Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Wolfsburg ohne Rodriguez nach Moskau

17.21 Uhr: Linksverteidiger Ricardo Rodriguez fehlt dem VfL Wolfsburg auch am Mittwoch in der Champions League bei ZSKA Moskau. Nach dem Tod seiner Mutter stand der Fußballprofi am Montag zwar wieder auf dem Trainingsplatz, am Dienstag fliegt er allerdings nicht mit nach Moskau. Das bestätigte Trainer Dieter Hecking nach der Einheit. Noch offen ist der Einsatz von Luiz Gustavo. Der Brasilianer fehlte im Training aufgrund einer Rückenverletzung aus dem Spiel am Samstag gegen Werder Bremen (6:0). Ob Luiz Gustavo am Dienstag mit im Flieger sitzt, soll sich laut Hecking nach einem Gespräch entscheiden.

Verfahren gegen Blatter und Platini eröffnet

15.36 Uhr: Fifa-Ethikrichter Hans-Joachim Eckert hat offiziell ein Verfahren gegen die suspendierten Top-Funktionäre Joseph Blatter und Michel Platini eröffnet. Der deutsche Jurist reagierte damit auf den Abschlussbericht der ermittelnden Kammer der Ethikkommission des Weltverbandes. Mit einem Urteil sei noch im Dezember zu rechnen, teilte die Rechtsprechende Kammer mit. Fifa-Chef Blatter und Uefa-Boss Platini, beide derzeit von ihren Aufgaben entbunden, wird eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an den Franzosen im Jahr 2011 vorgeworfen.

Dabei soll es sich laut der Funktionäre um eine verspätete Honorarzahlung für Platinis Fifa-Arbeit aus den Jahren 1998 bis 2002 handeln. Details der Anklageschrift wurden nicht publik. Blatter und Platini werden vor den Fifa-Richtern zu einer Anhörung geladen. Beide beteuern ihre Unschuld. Sollte Platini gesperrt werden, kann er nicht wie geplant bei der Wahl des Blatter-Nachfolgers am 26. Februar in Zürich antreten.

Die Sperren der Fifa-Ethikkommission

17. November 2010

Amos Adamu (drei Jahre), Reynald Temarii (ein Jahr, Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro)

17. Dezember 2012: Mohamed bin Hammam (lebenslang)

30. April 2013: Vernon Manilal Fernando (erst acht Jahre, danach lebenslang),

13. Juni 2014

Franz Beckenbauer (provisorische 90-Tage-Sperre, widerrufen am 27. Juni 2014)

15. Oktober 2014

Ganbold Buyannemekh (fünf Jahre)

4. November 2014

Ganesh Thapa (provisorische 120-Tage-Sperre, verlängert um 90 Tage am 20. März 2015)

10. November 2014

Edmond Bowen (drei Jahre)

27. November 2014

Alberto Colaco (drei Jahre)

12. Mai 2015

Reynald Temarii (acht Jahre)

27. Mai 2015

Jeffrey Webb, Eduardo Li, Julio Rocha, Costas Takkas, Jack Warner, Eugenio Figueredo, Rafael Esquivel, José Maria Marin, Nicolás Leoz, Daryll Warner, Chuck Blazer (alle provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

28. Mai 2015

Aaron Davidson (provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

1. Juni 2015

Enrique Sanz, Jean Guy Blaise Mayolas, Badji Mombo Wantete (alle provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

6. Juli 2015

Harold Mayne-Nicholls (sieben Jahre)

9. Juli 2015

Chuck Blazer (lebenslang)

29. September 2015

Jack Warner (lebenslang)

8. Oktober 2015

Joseph S. Blatter (provisorisch für 90 Tage)Michel Platini (provisorisch für 90 Tage gesperrt)Jerome Valcke (provisorisch für 90 Tage gesperrt)Chung Mong-Joon (sechs Jahre plus 100.000 Schweizer Franken Geldstrafe)


 

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Neuer Trainer für Podolski bei Galatasaray

15.20 Uhr: Der Club von Lukas Podolski, Galatasaray Istanbul, bekommt einen neuen Trainer. Der Erstligist habe Mustafa Denizli verpflichtet, berichtet die Nachrichtenagentur DHA. Denizli tritt damit die Nachfolge von Hamza Hamzaoglu an, von dem sich der Verein vergangene Woche trennte. Galatasaray ist in der türkischen Süper Lig Tabellendritter und liegt damit hinter den beiden Erzrivalen Besiktas und Fenerbahce.

