. Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Dortmund: Weiterhin Fragezeichen hinter Reus

17.42 Uhr: Weiterhin eine Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Nationalspieler Marco Reus im Heimspiel des deutschen Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger SC Paderborn. Der 25-Jährige laboriert noch immer an Adduktoren-Beschwerden, wegen denen er in den beiden letzten Pflichtspielen nicht auflaufen konnte. Die angeschlagenen Sven Bender und Kevin Kampl, die im Liga-Auswärtsspiel am vergangenen Samstag in Mönchengladbach (1:3) pausieren mussten, befinden sich bereits wieder im Training und dürften dem BVB gegen Paderborn wieder zur Verfügung stehen.

Zahl der Spahic-Interessenten steigt

15.55 Uhr: Auch der bosnische Klub FK Sarajevo buhlt offenbar um die Gunst von Ex-Bundesliga-Profi Emir Spahic, dessen bis 2016 datierter Vertrag bei Bayer Leverkusen am Sonntag nach einem Ausraster des Profis im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. Nach Angaben bosnischer Medien will Sarajevo den 34 Jahre alten Innenverteidiger unbedingt verpflichten.

Zuvor hatten schon die türkischen Spitzenklubs Galatasaray und Besiktas Istanbul ihr Interesse am WM-Teilnehmer bekundet. Am vergangenen Mittwoch war der ehemalige bosnische Nationalmannschaftskapitän nach dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayern München in handgreifliche Auseinandersetzungen mit Leverkusener Ordnungskräften verwickelt gewesen. Spahic hatte einem Ordner einen Kopfstoß versetzt; die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen. Bayer reagierte mit der Vertragsauflösung auf den Vorfall.

Saisonaus für Kölns Olkowski

13.24 Uhr: Für den polnischen Nationalspieler Pawel Olkowski vom 1. FC Köln ist Saison voraussichtlich gelaufen. Der 25 Jahre alte Abwehr- und Mittelfeldspieler erlitt am vergangenen Sonntag beim 3:2 gegen 1899 Hoffenheim einen Fußbruch. Olkowski hatte in dem Spiel in der 69. Minute die Rote Karte gesehen und war für ein Spiel gesperrt worden.

Nach eingehender Untersuchung in der Mediapark-Klinik wurde am Dienstag ein Kahnbeinbruch diagnostiziert. Die Verletzung hatte sich Olkowski bereits vor der Aktion gegen den Hoffenheimer Anthony Modeste zugezogen, die zum Platzverweis und Strafstoß führte. Der FC-Profi wird nach Klub-Angaben konservativ behandelt.

BVB: Kampl und Bender zurück - Reus fraglich

12.52 Uhr: Borussia Dortmund kann für das Spiel am Sonnabend gegen den SC Paderborn (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) wohl wieder mit Neuzugang Kevin Kampl und Mittelfeldspieler Sven Bender planen. Beide zuletzt angeschlagenen Profis kehrten am Dienstag in das Mannschaftstraining des Tabellen-10. zurück. Offen bleibt dagegen das Comeback von Marco Reus. Der Nationalspieler macht nach einer Adduktorenverletzung zwar Fortschritte, trainiert aber weiterhin nur individuell.

Frank Kramer wird ab Sommer Trainer in Düsseldorf

12.39 Uhr: Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat Frank Kramer als Trainer für die kommende Saison verpflichtet. Dies teilten die Rheinländer am Dienstag mit, zur Vertragslaufzeit des 42-Jährigen machte die Fortuna zunächst keine Angaben. Kramer tritt die Nachfolge des im Februar beurlaubten Oliver Reck an. Derzeit werden die Düsseldorfer, die mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet waren, von Interimscoach Taskin Aksoy betreut.

Kramer war zuletzt als Coach bei Düsseldorfs Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth aktiv. Dort wurde er am 23. Februar nach anhaltender Talfahrt entlassen. In Düsseldorf wird Kramer am Mittwoch vorgestellt.

Helmut Schulte: "Unsportlichkeit erster Güte"

12.00 Uhr: Chris Löwe vom 1. FC Kaiserslautern hat sich den Unmut von Fortuna Düsseldorf zugezogen. Der Abwehrspieler hatte am Montagabend beim Zweitliga-Duell in der Esprit-Arena nach einer umstrittenen Strafstoßentscheidung in der 90. Minute den Elfmeterpunkt im Rasen traktiert und beschädigt - wohl aus Ärger über den Pfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin und um den Schützen Michael Liendl zu verunsichern. Der Fortuna-Profi aber ließ sich nicht irritieren und schob den Ball zum 1:1-Endstand ein.

