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Sechs Fußballstars sagen am gleichen Tag "Ja"

21.25 Uhr: Tag der großen Gefühle im spanischen Fußball: Am Samstag haben sich gleich sechs berühmte Profis getraut und ihren jeweiligen Partnerinnen das Jawort gegeben. So heiratete Welt- und Europameister Fernando Llorente in San Sebastian in Anwesenheit von Bayern-Profi Javi Martinez seine Maria, Champions-League-Sieger Ivan Rakitic gab in Sevilla Raquel Mauri zwei Jahre nach der standesamtlichen Hochzeit nun auch kirchlich das Jawort, und sein Teamkollege Pedro Rodriguez führte Carolina Martín zum Traualtar.

Zudem feierten der Spanier José Callejón (SSC Neapel) in seiner Heimat, Real Madrids französischer Verteidiger Raphael Varane und der costa-ricanische Nationaltorhüter Keylor Navas ihre Vermählungen. Der Juni gilt in Spanien traditionell als beliebtester Heiratsmonat - aufgrund des engen Terminkalenders wohl auch unter den Fußballern.

Brasiliens Fußballverband beklagt hartes Spiel gegen Neymar

20.44 Uhr: Nach der Sperre gegen Neymar bei der Südamerika-Meisterschaft hat Brasiliens Fußballverband CBF das harte Einsteigen der Gegner gegen den Stürmerstar beklagt. Die Strafe gegen Neymar sei übertrieben, zitierten brasilianische Medien einen CBF-Funktionären am Samstag. Der brasilianische Star werde auf dem Platz gejagt und es passiere nichts, klagte Carlos Eugenio Lopes.

Neymar war nach einem Ausraster nach Brasiliens Vorrunden-Niederlage gegen Kolumbien (0:1) bei der Copa América für vier Spiele gesperrt worden. Damit würde der Angreifer des FC Barcelona seinem Team sogar bei einem möglichen Finale fehlen. Brasilien spielt am Sonntag gegen Venezuela für den Einzug ins Viertelfinale.

Nach dem Abpfiff der Partie gegen Kolumbien hatte Neymar offensichtlich aus Frust den Ball mit voller Wucht gegen einen gegnerischen Spieler gedroschen. Im Anschluss gab es noch ein Handgemenge, ehe Neymar die Rote Karte sah. Im Kabinengang soll der 23-Jährige den Referee auch beschimpft haben. Der CBF hat bereits Einspruch gegen die Sperre eingelegt.

Frühstarter Darmstadt beginnt Saison-Vorbereitung

16.15 Uhr: Der frühe Vogel fängt den Wurm...oder schafft den Klassenerhalt?! Aufsteiger SV Darmstadt 98 ist am Samstag als erster Bundesligist in die Vorbereitung zur neuen Saison gestartet. Vor mehr als tausend Zuschauern empfing Trainer Dirk Schuster auf dem neuen Traingsplatz am Böllenfalltor allerdings nur ein Rumpfteam von zwölf Feldspielern und zwei Torhütern.

Bislang hat der Verein noch keine Neuzugänge vermeldet. Verlassen haben den Verein dagegen die bisherigen Stammspieler Romain Brégerie (FC Ingolstadt), Hanno Behrens (1. FC Nürnberg) und Leon Balogun (FSV Mainz 05), ebenso wie Ronny König (Ziel unbekannt) und der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Jan Rosenthal.

Nach Darmstadt 98 bitten am 24. Juni der 1. FC Köln und Hannover 96 als nächste Bundesligisten zum Trainingsauftakt. Meister Bayern München startet am 1. Juli - allerdings ohne die Nationalspieler.

Ndjeng von Berlin nach Paderborn?

14.20 Uhr: Mittelfeldspieler Marcel Ndjeng verlässt Hertha BSC nach drei Jahren. Wie die Berliner mitteilten, hat sich der 33-Jährige entschieden, das Angebot auf eine Vertragsverlängerung "als Stand-By-Profi mit hauptsächlichen Einsatzzeiten in der U23" nicht anzunehmen und stattdessen eine neue Herausforderung zu suchen. Ndjeng ist beim Bundesliga-Absteiger SC Paderborn im Gespräch.