Augsburger Klavan Estlands Spieler des Jahres

14.55 Uhr: Bundesliga-Profi Ragnar Klavan vom FC Augsburg ist von den Sportjournalisten seiner Heimat Estland zum dritten Mal zum „Fußballer des Jahres“ gekürt worden. Mit klarem Vorsprung gewann der 30 Jahre alte Abwehrspieler und Kapitän der estnischen Nationalmannschaft die in der Hauptstadt Tallinn vergebene Auszeichnung, berichtete die Zeitung „Postimees“ auf ihrer Webseite. Klavan dankte per Video-Botschaft. Der erste Este in der Bundesliga gewann die Wahl bereits 2012 und 2014. Klavan bestritt für Augsburg bislang 107 Spiele.

Resthoffnung auf Alaba-Einsatz gegen Piräus

14.43 Uhr: Pep Guardiola wird erst am Spieltag über einen Einsatz des angeschlagenen David Alaba im Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Olympiakos Piräus entscheiden. Die Verletzung des österreichischen Nationalspielers am linken Fuß sei „nicht groß“, sagte der Bayern-Trainer vor der Partie am Dienstag in München und ergänzte: „David ist stark.“ Am Montag sollte Alaba zur Schonung eine Trainingspause einlegen. Bei einem Unentschieden würden die punktgleichen Teams von Bayern und Piräus vorzeitig ins Achtelfinale einziehen. „Wir haben aber den Anspruch, unbedingt gewinnen zu wollen und Erster in der Gruppe zu werden“, sagte Torwart Manuel Neuer.

Ermittlungen nach Randale vor Schalke vs. Bayern

14.28 Uhr: Die Polizei Gelsenkirchen sucht nach Zeugen, die zur Aufklärung der Krawalle beim Spiel zwischen Schalke und Bayern München beitragen können. Wie die Polizei mitteilt, wurde eine Ermittlungskommission eingesetzt. Bei den Gewalttätigkeiten mit zahlreichen Verletzten hatte es am Sonnabend 196 vorläufige Festnahmen gegeben.

Nach Polizeiangaben hatten gewaltbereite Anhänger des FC Bayern und des VfL Bochum in einer gemeinsamen Aktion versucht, den Kassenbereich Nord an der Arena zu stürmen. Dabei sei es zu einem „extrem gewalttätigen Übergriff“ gekommen. Laut ersten Erkenntnissen gab es dabei zahlreiche Verletzte, die sich bisher noch nicht bei der Polizei gemeldet und zum Großteil auch nicht in ärztliche Behandlung begeben haben. Die Gelsenkirchener Polizei bittet nun diese verletzten Personen, sich zu melden.

Die Auseinandersetzungen vor der Schalke-Arena waren nicht die einzigen Vorfälle gewaltbereiter Fußballreisender am Wochenende. Randale gab es auch von Werder-Fans sowie von Anhängern von Hannover 96, Union Berlin und des Drittligisten 1. FC Magdeburg. "Das ist zum Kotzen, das waren gehirnamputierte Vollidioten", urteilte Johannes Fechner, der für die SPD im Innenausschuss des Bundestages sitzt, in der ARD-"Sportschau".

Düsseldorf feuert Kramer, Hermann übernimmt

13.14 Uhr: Frank Kramer ist nicht mehr Trainer von Fortuna Düsseldorf. Wie der vom Abstieg bedrohte Zweitligist bekannt gab, wurde die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. „Die Entscheidung ist uns unheimlich schwer gefallen, aber wir hatten gemeinsam nicht mehr die Hoffnung, mit Frank Kramer die Wende herbeizuführen“, sagte der kommissarische Vereinsvorsitzende Paul Jäger.

