Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Arsenal weiter auf Champions-League-Kurs

22.55 Uhr: Der FC Arsenal befindet sich mit seinen Fußball-Weltmeistern Mesut Özil und Per Mertesacker vier Spiele vor Saisonende weiter klar auf Champions-League-Kurs. Die Gunners setzen sich beim Abstiegskandidaten Hull City mit 3:1 (3:0) durch und bauten in der englischen Premier League ihre Serie auf zehn Spiele in Serie ohne Niederlageaus.

Mit 70 Punkten liegt der 13-malige englische Meister als Tabellendritter nun fünf Zähler vor dem Vierten Manchester United (65 Punkte) und hat zudem eine Partie in der Hinterhand. Der FC Chelsea (83) hatte am Sonntag seine fünfte englische Meisterschaft in trockene Tücher gebracht, Zweiter ist punktgleich mit Arsenal Manchester City (70).

Dank Alexis Sanchez (28./45.+1) und Aaron Ramsey (33.) wurden die Londoner bereits in der ersten Halbzeit ihrer Favoritenrolle gerecht, ohne jedoch zu glänzen. Stephen Quinn (56.) konnte für Hull nur verkürzen. Englands "Spieler des Monats" Özil leitete viele Angriffe ein, Mertesacker wirkte nur beim Gegentreffer unaufmerksam.

Höger zurück im Schalker Mannschaftstraining

18.55 Uhr: Schalke 04 kann im Kampf um einen Platz in der Europa League womöglich doch noch auf Mittelfeldspieler Marco Höger zurückgreifen. Der 25-Jährige kehrte am Montag und damit zehn Tage nach seinem Teilriss des Außenbandes am linken Knöchel ins Mannschaftstraining der Königsblauen zurück.

Höger hatte sich die Verletzung bei der Auswärtsniederlage in Mainz (0:2) zugezogen, Schalke hatte anschließend zunächst den Ausfall bis Saisonende vermeldet.

DFB reduziert Strafe gegen Erzgebirge Aue

16.50 Uhr: Das DFB-Sportgericht hat die Strafe gegen Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue reduziert. In der mündlichen Verhandlung einigten sich Verein, Sportgericht und DFB-Kontrollausschuss auf eine Geldstrafe von 25.000 Euro. Im Gegenzug müssen die Auer 10.000 Euro in ein Fanprojekt gegen Gewalt und Extremismus investieren.

Am 13. März hatte das DFB-Sportgericht nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen RB Leipzig eine Geldbuße von 35.000 Euro und einen Teilausschluss der Fans auf Bewährung ausgesprochen. Aue hatte daraufhin Einspruch eingelegt.

Während des Spiels Anfang Februar (2:0) hatten Auer Fans Pyrotechnik gezündet und zudem unter anderem ein Plakat in die Höhe gehalten, das Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in Nazi-Uniform mit der Aufschrift "Aus Österreich nur das Beste für Deutschland" zeigte.

Rehagel wünscht Kaiserslautern den Aufstieg

16.20 Uhr: Otto Rehhagel wünscht dem 1. FC Kaiserslautern die Rückkehr in die Bundesliga. „In der Region herrscht eine riesige Begeisterung, die Fans sind toll“, sagte der 76 Jahre alte frühere Trainer am Montag bei einer Veranstaltung auf der Baustelle des künftigen Fußballmuseums in Dortmund. Rehhagel war von 1996 bis 2000 Chefcoach beim FCK und wurde mit den „Roten Teufeln“ 1998 als Aufsteiger deutscher Meister.

Von 1981 bis 1995 trainierte er Werder Bremen und wurde 2004 mit der griechischen Nationalmannschaft völlig überraschend Europameister. Der FCK liegt in der 2. Bundesliga drei Spieltage vor Schluss auf dem zweiten Tabellenplatz.

Kapitän Fritz hängt bei Werder noch ein Jahr dran

16.05 Uhr: Kapitän Clemens Fritz bleibt ein zehntes Jahr bei Werder Bremen. Der 34 Jahre alte Fußball-Profi und der Bundesligist verlängerten nach Vereinsangaben am Montag den zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2016. Der Defensivspieler wollte ursprünglich seine Karriere im Sommer beenden.

