Der Bundesligist soll den Vertrag mit dem Ex-Nationaltorhüter nur zum Schein aufgelöst haben, um den Fall aus dem Medien zu nehmen. Tatsächlich soll die TSG noch immer die Transferrechte an Wiese halten.

Sinsheim/Hamburg. Spektakuläre Wende im Verhältnis zwischen Der TSG Hoffenheim und Tim Wiese: Offensichtlich war die Vertragsauflösung des Ex-Nationaltorhüters beim Fußball-Bundesligisten aus dem Kraichgau nur eine „Beruhigungspille“ für die Öffentlichkeit, um das leidige Thema des aussortierten Profis aus den Schlagzeilen zu verdrängen.

Nach SID-Informationen trifft ein Bericht der „Bild“-Zeitung zu, wonach Wiese trotz der Abfindungs-Vereinbarung vor fünf Wochen immer noch bei Hoffenheim unter Vertrag steht. Demnach hält die TSG nach wie vor die Transferrechte an Wiese, um bei einem Wechsel des 32-Jährigen einen Teil der Abfindung (angeblich sechs Millionen Euro) über eine Ablösesumme wieder reinzubekommen.

Der bis Juni 2016 laufende Vertrag zwischen dem Klub und Wiese wurde nicht völlig aufgelöst, sondern abgewandelt. „Wir haben uns Optionen erhalten“, sagte Hoffenheims Geschäftsführer Peter Rettig der „Bild“.

Wiese, an dem zuletzt angeblich der SSC Neapel interessiert war, ist somit derzeit gar nicht vereinslos und kann erst wieder in der nächsten Transferperiode wechseln. „Ja, ich kann im Moment nicht wechseln, halte mich fit, um im Sommer irgendwo angreifen zu können. Denn abgehakt habe ich meine Karriere noch nicht“, äußerte sich Wiese.