Als Interimscoach wurde der bisherige Co-Trainer Peter Hermann benannt, der Ende vergangener Saison kurzzeitig beim HSV unter Vertrag stand, nach der Verpflichtung von Bruno Labbadia als Cheftrainer aber freiwillig wieder ging. Hermann, der wie Kramer erst im Sommer zur Fortuna kam, hat bereits Erfahrung mit dem Job als Übergangscoach. Für Bayer Leverkusen arbeitete er zwischen 1991 und 1996 dreimal als Interimstrainer. Als Dauerlösung für die Nachfolge Kramers werden in den Medien bereits zwei Namen gehandelt. So sollen Friedhelm Funkel und Jos Luhukay auf der Liste der Fortuna-Verantwortlichen stehen.

Kramer hatte die Fortuna im Juli übernommen und rangiert mit den Rheinländern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zuletzt kam Düsseldorf gegen Schlusslicht MSV Duisburg vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1. Die Fortuna hat in 15 Ligaspielen lediglich 13 Punkte geholt und derzeit zwei Zähler Rückstand auf Rang 15, der den Klassenverbleib sichert.

Zidane äußert sich zu Benitz-Spekulationen

10.37 Uhr: Real Madrid wird auch nach dem 0:4-Debakel im Clásico gegen den FC Barcelona vorerst an seinem umstrittenen Coach Rafael Benítez festhalten. Clubpräsident Florentino Pérez lehnt nach Medienberichten vom Montag eine Entlassung des Trainers ab, den der spanische Rekordmeister zu Saisonbeginn als Nachfolger von Carlo Ancelotti verpflichtet hatte.

Der frühere Weltklassespieler Zinédine Zidane, der als möglicher Nachfolger gehandelt wurde, wies entsprechende Spekulationen zurück. „Ich bin der Trainer des B-Teams, Benítez ist der Trainer der ersten Mannschaft, und das ist auch gut so“, sagte der Franzose. „Mir fehlt noch einiges, um die erste Elf trainieren zu können.“

Die Entlassung von Ancelotti und die Verpflichtung von Benítez waren bei den Fans von Anfang an auf Unverständnis gestoßen. Benítez, ein gebürtiger Madrilene, steht in Spanien für eine defensiv ausgerichtete Spielweise und ein striktes taktisches Konzept, das nicht zu dem spektakulären Offensivfußball passt, wie er vom Publikum im Bernabéu-Stadion erwartet wird.

Die 0:4-Schlappe am Sonnabend gegen Barça hat die Position des Trainers weiter geschwächt. Nach Informationen des Sportblatts „Marca“ wird die Lage von Benítez auch dadurch erschwert, dass die Profis wenig Vertrauen in ihn haben. „Sie mögen ihn nicht“, titelte Spaniens auflagenstärkste Zeitung. „Die Spieler haben das Gefühl, dass die Tage des Trainers bei Real gezählt sind.“

Leipzig stundet Osnabrück 30.500 Euro

12.30 Uhr: Der Abbruch des DFB-Pokalspiels gegen RB Leipzig hat den Drittligisten VfL Osnabrück rund 200.000 Euro gekostet. Das bestätigte VfL-Präsident Hermann Queckenstedt. Die Partie am 10. August war abgebrochen worden, weil Schiedsrichter Martin Petersen von einem aus dem VfL-Fanblock geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Das Spiel wurde für den Zweitligisten aus Leipzig gewertet, der 0:1 zurücklag.

Der finanzielle Schaden ist etwas abgemildert, weil der Zweitligist aus Leipzig dem VfL Osnabrück 20 000 Euro erlässt und bis zum Ende der Saison weitere 30 500 Euro stundet. „Eine tolle Geste der Leipziger, über die wir uns sehr freuen“, sagte VfL-Sportdirektor Lothar Gans der „Neue Osnabrücker Zeitung“.

Die Osnabrücker sind mit mehreren Millionen Euro hoch verschuldet. Am Sonntag hatte der Club bekanntgegeben, dass die Profifußball KGaA im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von 1,096 Millionen Euro gemacht hat.

ZSKA bangt gegen Wolfsburg um Stürmerstar

12.19 Uhr: ZSKA Moskau bangt vor dem Champions-League-Spiel gegen den VfL Wolfsburg an diesem Mittwoch um seinen Stürmerstar Seydou Doumbia. Der Ivorer sei verletzt vom Länderspiel zurückgekehrt, sagte Trainer Leonid Sluzki am Montag in Moskau. „Die Ärzte unternehmen alles, um ihn fit zu bekommen.“ Sluzki zeigte sich pessimistisch, dass die ebenfalls verletzten Stammspieler Wassili Beresuzki und Roman Eremenko gegen die Wolfsburger auflaufen können. „Ihre Chancen sind gering“, meinte er.