„Clemens zeigt Woche für Woche im Training und in der Bundesliga, welche große Bedeutung er im Mannschaftsgefüge einnimmt“, sagte Trainer Viktor Skripnik in einer Vereinsmitteilung: „Wir als Trainerteam sind sehr froh, dass er uns noch ein weiteres Jahr zur Verfügung steht.“ Fritz war 2006 von Bayer Leverkusen zu Werder gewechselt und hat bisher 240 Erstligaspiele für die Bremer absolviert.

„Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, ob mein Körper noch ein Jahr absolutes Topniveau mitmacht. Und es sieht gut aus“, sagte Fritz. „Ich fühle mich sehr gut, habe hier Top-Bedingungen und große Lust, weiter auf dem Platz zu stehen.“

Mainzer Brosinski für zwei Spiele gesperrt

15.58 Uhr: FSV Mainz 05 muss in den anstehenden beiden Partien auf Abwehrspieler Daniel Brosinski verzichten. Das Sportgericht des DFB sperrte den 26-Jährigen nach seiner Notbremse im Spiel am Sonntag gegen den HSV (1:2). Außenverteidiger Brosinski war von Schiedsrichter Peter Sippel (München) in der 89. Minute des Feldes verwiesen worden, nachdem er den Hamburger Artjoms Rudnevs gefoult hatte. Der Platzverweis war allerdings umstritten.

Hansi Müller tritt nach TV-Auftritt zurück

14:16 Uhr: Nach seinem TV-Auftritt in Österreich, bei dem Hansi Müller die Verpflichtung Alexander Zornigers als kommender Stuttgart-Trainer ausgeplaudert hatte, zieht der ehemalige Nationalspieler die Konsequenzen und tritt als Aufsichtsrat des VfB zurück. "Ich bedauere diesen Fehler außerordentlich. Für die damit verbundene, unberechtigte Kritik am VfB Stuttgart trage ich die Verantwortung und ziehe deshalb mit meinem Rücktritt die Konsequenzen", erklärte Müller schriftlich.

Er habe "ohne jedwede Absicht einen Fauxpas begangen, der in den folgenden Tagen ein im Nachhinein verständliches Medien-Echo auslöste, das besonders jedoch den VfB Stuttgart in seiner aktuellen Situation unnötig belastet", führte der Europameister von 1980 weiter aus. Der VfB hatte auf Müllers Aussagen in einer Stellungnahme mit Unverständnis reagiert und diese auch dementiert.

Er habe sich "in aller Form" bei den Verantwortlichen des Klubs entschuldigt, erklärte Müller. Die sachliche Kritik an seinem Verhalten könne er akzeptieren. Der VfB bleibe auch künftig "eine Herzensangelegenheit" für ihn, er wünsche der Mannschaft von Trainer Huub Stevens, dass sie den Klassenerhalt schaffe.

Einen kurzen Dank richtete der Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Schmidt an Müller. "Ich bedanke mich auch im Namen meiner Aufsichtsratskollegen bei Hansi Müller für die jahrelange engagierte und konstruktive Zusammenarbeit", teilte er mit, und VfB-Präsident Bernd Wahler schob nach: "Diese Entscheidung von Hansi Müller verdient höchsten Respekt, ist richtig und nachvollziehbar."

Hansi Müller tritt als Mitglied im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart zurück
Hansi Müller tritt als Mitglied im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart zurück © dpa | Bernd Weißbrod

Dortmund zwei Wochen ohne Kuba

14:10 Uhr: Der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund muss etwa zwei Wochen auf Jakub Blaszczykowski verzichten. Der Pole zog sich beim 1:1 im Bundesliga-Auswärtsspiel am vergangenen Samstag bei 1899 Hoffenheim einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. Die Westfalen hoffen, dass der Mittelfeldspieler im Heimspiel am 23. Mai gegen Werder Bremen wieder zur Verfügung steht.

Pirlo denkt an Abschied von Juve

13:51 Uhr: Italiens Fußball-Nationalspieler Andrea Pirlo denkt an einen Abschied von Juventus Turin zum Saisonende und hofft auf den Gewinn der Champions League als Abschluss einer erfolgreichen Ära beim Rekordmeister.

"Danach könnte ich mir auch vorstellen, Italien zu verlassen", sagte der 35-Jährige in einem Interview in der Sportzeitung Gazzetta dello Sport. Er habe jedoch nicht die Absicht, seine Karriere zu beenden, ergänzte der Mittelfeld-Stratege im Vorfeld des Halbfinal-Hinspiels am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen Real Madrid.

