Poker aus

RB Leipzig ist aus dem Poker um den Schweizer Nationalspieler Breel Embolo ausgestiegen. Der Erstliga-Aufsteiger hat nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ sein Angebot für das 19 Jahre alte Offensivtalent vom FC Basel zurückgezogen. Embolo, der derzeit bei der EM in Frankreich für die Schweizer Nationalmannschaft aktiv ist, lag eine konkrete Offerte der RasenBallsportler vor.

Der ambitionierte Erstligist war nach LVZ-Informationen bereit, bis zu 20 Millionen Euro Ablöse für den gebürtigen Kameruner und etwas über drei Millionen Euro Gehalt pro Jahr zu bezahlen. Auch Manchester United mit Coach José Mourinho soll an dem Stürmer interessiert sein. „Wir haben gestern Abend sowohl den Beratern von Breel Embolo als auch den Offiziellen vom FC Basel mitgeteilt, dass wir an einem Transfer nicht mehr interessiert sind“, sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Harte DFB-Strafe für Fortuna Düsseldorf

Das DFB-Sportgericht hat den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro und zu einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung verurteilt. Die Bewährungszeit für den Fan-Ausschluss läuft bis zum 30. April 2017.

Sollte es bis dahin zu einem schwerwiegenden Wiederholungsfall kommen, müssten beim darauffolgenden Zweitliga-Heimspiel der Rheinländer einige Zuschauerblöcke leer bleiben. Zudem dürften dort auch keine Banner, Plakate oder Transparente aufgehängt werden, teilten DFB und Verein am Montag mit. Fortuna hat dem damit rechtskräftigen Urteil zugestimmt.

Das Sportgericht bestrafte zwei Fälle unsportlichen Verhaltens der Fortuna-Fans. In der Partie bei Arminia Bielefeld (2. April) war im Düsseldorfer Zuschauerbereich Pyrotechnik gezündet und in Richtung Spielfeld geworfen worden, wodurch sich der Anpfiff verzögerte. Beim Zweitligaspiel in Duisburg (29. April) kam es zu tumultartigen Szenen und körperlichen Auseinandersetzungen mit Ordnern und Polizei. Auch hier wurden Pyrotechnik gezündet und Bengalos auf das Spielfeld geworfen, was zu einer etwa dreiminütigen Spielunterbrechung führte.

„Diese Strafe zeigt deutlich, wie sehr einzelne Personen mit ihrem Fehlverhalten der Fortuna schaden. Daher appellieren wir an alle Fortunen, dass es nie zu einem Teilausschluss kommen wird“, sagte der Fortuna-Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer.

Mainz eröffnet gegen Klopps Liverpool

Jürgen Klopp kehrt für ein Testspiel an seine alte Wirkungsstätte Mainz zurück. Mit seinem FC Liverpool bestreitet Klopp gegen FSV Mainz 05 das Eröffnungsspiel in der neuen Opel Arena. Die Partie findet am 7. August (15.45 Uhr) statt, teilte der neue Namensgeber am Montag mit. "Eine spannendere und emotionalere Paarung hätten wir uns für die Eröffnung gar nicht wünschen können. Jürgen Klopp, Liverpool, Mainz 05, das werde ein erlebnisreiches Fest für alle", meinte Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller.

Usami zurück in der Bundesliga

Der FC Augsburg hat den Japaner Takashi Usami zurück in die Bundesliga geholt. Der 24 Jahre alte Nationalspieler erhält bei den Schwaben einen Vierjahresvertrag bis 2020, den er Ende Juni nach den sportärztlichen Untersuchungen unterschreiben soll. Usami kommt vom japanischen Erstligisten Gamba Osaka. Details zum Transfer gab der FCA am Montag nicht bekannt. Der „Kicker“ berichtete von einer festgeschriebenen Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro.

Für den Flügelspieler ist Augsburg die dritte Bundesliga-Station, nachdem er in der Saison 2011/2012 bereits an den FC Bayern und die darauffolgende Spielzeit an 1899 Hoffenheim ausgeliehen war. Kam er in seiner Münchner Zeit nur zu drei Liga-Einsätzen, stand Usami für die Hoffenheimer immerhin in 20 Partien auf dem Feld.

„Takashi Usami hat als junger Spieler bereits Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und sich in den letzten Jahren bei Gamba Osaka enorm weiterentwickelt“, sagte Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter. „Wir sind überzeugt, dass er unserer Mannschaft mit seinen Qualitäten weiterhelfen wird.“

Köln muss für Fans zahlen

Der 1. FC Köln muss eine Geldstrafe in Höhe von 14.000 Euro zahlen. Wie das DFB-Sportgericht mitteilte, wurden die Rheinländer wegen unsportlichen Verhaltens ihrer Anhänger in zwei Fällen bestraft. Im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt am 13. Februar wurde ein langes Banner mit verunglimpfendem Inhalt gezeigt. Zudem wurden vor der Partie bei Borussia Dortmund am 14. Mai mehrere Rauchbomben im Kölner Zuschauerbereich gezündet. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Patrick Ochs zum FSV Frankfurt?

Der frühere Bundesligaprofi Patrick Ochs soll offenbar das neue Gesicht von Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt werden. Der 32 Jahre alte derzeit vereinslose Außenverteidiger, der zuletzt beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, soll nach Informationen der "Bild"-Zeitung bereits in dieser Woche beim Drittligisten vom Bornheimer Hang vorgestellt werden. Der gebürtige Hesse Ochs hat für Eintracht Frankfurt, Wolfsburg und 1899 Hoffenheim insgesamt 216 Bundesligapartien bestritten.