Bei den Ostwestfalen wurde kürzlich Markus Gellhaus, langjähriger Assistent von Jos Luhukay, als neuer Trainer präsentiert. Unter dem Duo hatte Ndjeng bereits in Paderborn, bei Borussia Mönchengladbach und beim FC Augsburg gespielt. Mit Luhukay als Coach hatte Ndjeng bei der Hertha in diesem Jahr an 19 Spieltagen neun Mal über 90 Minuten auf dem Feld gestanden, nach dessen Entlassung im Februar kam er nur noch zu fünf Einsätzen, in keinem davon über die volle Distanz. Insgesamt absolvierte der gebürtige Bonner 52 Spiele für die Hertha und erzielte fünf Tore.

Ronaldinho löst Vertrag auf

13.59 Uhr: Der frühere Weltfußballer Ronaldinho wird seinen mexikanischen Verein FC Querétaro bereits ein Jahr vor Vertragsende verlassen. Dies teilte der 35 Jahre alte Brasilianer am Samstag mit, und der Club bestätigte die Trennung.

Ronaldinho war im September 2014 vom FC Querétaro verpflichtet worden, tausende Fans hatten den zweimaligen Weltfußballer begeistert empfangen. Seitdem erzielte er in 25 Spielen acht Tore.

„Ich möchte der ganzen mexikanischen Nation für all diese Tage mit ganz besonderen Menschen danken - ihr werdet für immer in meinem Herzen sein“, schrieb Ronaldinho auf Twitter. Im Juli wolle er sich in Mexiko persönlich von seinen Fans verabschieden. Der Dribbel-Künstler soll ein Angebot aus der Türkei haben.

Fröhling bleibt offenbar 1860-Trainer

12.20 Uhr: Nach dem Rücktritt des gesamten Präsidiums arbeitet der Zweitligist TSV 1860 München fieberhaft daran, zumindest im sportlichen Bereich seine Handlungsfähigkeit zu beweisen. Im Laufe des Samstags soll es eine Mitteilung der Geschäftsführung geben, wie Mediendirektor Thomas Blazek der Deutschen Presse-Agentur sagte. Am Trainingsauftakt der Profi-Mannschaft am kommenden Montag ändere die weiter verschärfte Führungskrise nichts. Der von Investor Hasan Ismaik gestützte Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner kann nun sogar Planungen rund um das Team vorantreiben. Torsten Fröhling scheint nach dpa-Informationen nun Cheftrainer zu bleiben.

Gladbach will noch einen Innenverteidiger

11.50 Uhr: Um für die kommende Saison in der Bundesliga und Champions League gewappnet zu sein, will Borussia Mönchengladbach noch einen Innenverteidiger verpflichten. „Da sind wir so schlecht nicht aufgestellt. Trotzdem wollen wir auf dieser Position etwas machen, weil das aufgrund der Altersstruktur sinnvoll erscheint“, sagte Borussia-Manager Maxi Eberl im Interview mit „ran.de“. Derzeit stehen Trainer Lucien Favre mit Martin Stranzl (35), Roel Brouwers (33) und Alvaro Dominguez (27) drei Innenverteidiger zur Verfügung, die nicht mehr die Jüngsten sind.

Die Borussia werde dennoch weiterhin einen „bescheidenen Weg“ gehen und auch Rückschläge verkraften müssen. „Nicht zu groß, zu weit und zu schnell denken“, betonte Eberl. „Nicht als selbstverständlich betrachten, was man bisher erreicht hat. Nicht mit Millionen um sich werfen und keine vermeintlich großen Namen verpflichten - das muss unser Weg sein“, .

Sechster Neuzugang für Aufsteiger Bielefeld

10.53 Uhr: Zweitligist Arminia Bielefeld hat kurz nach dem Trainingsauftakt Steffen Lang als sechsten Neuzugang für die kommende Spielzeit präsentiert. Der Defensivspieler wechselt von der U 23 des VfB Stuttgart zum Aufsteiger, wie der Club am Samstag mitteilte. Der 21-Jährige kam beim VfB ausschließlich in der 3. Liga zum Einsatz und erhält nun in Bielefeld einen Vertrag bis 2017. „Mit Steffen Lang bekommen wir einen jungen, talentierten Spieler, der auf beiden Außenverteidigerpositionen einsetzbar ist und bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen soll“, sagte Arminias sportlicher Leiter Samir Arabi.

