Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Keine Einigung mit Ismaik: 1860-Präsidium tritt geschlossen zurück

21:50 Uhr: Das Präsidium des Fußball-Zweitligisten 1860 München und die Vereinsvertreter im Beirat sind geschlossen zurückgetreten. Das gab Präsident Gerhard Mayrhofer am Freitagabend bekannt. Zuvor waren die Verhandlungen mit dem jordanischen Investor Hasan Ismaik gescheitert. "Wir bedauern sehr, dass es trotz zahlreicher Gespräche der letzten Tage nicht gelungen ist, Einigkeit darüber zu erzielen, wie der TSV 1860 wieder zurück auf die Erfolgsspur kommen kann. Wir haben bis zuletzt versucht, unter hohem persönlichem Einsatz aller Beteiligten und enormem Erwartungsdruck der Öffentlichkeit zu einer überzeugenden Lösung im Sinne des Vereins und der Löwenfans zu kommen", sagte Mayrhofer.Die Gespräche mit Ismaik über einen eventuellen Verkauf von dessen Vereinsanteilen seien "seitens des Investors für beendet erklärt worden und damit abschließend gescheitert".

Medien: Juve verpflichtet Mandzukic für 18 Millionen

20.29 Uhr: Der Wechsel von Mario Mandzukic (29) von Atletico Madrid zum Champions-League-Finalisten Juventus Turin ist offenbar perfekt. Am Freitag hieß Trainer Massimiliano Allegri den den ehemaligen Münchner und Wolfsburger bereits willkommen. "Wir haben ihn geholt, weil wir ihn wollten. Er ist ein großartiger Spieler und ich bin glücklich, dass er hier ist", sagte Allegri Sky Sports. Eine offizielle Bestätigung des Transfers steht noch aus.

Laut Gazzetta dello Sport zahlt der italienische Fußball-Rekordmeister 18 Millionen Euro für Mandzukic, der in der kommenden Woche einen Vierjahresvertrag unterschreiben und 3,5 Millionen Euro pro Saison plus Bonuszahlungen kassieren soll.

Einen Abgang des französischen Nationalspielers Paul Pogba (22) dementierten die Turiner derweil. "Wir verkaufen nicht unsere Juwelen", sagte Juve-Sportdirektor Giuseppe Marotta.

1. FC Köln verpflichtet 1899-Stürmer Modeste

19:29 Uhr: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat Mittelstürmer Anthony Modeste vom Ligarivalen 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 27-Jährige, beim FC ein hochkarätiger Ersatz für den zu Werder Bremen abgewanderten Anthony Ujah, unterschrieb einen Vertrag bis 2019. Seit 2013 hat der Franzose in 62 Pflichtspielen für 1899 insgesamt 23 Tore erzielt. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart."Er passt als robuster, torgefährlicher Stürmer genau in unser Anforderungsprofil", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. "Er kennt die Bundesliga und wird unser Offensivspiel bereichern." Modeste nannte den FC einen der "größten und namhaftesten Klubs in Deutschland. Vor allem hat mich das sportliche Konzept überzeugt. Die Bundesliga ist für mich eine der besten Ligen der Welt, und ich will dabei helfen, den 1. FC Köln dort zu etablieren."

Financial Fairplay: Uefa sperrt Dynamo Moskau für Europapokal

17:41 Uhr: Der russische Fußball-Erstligist Dynamo Moskau ist wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay von der kommenden Saison in der Europa League ausgeschlossen worden. „Bis auf die Suspendierung von allen europäischen Wettbewerben sind keine weiteren Strafen gegen den Club verhängt worden“, sagte Vorstandschef Wassili Titow am Freitag der Agentur Tass. Die Europäische Fußball-Union Uefa bestätigte die Strafe wegen einer Budgetüberschreitung des ehemaligen Clubs von Kevin Kuranyi. Dynamo soll 2014 zu viel für Transfers und Gehälter ausgegeben haben. Nachrücker wäre Rubin Kasan, allerdings will Dynamo Widerspruch einlegen.

+++ Medien: Monaco hat Interesse an Gomez +++

15.22 Uhr: Der französische Erstligist AS Monaco ist angeblich an einer Verpflichtung des Nationalstürmers Mario Gomez interessiert. Laut italienischen Medien verhandelt der AC Florenz derzeit mit Monaco über einen Wechsel des 29-Jährigen. Im Tausch für Gomez könnte der Argentinier Lucas Ocampos nach Florenz wechseln.

Über die Zukunft des 60-maligen Nationalspielers soll allerdings der neue Trainer in Florenz entscheiden. Heißer Kandidat auf die Nachfolge des entlassenen Vincenzo Montella ist der Ex-Dortmunder Paulo Sousa, der seinen Vertrag beim Schweizer Meister FC Basel aufgelöst hat. Sousa winken in Florenz ein Zweijahresvertrag und ein Gehalt von 1,1 Millionen Euro pro Saison.