"In Italien wird Juve mein letzter Klub sein, danach könnte ich im Ausland spielen. Ich habe noch Lust, weiterhin Fußball zu spielen", betonte Pirlo, der in vier Spielzeiten bei Juve vier Meisterschaften gewann und in 158 Pflichtspielen 19 Tore erzielte.

Sollte Pirlo mit Turin das Endspiel am 6. Juni in Berlin erreichen, winkt dem Routinier der dritte Gewinn des Champions-League-Pokals nach 2003 und 2007 jeweils mit dem AC Mailand.

Gladbach verlängert mit Brouwers

13:20 Uhr: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach setzt weiter auf Routinier Roel Brouwers. Der fünfmalige deutsche Meister verlängerte den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem 33 Jahre alten Innenverteidiger um ein Jahr bis 30. Juni 2016.

"Roel ist die Zuverlässigkeit in Person und hat auch in dieser Saison wieder seinen Stellenwert in unserer Mannschaft bewiesen. Er hat sich diese Vertragsverlängerung verdient, und wir freuen uns, ihn auch in der kommenden Saison dabei zu haben", sagte Sportdirektor Max Eberl.

Der Niederländer Brouwers spielt seit 2007 für die Gladbacher. "Borussia passt einfach zu mir. Deshalb wollte ich auch unbedingt bleiben. Wir haben in den vergangenen Wochen einige Gespräche geführt, waren uns aber sehr schnell einig", sagte Brouwers.

Real ohne Khedira zu Juve

12:56 Uhr: Ohne Weltmeister Sami Khedira reiste Titelverteidiger Real Madrid zum Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Trainer Carlo Ancelotti verzichtete auf die Nominierung des Mittelfeldakteurs, der in den Planungen des Italieners keine große Rolle mehr spielt. Im laufenden Wettbewerb kam Khedira ohnehin nur zweimal zum Einsatz.

Khedira, beim 4:1 im Endspiel des vergangenen Jahres gegen den Lokalrivalen Atlético Madrid noch für die Startelf nominiert, wird die Königlichen am Saisonende mit Ablauf seines Vertrages ablösefrei verlassen. Möglich ist unter anderem eine Rückkehr in die Bundesliga, wo angeblich Schalke 04 und auch Borussia Dortmund Interesse an einer Verpflichtung des 28-Jährigen zeigen.

Hannover sucht Zuflucht im Kloster

12:35 Uhr: Hannover 96 will im "Kloster" neue Kraft für die heiße Phase im Abstiegskampf der Bundesliga tanken - wieder einmal. "Wir können dort in Ruhe arbeiten, haben auch die Zeit für viele Gespräche und können uns gemeinsam sehr konzentriert auf unser wichtiges Heimspiel gegen Bremen vorbereiten", sagte Trainer Michael Frontzeck, der mit seiner Mannschaft von Dienstag bis Donnerstag den Grundstein für die Rettung im Hotel "Klosterpforte" im ostwestfälischen Harsewinkel-Marienfeld legen will. Nach 15 (!) Spielen ohne Sieg soll, nein muss nach dem Kurztrainingslager dann gegen Werder (Sonnabend, 15.30 Uhr/Sky) die Wende her.

Präsident Martin Kind bezeichnete die kommende Partie als "Schlüsselspiel". Das Nordduell "sollten und müssen wir gewinnen", sagte Kind. Sonst wird es für den Tabellenvorletzten im Keller trotz der ordentlichen Vorstellung zuletzt beim VfL Wolfsburg (2:2) richtig ungemütlich.

Für die wertvollen Kunstschätze, die alte Abtei, das Feinschmecker-Restaurant, den großzügigen Wellness-Bereich oder die 18-Loch-Golfanlage bleibt da keine Zeit. Wie schon Ronaldo während der Weltmeisterschaft 2006 mit Portugal, reisen die Hannoveraner zum Arbeiten in die Provinz. Schließlich rennt den 96ern die Zeit davon. Schon 1986 warteten die "Roten" nach dem 14. Rückrundenspiel immer noch auf den ersten Sieg - und stiegen am Ende ab.

Die Geschichte soll sich natürlich auf keinen Fall wiederholen. "Jetzt gehen wir in das Kurztrainingslager und dann bereiten wir uns gut vor", sagte Torwart Ron-Robert Zieler: "Wir haben noch zwei Heimspiele und wenn wir die gut bestreiten, dann halten wir die Klasse auch. Wir müssen konzentriert weiter spielen."