Moskau war in der heimischen Liga am Sonnabend die Generalprobe für die Begegnung gegen den VfL misslungen. Der langjährige Armeeclub verlor gegen den Tabellenelften Samara mit 0:2 und damit erstmals in der laufenden Saison ein Heimspiel. ZSKA blieb aber Tabellenführer.

Der ehemalige ZSKA-Nationalspieler Maxim Bokow zeigte sich trotz der Niederlage in der Liga optimistisch für das Spiel gegen Wolfsburg. „Russische Liga und Champions League sind völlig unterschiedliche Dinge. Gegen Wolfsburg wird ZSKA alles tun, um am Ende einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe zu belegen“, sagte Bokow.

ZSKA tritt gegen Wolfsburg im Moskauer Vorort Chimki an. Die Heimstätte des Vereins, das Luschniki-Stadion, wird für die Fußball-WM 2018 vollständig umgebaut.

Mustafi droht Pause bis Anfang 2016

12.13 Uhr: Shkodran Mustafi droht wegen einer Muskelverletzung eine längere Zwangspause. Der Weltmeister werde seinem spanischen Club FC Valencia möglicherweise bis Anfang kommenden Jahres fehlen, berichtet die Lokalpresse. Der Innenverteidiger war im Punktspiel am Sonnabend gegen UD Las Palmas (1:1) verletzt ausgewechselt worden.

Nach einer ersten Diagnose habe Mustafi sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen, hieß es in der Zeitung „Levante EMV“. „Das sieht ziemlich schlecht aus.“ Das genaue Ausmaß habe noch nicht festgestellt werden können, da sich an der verletzten Stelle ein Bluterguss gebildet habe. Der FC Valencia flog am Montag ohne den Abwehrspieler zum Champions-League-Spiel bei Zenit St. Petersburg.

Petermann muss für Länderspiel passen

11.42 Uhr: Die deutschen Frauen müssen im Länderspiel gegen England auf Lena Petermann verzichten. Die Angreiferin vom SC Freiburg und ehemalige HSV-Spielerin kann an diesem Donnerstag (18.00 Uhr) in Duisburg wegen eines grippalen Infekts nicht mitwirken. Bundestrainerin Silvia Neid verzichtet auf eine Nachnominierung. Nachdem zuvor bereits die Frankfurterin Saskia Bartusiak wegen eines operativen Eingriffs absagen musste, stehen nur noch 20 Spielerinnen im DFB-Aufgebot.

ARD zeigt Bayern gegen Darmstadt live

11.37 Uhr: Nun also doch: Die ARD wird im Achtelfinale des DFB-Pokals auch das Spiel des FC Bayern München übertragen. Die Partie des Rekordpokalsiegers gegen Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 am Dienstag, 15. Dezember (20.30 Uhr) war zunächst nicht als Live-Spiel vorgesehen. Knapp zwei Wochen später hat sich das "Erste" nun mit dem DFB auf die Übertragung der Bayern verständigt.

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Zuvor hatte der Sender lediglich das Spiel FC Augsburg gegen Borussia Dortmund (Mittwoch, 16. Dezember, 20.30 Uhr) berücksichtigt. Das Zweitrundenspiel der Bayern in Wolfsburg (3:1) hatte die ARD ebenfalls übertragen.

Achtelfinale im DFB-Pokal

Dienstag, 15. Dezember, 19 Uhr

SpVgg Unterhaching - Bayer LeverkusenBorussia Mönchengladbach - Werder Bremen

Dienstag, 15. Dezember, 20.30 Uhr

Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim Bayern München - Darmstadt 98 (live in der ARD)

Mittwoch, 16. Dezember, 19 Uhr

1. FC Nürnberg - Hertha BSCVfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig

Mittwoch, 16. Dezember, 20.30 Uhr

FC Augsburg - Borussia Dortmund (live in der ARD)1860 München - VfL Bochum

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Watzke für Losentscheid bei WM-Vergabe

