Neuer (bis 45.): Bei den Gegentoren traf den Vizekapitän keine Schuld. Ansonsten dürfte sich der beste Torwart der Weltmeisterschaft verwundert die Augen gerieben haben, was von seiner in Brasilien so sicheren Abwehr übriggeblieben ist. Nach 45 Minuten reichte es dem Münchner schließlich.

Weidenfeller (ab 46.): Brauchte nicht mal zwei Minuten, um sich dem Niveau seiner Vorderleute anzupassen.

Großkreutz: Stellte sehr eindrucksvoll unter Beweis, warum es gut war, dass der Bundestrainer auf seine Künste bei der WM verzichtet hatte.

Höwedes (bis 79.): Eine Dauerlösung in Deutschlands Abwehrzentrale wird der WM-Rechtsverteidiger nicht.

Rüdiger (ab 79.): Verdiente sich innerhalb von nur elf Minuten den Einsatz im Trikot mit den vier Sternen.

Ginter: Zahlte kräftig Lehrgeld.

Durm: Dürfte noch einige Nächte Albträume von Di Maria haben.

Kramer: Hoffentlich kann er sich diesmal noch an alles erinnern, denn er war der einzige Weltmeister in Titelform.

Kroos (bis 71.): Ließ Nebenmann Kramer bereitwillig die große Bühne.

Rudy (ab 71.): Durfte seine Länderspielstatistik aufpolieren.

Schürrle (bis 56.): Als die Stimmung zu kippen drohte, sorgte er mit seinem Tor für einen Hauch von Wiedergutmachung. Zur Belohnung durfte er wenig später raus.

Müller (ab 56.): Hielt sich zurück.

Reus: War wie Kramer an fast allen Aktionen, die nach Fußball aussahen, beteiligt.

Draxler (bis 33.): Wirbelte eine halbe Stunde lang über den Rasen, ehe der rechte Oberschenkel entschied, dass es genug war. Dauernörgler könnten noch kritisch anmerken, dass der Schalker Vorlagengeber Di Maria vor dem 0:1 ruhig hätte nachhaltig stören dürfen.

Podolski (ab 33.): Wurde mit viel Applaus begrüßt. Rechtfertigen konnte er diesen allerdings nie.

Gomez (bis 56.): Es ist schon ein Kunststück, im ersten Spiel nach dem WM-Titel mit lautstarken Pfiffen von den Fans verabschiedet zu werden. Der italienische „Torjäger“ hat es geschafft.

Götze (ab 56.): Wenn einer weiß, wie man gegen Argentinien trifft, dann der Finaltorschütze von Rio.