Vorstoß von Heidel stößt auf Widerstand

10:52 Uhr: Manager Christian Heidel von Mainz 05 ist mit seinem Vorschlag, die Fußball-Bundesliga auf 20 Vereine aufzustocken, auf wenig Gegenliebe gestoßen. „Wir reden oft von zu hoher Belastung und jetzt plötzlich wieder von Aufstockung? Ich habe keine Erkenntnis, was dafür sprechen soll“, sagte Sportchef Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln in der „Bild“-Zeitung (Montag).

Heidel hatte in der „Bild am Sonntag“ gesagt: „Die Bayern, die am liebsten mit nur 16 Teams in der Liga spielen würden, werden es wahrscheinlich nicht gern hören - aber wir sollten über die Aufstockung auf 20 Vereine nachdenken.“

Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen verwies darauf, dass er den Antrag auf 20 Clubs schon vor fünf Jahren gestellt habe. „Damals wurde er mit 6:12 Stimmen abgelehnt. Unterstützung aus Mainz habe ich jedenfalls nicht bekommen.“

In Spanien, England und Italien wird mit 20 Mannschaften gespielt. Für eine Aufstockung in Deutschland müsste ein Verein einen Antrag für die DFL-Mitgliederversammlung stellen. „Die Formel mit 18 Clubs hat sich bewährt“, betonte Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs.

Volland will erstmal in Hoffenheim bleiben

8.48 Uhr: Der umworbene Fußball-Nationalspieler Kevin Volland will vorerst bei 1899 Hoffenheim bleiben. "Ich habe einen Vertrag bis 2017 und kann mich in Hoffenheim unter Trainer Markus Gisdol bestmöglich entwickeln", sagte der 22 Jahre alte Offensivspieler im SWR-Fernsehen.

Hecking: "Der Ball liegt jetzt bei Kruse"

8.20 Uhr: Der VfL Wolfsburg sieht im Transferpoker um Max Kruse den deutschen Nationalspieler am Zug. „Wir haben in den letzten Tagen abgeklopft, unter welchen Voraussetzungen es gehen könnte, dass er eventuell zum VfL Wolfsburg wechselt. Von daher liegt der Ball jetzt bei Max Kruse“, sagte Trainer Dieter Hecking am Sonntagabend im NDR-„Sportclub“. Der Coach der Niedersachsen bestätigte erneut, dass auch andere Vereine den Torjäger von Borussia Mönchengladbach umwerben.

Kruse hatte am Sonntag betont, er habe weder bereits einen Vertrag unterschrieben noch eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. „Die Entscheidung, ob ich den Klub verlasse oder nicht, steht noch nicht fest. Ich werde mich jetzt mit meinen Beratern zusammensetzen und dann werden wir schauen, was für mich sportlich das Beste ist. Dann wird es zeitnah eine Entscheidung geben", sagte Kruse nach dem 2:1-Sieg der Borussen bei Hertha BSC.

Der 27-Jährige soll für eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro wechseln können. Gladbachs Manager Max Eberl zufolge gibt es bislang weder offizielle Anfragen noch Angebote für Kruse.

Zorc spricht über Klopp und Götze

8.10 Uhr: Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc kann sich eine Rückkehr Jürgen Klopps als Trainer der Westfalen durchaus vorstellen. „Warum nicht. Jetzt nicht in der ganz nahen Zukunft, aber Jürgen ist ja noch ein relativ junger Trainer, warum soll er nicht nochmal zu Borussia Dortmund kommen. Da spricht nichts dagegen", sagte Zorc bei "Sky".

Eine mögliche Rückkehr von Mario Götze zum BVB würde Zorc dagegen ausschließen. „Davon höre ich jetzt zum ersten Mal. Wir haben Mario hochpreisig zu Bayern München transferiert. Er ist Spieler von Bayern München, ich kann mir das nicht vorstellen", sagte er am Sonntagabend.

Zum Abschied von Jürgen Klopp sagte er: „Die Mannschaft will ihrem Trainer, mit dem sie so viele schöne Jahre gemeinsam gegangen ist und Titel gewonnen hat, einen Abschied bereiten, der diesen sieben Jahren gerecht wird und den Jürgen Klopp auch verdient hat. Meine persönliche These ist: Wir hätten mit keinem anderen Trainer dieser Welt 2011 nach so langer Zeit wieder die deutsche Meisterschaft nach Dortmund geholt.“ (HA/sid/dpa)