Neuer: Wochenlang zitterte Deutschland um seine Schulter, die der Bayern-Keeper dann aber kaum einmal beanspruchen musste. Hätte zwischendurch Zeit gehabt für einen Stadtbummel in der malerischen Altstadt Pelourinho.

Boateng: Irgendwann in der zweiten Halbzeit hatte Portugals Cristiano Ronaldo endgültig keine Lust mehr auf seinen Schattenmann und wechselte ins Sturmzentrum. Es war das Verdienst des stets aufmerksamen ehemaligen Hamburger Profis.

Mertesacker: Hätte sich dem Tagesausflug Neuers in die Altstadt anschließen können. Unbezwingbar.

Hummels (bis 73.): Der Fels in Salvadors Brandung. Belohnte sich selbst mit dem Tor zum 2:0. Nach dieser Leistung muss man hoffen, dass die Verletzung am Fuß nicht so gravierend ist.

Mustafi (ab 73.): Und plötzlich ist das frühere HSV-Talent WM-Spieler.

Höwedes: Wenn sich der gelernte Innenverteidiger immer so fleißig in die Offensive einschaltet, darf Löw auch gern mit elf Abwehrrecken spielen.

Lahm: Hatte die eine oder andere Unachtsamkeit, die von den Portugiesen allerdings nicht ausgenutzt wurde.

Kroos: Kluger Ballverteiler, energischer Zweikämpfer, laufstark (11,7 km) und zweifacher Torvorbereiter. Weiter so!

Khedira: Portugals Harmlosigkeit ist auch sein Verdienst.

Özil (bis 63.): Spielte eine gute Stunde lang mit Götze und Müller Portugals Abwehr schwindelig, ehe sich der Londoner frühzeitig abkühlen durfte. Gut.

Schürrle (ab 63.): Auch bei 27 Grad sofort auf Betriebstemperatur.

Götze: Nicht nur weil er den Elfmeter rausholte, rechtfertigte er seine überraschende Nominierung nachhaltig.

Müller (bis 81.): Herausragend!

Podolski (ab 81.): Jubelte mit.