Santiago de Chile/Quito. Albiceleste zwingt Copa-América-Champion Chile in die Knie. Für Kolumbien traf ein Spieler, der beim FC Bayern München gehandelt wird.

Acht Monate nach der Niederlage der argentinischen Nationalmannschaft gegen Chile im Finale der Copa América haben sich die Himmelblauen revanchiert. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland setzte sich das Team von Nationalcoach Gerardo Martino am Donnerstag in Santiago mit 2:1 (2:1) gegen den Gastgeber durch.

Damit rückte die Albiceleste nach einer bislang eher mäßigen Qualifikationsrunde zumindest auf den vierten Platz in der Gruppentabelle auf. Chile hat dagegen als Tabellensechster schon Distanz zu den vier Direkttickets nach Russland. Neben Argentinien fuhren auch Kolumbien, Paraguay und erstmals Venezuela Punkte in der Fremde ein.

Chile war in der 10. Minute durch einen Treffer von Felipe Gutiérrez in Führung gegangen. Ángel Di María schoss in der 19. Minute das Ausgleichstor, bevor Gabriel Mercado in der 24. Minute zum 2:1-Endstand traf. Stürmerstar Lionel Messi kam bei seinem ersten Spiel für die argentinische Nationalmannschaft nach einer längeren Verletzungspause nicht zum Abschluss.

Bayern-Wunschspieler Bacca trifft

Kolumbien feierte dank des Last-Minute-Tors von Joker Edwin Cardona einen 3:2 (2:0)-Sieg in Bolivien. Zuvor hatte der WM-Viertelfinalist eine 2:0-Pausenführung durch Topstar James Rodríguez von Real Madrid (11.) und den bei Bayern München gehandelten AC-Mailand-Stürmer Carlos Bacca (41.) aus der Hand gegeben.

Im Kellerduell kam Peru mit dem Bundesliga-Trio Claudio Pizarro (Bremen), Carlos Zambrano (Frankfurt) und Carlos Ascues (Wolfsburg) nicht über ein 2:2 (0:1) gegen Venezuela hinaus. In Lima sorgte Raúl Ruidiáz erst mit der letzten Aktion des Spiels für den Ausgleich der Hausherren.

Ecuador überrascht weiter

An der Spitze der Südamerika-Gruppe thront derweil weiter Ecuador. Die Überraschungsmannschaft verteidigte seine Spitzenposition durch ein 2:2-Unentschieden vor heimischer Kulisse gegen Paraguay.

Ecuador ging durch einen Treffen von Enner Valencia in der 20. Minute in Führung. Bundersliga-Legionär Darío Lezcano (FC Ingolstadt) glich in der 38. Minute für Paraguay aus und erhöhte in der 59. Minute auf 1:2. Erst in der Nachspielzeit kurz vor Abpfiff traf Ángel Mena für Ecuador zum 2:2-Endstand.

Die Mannschaft von Trainer Gustavo Quinteros führt die Gruppe nun mit 13 Punkten an. Bislang hat der Tabellenführer kein Spiel verloren. Der Clásico Brasilien gegen Uruguay schließt in der Nacht zum Sonnabend den fünften Eliminatorias-Spieltag ab.