11.13 Uhr: Hans-Joachim Watzke plädiert bei der Vergabe von großen Turnieren für ein Losverfahren. „Die einzige Möglichkeit, dass eine Entscheidung über eine WM-Vergabe nicht manipuliert wird, ist in meinen Augen ein Losentscheid“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund dem „Kicker“. Ein von der Fifa und Uefa eingesetzter Ausschuss mit Experten für Sicherheit und Marketing solle zuvor über die Zulassung von Bewerbern entscheiden. „Unter denen wird gelost. Ein solches Vorgehen garantiert - wenn man ehrlich ist - die maximale Sicherheit, dass es keine Korruption gibt“, sagte Watzke. Die nächste Vergabe steht 2017 für das WM-Turnier 2026 an.

In der Affäre um die WM 2006 in Deutschland stärkte der 56 Jahre alte Unternehmer dem in die Kritik geratenen Franz Beckenbauer den Rücken: „Es würde allen in Deutschland gut zu Gesicht stehen, Beckenbauer den Respekt zu erweisen, der ihm zusteht. Beckenbauer hat über Jahrzehnte hinweg zum Wohl des deutschen Fußballs gearbeitet - und nicht zu seinem persönlichen.“

Watzke monierte die öffentliche Vorverurteilung des ehemaligen OK-Chefs: „Auf der einen Seite alles zu bejubeln, was er macht, und auf der anderen Seite als Öffentlichkeit sofort den Stab zu brechen, obwohl die Aufklärung der Geschehnisse noch gar nicht erfolgt ist, finde ich nicht in Ordnung.“

Bayer ohne Kießling gegen Borissow

10.34 Uhr: Bayer Leverkusen muss am Dienstag (18 Uhr MEZ/Sky) im Champions-League-Gruppenspiel bei BATE Borissow/Weißrussland auf Stürmer Stefan Kießling verzichten. Der 31-Jährige laboriert an einer Virusinfektion. Dies meldet Sky Sport News HD.

Seit der Saison 2010/11 hat Leverkusen viermal das Achtelfinale eines Europacup-Wettbewerbs erreicht. Nur 2012/13 kam der K.o. in der Europa League schon in der Runde der letzte 32 Mannschaften. Im aktuellen Champions-League-Wettbewerb könnte die Gruppenphase aber schon die Endstation für den Bundesligisten werden.

In der Gruppe E kann der Werksclub noch Zweiter werden, aber auch Letzter, wenn die Partie am Dienstag bei BATE verloren geht. Es wäre eine Premiere: Als Letzter einer Gruppe ist Bayer 04 noch nie aus dem Europacup ausgeschieden. Das Hinspiel gegen BATE gewannen die Leverkusener mit 4:1 souverän.

Bayer liegt vor dem 5. Spieltag hinter dem FC Barcelona (10 Punkte) und AS Rom (5) und vor Borissow (3) auf Platz drei. Rom muss am Dienstag in Barcelona antreten und hat gegen Borissow noch ein Heimspiel. Die Leverkusener haben am Ende der Gruppenphase (9.12.) den spanischen Titelverteidiger zu Gast.

BVB legt Aktionären Rechenschaft ab

9.50 Uhr: Deutschlands einziger börsennotierter Fußballclub Borussia Dortmund legt am Montag seinen Aktionären auf der Hauptversammlung Rechenschaft über das vergangene Geschäftsjahr ab und erläutert die künftige Strategie. Nachdem die Schulden getilgt und Rücklagen gebildet sind, will die Geschäftsführung künftige Gewinne vermehrt in die Mannschaft stecken. „Das absolute Primat der Zukunft ist die Wettbewerbsfähigkeit“, hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Bilanzvorstellung im August gesagt. Ziel sei, weiter im Kreise der 20 besten Mannschaften in Europa mitmischen zu können.

Inzwischen hat sich die Mannschaft von der sportlichen Durststrecke der Hinrunde der vergangenen Saison erholt und wieder als Bayern-Verfolger etabliert. Hält sich der BVB in der Spitzengruppe, winkt nach einem Jahr Europa League wieder der Einzug in die Königsklasse.

Im vergangenen Geschäftsjahr (30.6.) hat der BVB 5,5 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz betrug 276 Millionen Euro. Bis 2018 sollen es rund 300 Millionen Euro werden.