+++ Beckenbauer verteidigt Blatter, hält Rücktritt aber für richtig +++

14.41 Uhr: Franz Beckenbauer hat Fifa-Chef Joseph Blatter erneut verteidigt. „Ich wehre mich dagegen, dass alles Negative, was im Fußball und in der Fifa passiert, an der Person Sepp Blatter festgemacht wird“, sagte Beckenbauer der „Braunschweiger Zeitung“. Dennoch befürwortet Beckenbauer den angekündigten Rücktritt Blatters als Präsident des Weltverbands. „Es ist richtig, dass man sich vom Druck, der sich auf ihm und der Fifa aufgebaut hat, befreit“, meinte Beckenbauer, der seit langen Jahren Weggefährte des umstrittenen Blatter ist. „Wir hatten eine sehr enge Beziehung, das ist sie immer noch“, sagte Beckenbauer.

Blatter hatte vier Tage nach seiner Wiederwahl Ende Mai angekündigt, bei einem außerordentlichen Fifa-Kongress sein Amt zur Verfügung stellen zu wollen. Die Fifa steht seit der Verhaftung mehrerer Spitzenfunktionäre kurz vor ihrem jüngsten Kongress in Zürich im Zentrum eines Korruptionsskandals. Die US-Justiz führt Ermittlungen wegen Korruption, Verschwörung sowie organisierten Verbrechens.

Zudem ermittelt die Schweizer Staatsanwaltschaft rund um die Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar. Dabei registrierten die Banken laut Schweizer Bundesanwaltschaft 53 Verdachtsfälle von Geldwäsche.

„Es gibt aber Tausende von Fußball-Funktionären in der Welt. Blatter kann nicht für alles und jeden verantwortlich gemacht werden“, befand Beckenbauer. Blatter selbst hat bislang jede Verwicklung in den Korruptionsskandal bestritten und kündigte bereits an, mit eigenen Reformvorschlägen einen Neuanfang bei der Fifa einleiten zu wollen.

+++ Schalke komplettiert sein Trainer-Team +++

14.03 Uhr: Der FC Schalke 04 hat sein Trainerteam komplettiert. Wie der Bundesligist bekanntgab, wechseln Volkan Bulut, Simon Henzler und Tobias Stock gemeinsam mit dem bereits zum Wochenbeginn als neuer Chefcoach vorgestellten André Breitenreiter vom SC Paderborn zum Revierclub. Das Trio erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Bulut war schon beim TSV Havelse Assistent von Breitenreiter, bevor es beide zur Saison 2013/2014 nach Paderborn zog. Henzler war bei den Ostwestfalen Torwart- und Stock Athletik-Trainer.

+++ Helmes beendet seine Profi-Karriere +++

13.28 Uhr: Der ehemalige Nationalspieler Patrick Helmes beendet seine Profi-Karriere. Nach diversen vergeblichen Comeback-Versuchen sah sich 31-Jährige zu diesem Schritt gezwungen: „Ich hatte eine wunderschöne Zeit als Profi. Nach meiner Verletzung habe ich sehr hart gearbeitet, um noch einmal auf den Platz zurückzukehren. Mein Körper lässt das aber nicht zu und deshalb war es jetzt Zeit, mich neu zu orientieren.“ Wie der Bundesligist 1. FC Köln mitteilte, wird Helmes Co-Trainer des Regionalligateams.

Helmes hatte in der abgelaufenen Spielzeit noch zum Profikader der Kölner gehört, aber wegen einer hartnäckigen Hüftverletzung kein Pflichtspiel mehr bestritten. Insgesamt kam er für den FC in 95 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei 47 Tore. Ein Beinbruch und zwei Kreuzbandrisse brachten den ehemaligen Leverkusener und Wolfsburger Spieler um mehr Bundesligaeinsätze. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe mit Martin Heck und Uwe Grauer bei der U21, bei der ich letzte Saison schon Mannschaftspate war, und darüber, weiter beim 1. FC Köln zu sein“, kommentierte Helmes mit Blick auf seine künftige Aufgabe.

+++ 1899 Hoffenheim verkauft Afriyie Acquah an den FC Turin +++

12.49 Uhr: Der FC Turin hat den ghanaischen Nationalspieler Afriyie Acquah von 1899 Hoffenheim verpflichtet. Dies meldete der italienische Fußball-Erstligist am Freitag. Der 23-Jährige erhalte einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Acquah war 2013 nach Hoffenheim gekommen, hatte aber nie ein Bundesliga-Spiel bestritten. Die Kraichgauer hatten ihn zuletzt erst an den FC Parma und dann an Sampdoria Genau ausgeliehen. Acquahs Vertrag lief ursprünglich bis 2017.