Basler prüft Angebote aus Bulgarien

10.30 Uhr: Der ehemalige Nationalspieler Mario Basler prüft einen Wechsel als Trainer zu einem bulgarischen Erstligisten. Er habe ein „hochinteressantes Angebot“, sagte der derzeitige Sportdirektor des Fünftligisten Lok Leipzig der „Bild“-Zeitung. Der 46-Jährige hatte das Amt bei den Sachsen erst vor fünf Monaten übernommen. Nach den jüngsten Ausschreitungen von Lok-Anhängern, die zu einem Spielabbruch in Erfurt führten, hatte Basler einen Abschied nicht ausgeschlossen. Nun sagte er aber: „Wenn ich mich dafür entscheide, hat das nichts mit den Vorfällen zuletzt in Erfurt zu tun.“ Details zu seinem möglichen neuen Arbeitgeber nannte er nicht.

Serbiens U-20 erstmals Weltmeister

9.40 Uhr: Die Fußball-Junioren von Serbien haben sich in Neuseeland erstmals den Titel des U20-Weltmeisters gesichert. Die Mannschaft von Trainer Veljko Paunović gewann am Samstag das WM-Finale in Auckland gegen Brasilien mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung. In der 118. Minute schloss Nemanja Maksimovic den entscheidenden Treffer zum historischen Erfolg der Osteuropäer. Brasilien verpasste bei seiner neunten Endspiel-Teilnahme in dieser Altersklasse den sechsten Triumph und konnte nach Titeln nicht mit dem U20-Rekordweltmeister Argentinien gleichziehen.

Rechtsstreit zwischen Mainz und Müller geht weiter

9.25 Uhr: Der Rechtsstreit zwischen dem FSV Mainz 05 und dessen Ex-Torhüter Heinz Müller geht in die nächste Runde. Wie die Rheinhessen über ihren Rechtsanwalt Johan-Michel Menke am Samstag mitteilen ließen, wird die Verhandlung ‎über die Berufung des Urteils des Arbeitsgerichts Mainz am 17. Februar 2016 stattfinden.

Müller hatte am 19. März dieses Jahres einen Prozess gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber gewonnen, dessen Urteil weitreichende Folgen für Vereine und Verbände haben könnte. Der 37-Jährige hatte gegen die Befristung seines Vertrages geklagt - und Recht bekommen. Mainz hatte daraufhin Berufung eingelegt.

Vier Spiele Sperre für Brasiliens Neymar

7.40 Uhr: Für Brasiliens Superstar Neymar ist die Copa América vorzeitig beendet. Der Kapitän der Seleção wurde für seinen Ausraster beim 0:1 im Gruppenspiel gegen Kolumbien für vier Spiele gesperrt und muss zudem 10.000 US-Dollar Strafe bezahlen. Bei einem vorzeitigen Turnier-K.o. des Rekordweltmeisters müsste der 23-Jährige die Reststrafe bei der Jubiläums-Ausgabe des südamerikanischen Nationencup im kommenden Jahr in den USA absitzen.

Der Stürmer von Champions-League-Sieger FC Barcelona hatte am Mittwoch nach Abpfiff der Partie in Santiago de Chile zunächst dem Kolumbianer Pablo Armero den Ball aus kurzer Distanz in den Rücken geschossen und dann zu einem Kopfstoß gegen Siegtorschützen Jeison Murillo angesetzt. Der Frustabbau ging im Kabinengang weiter, wo er Schiedsrichter Enrique Osses (Chile) beschimpfte.

Nach Spielende wird Neymar (l.) von Mannschaftsverantwortlichen vom Feld begleitet, Schiedsrichter Enrique Osses zeigt dem Spieler dennoch die rote Karte
Nach Spielende wird Neymar (l.) von Mannschaftsverantwortlichen vom Feld begleitet, Schiedsrichter Enrique Osses zeigt dem Spieler dennoch die rote Karte © dpa | Carlos Succo

"Das Schlimmste war, dass er den Schiedsrichter im Tunnel angegangen", sagte Albero Lozado, Mitglied des Disziplinar-Kommitees: "Dieser Akt der Aggression erfordert zwangsläufig eine Sperre von mehreren Spielen."

Der brasilianische Verband CBF kann noch Einspruch gegen die Sperre einlegen, die Mindeststrafe beträgt aber drei Spiele. Die Seleção bestreitet am Sonntag gegen Venezuela ihre letzte Vorrundenpartie, ehe die K.o.-Runde mit Viertel- und Halbfinale sowie dem Platzierungsspiel folgt.