Frankfurt/Main. Neue Schreckensnachricht für Joachim Löw und Fußball-Weltmeister Deutschland: In Mesut Özil fällt der nächste WM-Champion für den Rest des Jahres für die deutsche Nationalmannschaft aus. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler vom FC Arsenal muss wegen einer Teilruptur des Außenbandes im linken Kniegelenk zwischen zehn und zwölf Wochen pausieren, wie der DFB nach einer Kernspin-Untersuchung bei Özil durch Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München mitteilte. Die Behandlung soll konservativ erfolgen, laut DFB inklusive einer „sechswöchigen Ruhigstellung des Kniegelenkes“.

Nach dem neuen Kapitän Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira und Benedikt Höwedes ist Özil der vierte prominente Ausfall, der Löw in seinen Planungen einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Dem Bundestrainer gehen vor dem Doppelpack der DFB-Auswahl in der EM-Qualifikation am Sonnabend in Polen und kommenden Dienstag gegen Irland (jeweils 20.45 Uhr/RTL) die Weltmeister aus. Schweinsteiger und Özil werden auch im November in den beiden Spielen gegen Gibraltar (14.) und in Spanien (18.) nicht zur Verfügung stehen.

Löw erreichte zwei Tage vor der Abreise nach Polen aber auch eine gute Nachricht. Denn Julian Draxler, der wegen eines grippalen Infektes am Vortag nicht zum Treffpunkt der DFB-Auswahl in Frankfurt/Main anreisen konnte, wurde am Mittwochabend im DFB-Quartier erwartet und wird auch am Freitag mit nach Warschau fliegen. Ein leichtes Fragezeichen steht noch hinter André Schürrle, der wegen muskulärer Probleme bislang nur im Hotel einige Übungen absolvieren konnte. Nachnominierungen sind nach jetzigem Stand nicht geplant.