„Ich musste den Ball in ein Loch legen, aber er war ja drin“, sagte Liendl dem „Express“. Die Düsseldorfer waren vor allem sauer auf FCK-Spieler Löwe. „Dass einer den Elfmeterpunkt zerstören will, habe ich noch nie erlebt. Das ist eine Unsportlichkeit erster Güte. Da sollte sich mal jemand hinterfragen“, kritisierte Manager Helmut Schulte. Und Liendl befand: „Das war schon eine sehr unfaire Aktion.“

Hooligans greifen Kroatien-Trainer Kovac an

7.38 Uhr: Die Gewalt im Fußball auf dem Balkan hat nun auch den früheren Bundesliga-Star Niko Kovac (1999 bis 2001 beim HSV) erwischt: Der kroatische Nationaltrainer und weitere offizielle des Landesverbandes HNS wurden am Montag von einer Gruppe Hooligans attackiert, die zum Anhang des Erstligisten Hajduk Split gehören sollen.

Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand, der Vorfall trug sich an einer Autobahn-Raststätte zwischen Split und Zagreb zu. "Etwa zehn Hooligans mit Hajduk-Insignien haben eine Verbands-Delegation zuerst verbal und dann tätlich attackiert", hieß es in einem HNS-Statement.

Kroatiens Nationaltrainer Niko Kovac wurde in seiner Heimat Opfer einer Fan-Attacke
Kroatiens Nationaltrainer Niko Kovac wurde in seiner Heimat Opfer einer Fan-Attacke © Witters

Kovac und Co. waren auf dem Weg nach Split, um die Organisation des EM-Qualifikationsspiels gegen Italien am 12. Juni zu besprechen, das vor leeren Rängen stattfinden soll. Die Uefa-Disziplinarkommission hatte die Kroaten wegen des Fehlverhaltens ihrer Fans im Duell mit Norwegen Ende März (5:1) zu einem Geisterspiel verurteilt.

Zwischen Hajduk und dem nationalen Verband herrscht zudem seit einem Vorfall im November 2014 ein angespanntes Verhältnis. Der Traditionsklub hatte sich geweigert, zum Auswärtsspiel bei Meister Dinamo Zagreb anzutreten, nachdem einigen Hajduk-Ultras der Zutritt zum Stadion verweigert wurde. Das Spiel wurde mit 3:0 für Dinamo gewertet, im Anschluss gingen 15.000 Menschen in Split bei Protesten gegen den HNS auf die Straße.

In Montenegro, ebenfalls frühere jugoslawische Teilrepublik, war Ende März der russische Torwart Igor Akinfejew im EM-Quali-Spiel von einer Leuchtrakete am Kopf betroffen. Das Spiel wurde vom deutschen Unparteiischen Deniz Aytekin abgebrochen, Montenegro wurde mit einem Geisterspiel bestraft.

Can und Mustafi hoffen auf Champions League

7.20 Uhr: U21-Nationalspieler Emre Can und der FC Liverpool dürfen in Englands Premier League weiter auf den Einzug in die Champions League hoffen. Der frühere Rekordmeister gewann zum Abschluss des 32. Spieltags sein Heimspiel gegen Newcastle United mit 2:0 (1:0). Raheem Sterling (9.) und Joe Allen (70.) trafen für Liverpool.

Die Reds, bei denen Can durchspielte, verkürzten den Rückstand auf den viertplatzierten Meister Manchester City auf vier Punkte. City hatte am Sonntag das Derby bei Manchester United mit 2:4 verloren. Der vierte Rang würde zur Teilnahme an den Play-offs zur Königsklasse berechtigen. Newcastle, das Moussa Sissoko mit Gelb-Rot verlor (83.), liegt nur auf Platz 13.

In Spanien bleiben Weltmeister Shkodran Mustafi und der FC Valencia im Rennen um die direkte Champions-League-Qualifikation. Im Derby gegen Stadtrivale UD Levante siegte der zweimalige Europapokalsieger am Montagabend mit 3:0 (2:0) und liegt als Vierter der Primera División nur einen Punkt hinter dem drittplatzierten Meister Atlético Madrid.

Spaniens Jung-Nationalspieler Paco Alcacer (16.), der Algerier Sofiane Feghouli (36.) sowie Alvaro Negredo (90.), Europameister von 2012, trafen für den seit zehn Spielen unbezwungenen Gastgeber, bei dem der von Sampdoria Genua gekommene Mustafi einmal mehr in der Startelf überzeugte. Bei Levante setzte der Ex-Mainzer Andreas Ivanschitz kaum Akzente.