+++ Stuttgart kurz vor Verpflichtung von Torwart Tyton +++

10.33 Uhr: Der VfB Stuttgart steht kurz vor der Verpflichtung des polnischen Nationaltorwarts Przemyslaw Tyton. Der 28-Jährige vom niederländischen Meister PSV Eindhoven war am Donnerstag zur sportmedizinischen Untersuchung in Stuttgart. Das bestätigte ein VfB-Sprecher. Darin hieß es, dass mit Tyton nur noch letzte Details zu klären seien, bevor der Schlussmann einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2018 unterschreibe. Die Ablösesumme soll bei einer Million Euro liegen. Dem Vernehmen nach soll der Transfer Anfang nächster Woche perfekt sein.

In Stuttgart wäre der 1,95 Meter große Tyton Nachfolger von Sven Ulreich, der zum Rekordmeister FC Bayern München wechselt. Möglicherweise wird der VfB auch noch einen weiteren Torwart holen.

+++ Mandzukic vor Wechsel nach Turin? +++

10.04 Uhr: Mario Mandzukic steht laut italienischen Medien unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Der Stürmer von Atletico Madrid soll dem Vernehmen nach rund 15 Millionen Euro Ablöse kosten und den vor einem Wechsel in die Heimat stehenden Carlos Tevez bei der Alten Dame ersetzen. Mandzukic wechselte erst im Sommer 2014 vom FC Bayern nach Madrid.

+++ Elfter Klub im achten Land: Ex-Dortmunder Barrios zu Palmeiras +++

9.40 Uhr: Der frühere Dortmunder Bundesliga-Torjäger Lucas Barrios setzt seine Reise durch die Ligen der Welt fort. Der Nationalspieler Paraguays wechselt von Spartak Moskau zum brasilianischen Traditionsklub Palmeiras nach Sao Paulo. Dies gab der 30-Jährige am Rande der Copa America in Chile via Facebook bekannt. Palmeiras ist für den Angreifer die elfte Profistation im achten Land.

Der gebürtige Argentinier Barrios war 2009 vom chilenischen Topklub Colo Colo zum BVB gewechselt und hatte in 83 Bundesligaspielen 39 Tore erzielt. 2012 zog Barrios zu Guangzhou Evergrande in China weiter, es folgten Gastspiele bei Spartak sowie auf Leihbasis bei HSC Montpellier in Frankreich

+++ Hannover 96 an Stuttgarts Harnik interessiert +++

9.14 Uhr: Hannover 96 hat offenbar ein Auge auf Stürmer Martin Harnik (28) vom Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart geworfen. „Wir haben über ihn diskutiert. Der Trainer würde Harnik gerne haben“, sagte 96-Präsident Martin Kind der Bild-Zeitung. Der österreichische Nationalspieler Harnik steht in Stuttgart allerdings noch bis 2016 unter Vertrag.

Kind hatte am Donnerstag gemeinsam mit Sportdirektor Dirk Dufner und Trainer Michael Frontzeck die weitere Strategie für die laufende Transferperiode festgezurrt. Die Niedersachsen streben laut Informationen des Blattes nach dem Verkauf von Mittelstürmer Joselú an Stoke City für rund acht Millionen Euro die Verpflichtung von drei weiteren Offensivkräften an. Mit Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf), Oliver Sorg (SC Freiburg) und Philipp Tschauner (FC St. Pauli) sind bislang drei Verstärkungen fix.

+++ Copa América: Pizarro bringt Hochspannung in Brasilien-Gruppe +++

8.45 Uhr: Der Münchner Claudio Pizarro hat für Hochspannung in der Gruppe C bei der Copa América in Chile gesorgt. Dank des Bayern-Stürmers besiegte Peru in Valparaíso Venezuela mit 1:0 (0:0) und brachte damit beide Teams vor dem Vorrundenabschluss auf drei Punkte. Ebenfalls drei Zähler weisen Brasilien und Kolumbien nach dem 0:1 im direkten Duell am Mittwoch auf.

Beim Showdown am Sonntag trifft Peru auf Kolumbien und Brasilien ohne den gesperrten Kapitän Neymar auf Venezuela. Der Gruppensieger und der -zweite kommen ebenso weiter wie die beiden besten Dritten aus den drei Vorrundengruppen. Bei Punktgleichheit entscheidet die Tordifferenz, dann die Anzahl der geschossenen Tore und danach der direkte Vergleich.

Vor 15.542 Zuschauern in Valparaíso sorgte Pizarro, der für den verletzten Schalker Jefferson Farfán in die Startformation rückte, mit einem Linksschuss aus kurzer Distanz in der 72. Minute für die Entscheidung. Venezuela, das zum Turnierauftakt Kolumbien (1:0) überrascht hatte, spielte ab der 30. Minute nach dem Platzverweis gegen Fernando Amorebieta zu Zehnt weiter. Bei Peru kamen zudem Carlos Zambrano (Eintracht Frankfurt) von Beginn an und Yordy Reyna (RB Leipzig ) ab der Pause zum Einsatz. (HA/sid/dpa)