Manchester. Englischer Fußballverband untersucht Ellbogencheck des Deutschen. Vor dem Wolfsburgspiel macht Schweinsteiger Manchester United Mut.

Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat vor dem Champions-League-Duell beim VfL Wolfsburg am Dienstag (20.45 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) vor der Heimstärke der Niedersachsen gewarnt. „Ich weiß, wie schwierig es in Wolfsburg ist. Sie haben im eigenen Stadion viele Spiele gewonnen und sind sehr stark“, wird der Mittelfeldspieler von Manchester United auf der Homepage des Premier-League-Clubs zitiert.

Um sicher in die K.o.-Runde einzuziehen, muss der englische Rekordmeister (acht Punkte) in Wolfsburg (9) gewinnen. Bei einem Remis und einem gleichzeitigen Sieg des PSV Eindhoven (7) im Heimspiel gegen ZSKA Moskau, würde der Premier-League-Verein in die Europa League absteigen. „Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns“, erklärte Schweinsteiger. Das Hinspiel gewann United 2:1.

Schweinsteiger erwartet viel Taktik

An Wolfsburg hat der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft unterschiedliche Erinnerungen. Hängengeblieben ist allerdings nicht die 1:4-Pleite in seinem letzten Bayern-Jahr, als die Hecking-Mannschaft eine Lehrstunde in Sachen Konterfußball bot. „In ihrer Meistersaison verloren wir mit Bayern 1:5. Aber wir haben in Wolfsburg auch schon mal 6:1 gewonnen“, teilte Schweinsteiger mit.

Auch aufgrund der Ausgangsposition erwartet der Routinier am Dienstag eine taktisch geprägte Begegnung. „Wir müssen die richtige Strategie finden und ich bin sicher, dass die Mannschaft bereit für eine große Nacht ist“, sagte Schweinsteiger.

FA untersucht Schweinsteigers Ellbogencheck

Schweinsteiger mit Gegenspieler Reid und Schiedsrichter Clattenburg
Schweinsteiger mit Gegenspieler Reid und Schiedsrichter Clattenburg © Imago/BPI

In der heimischen Premier League droht Schweinsteiger unterdessen wegen eines Ellbogenschlags im Spiel gegen West Ham United (0:0) eine nachträgliche Sperre. Der englische Fußballverband FA wird am Montag Schiedsrichter Mark Clattenburg befragen, ob der Unparteiische die Szene beobachtet hat oder nicht. Sollte Clattenburg die Aktion nicht gesehen haben, könnte der Weltmeister laut englischen Medienberichten bis zu drei Partien aussetzen müssen.

Schweinsteiger hatte am Sonnabend seinen Gegenspieler Winston Reid vor einem Freistoß mit dem Ellbogen weggestoßen. „Es war eine Rote Karte“, sagte Reid nach der Partie. „Er weiß, was er getan hat - er hat mich mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen. Der Schiedsrichter konnte es nicht sehen.“ Auch West-Ham-Coach Slaven Bilic schimpfte: „Das war eine klare Rote Karte.“