München/Dortmund. München legt dem BVB-Kapitän offenbar einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag vor. Watzke wäre bei Hummels-Abgang nicht bange.

Das Werben des FC Bayern München um Mats Hummels wird offenbar immer konkreter. Nun soll der deutsche Fußball-Rekordmeister dem Kapitän des Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund sogar einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag vorgelegt haben.

Wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet, enthält das Schriftstück eine Gehaltsangabe von zehn Millionen Euro jährlich plus Prämien. Die Ablöse für den 27 Jahre alten Nationalspieler wird auf rund 30 Millionen Euro taxiert. Der Vertrag von Hummels beim BVB läuft noch bis 2017.

Hummels überlegt seit Wochen, wohin ihn sein Weg ab Sommer führen wird. Neben dem FC Bayern, für den der Innenverteidiger bis 2008 in der Jugend und in der zweiten Mannschaft spielte, hat sein Vater und Berater Hermann Hummels auch Manchester City oder den FC Barcelona als mögliche Kandidaten ins Gespräch gebracht.

Watzke wäre bei Hummels-Abgang nicht bange

Sollte Hummels Dortmund verlassen, ist Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke für die Zukunft trotzdem nicht bange. "Wir haben immer Lösungen gefunden, wir werden wieder Lösungen finden", sagte der 59-Jährige nach dem 3:0 des BVB am Sonnabend beim VfB Stuttgart. Man werde auch in der kommenden Saison ein "Topmannschaft" aufbieten.

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Man sei mit Hummels "weiter im Dialog und führen mit ihm vertrauliche Gespräche", sagte Sportdirektor Michael Zorc bei Sky. Der BVB werde um Hummels "natürlich kämpfen", ergänzte Watzke.

Bayern mauern in der Öffentlichkeit

Die Bayern gehen bislang sehr defensiv mit dem Thema um. "Das ist keine Frage für mich", sagte Trainer Pep Guardiola am vergangenen Freitag, Mediendirektor Markus Hörwick betonte: "Mats Hummels ist Spieler von Borussia Dortmund. Er hat einen Vertrag bis 2017. Den gilt es zu respektieren."

Hermann Hummels hatte indes angekündigt, vorerst keine weitere Stellungnahme zu den Wechselspekulationen abzugeben. Eine Entscheidung zur Zukunft seines Sohnes solle aber "bis weit vor der EM" bekanntgegeben werden.