Erfurt. Für den 1. FC Magdeburg war es der erste Auswärtssieg. Vermummte zündeten in der Halbzeit Pyrotechnik. Erfurt muss mit Strafe rechnen.

Aufsteiger 1. FC Magdeburg hat zum Auftakt der Rückrunde in der 3. Fußball-Liga seinen ersten Auswärtssieg eingefahren und dem FC Rot-Weiß Erfurt die vierte Heimniederlage in dieser Saison zugefügt. Die Erfurter unterlagen am Montagabend im zweimal verlegten Ost-Duell des 20. Spieltages mit 0:2 (0:2).

Niklas Brandt (8.) und Torjäger Christian Beck (14.) hatten die Elbestädter vor 7069 Zuschauern im Steigerwaldstadion schon in der Anfangsphase der Partie vorentscheidend in Front geschossen. Zwei Kinder sind bei der Partie leicht verletzt worden. Wie die Polizei in Erfurt mitteilte, hatten Fußballfans im Erfurter Heimblock zu Beginn der zweiten Halbzeit Pyrotechnik gezündet. Ein sieben Jahre alter Junge erlitt dabei ein Knalltrauma und Verbrennungen am Rücken, ein 11-Jähriger klagte über Atemnot. Rund 25 Fans seien nach dem Spiel von der Polizei überprüft worden, hieß es. Zudem gab es einige Platzverweise.

Magdeburg dominierte von Beginn an das Spiel gegen schwache Erfurter. Brandts abgefälschter Schuss aus 15 Metern und Becks Kopfball nach einer Ecke aus Nahdistanz entschieden frühzeitig die Partie für die Elf von Trainer Jens Härtel. Erfurt fiel insgesamt wenig ein gegen die sicher stehende Magdeburger Deckung.

Einige Unverbesserliche hatte im Erfurter Fanblock während der Halbzeit und im zweiten Abschnitt Böller gezündet und damit den Erfurtern einen wahrscheinlich vom DFB zu ahndenden Bärendienst erwiesen.