Neuer: Musste ausbaden, was seine Vorderleute verbockt hatten. Neigte am Fuß zu gelegentlichem Leichtsinn.

Lahm: Legte erst in der zweiten Halbzeit den Vorwärtsgang ein.

Mertesacker (bis 45.): Behäbig.

Boateng (ab 46.): Wenig Arbeit, weil Paraguay in der zweiten Hälfte fast nur noch verteidigte. Stürmte deshalb mit.

Hummels: Mit brutalen Fehlern in der Defensive, da halfen auch seine guten Pässe nach vorne nicht mehr.

Schmelzer (bis 81.): Bruder Leichtfuß in der Defensive, laue Flanken.

Jansen (ab 81.): Gab Vollgas, köpfte fast in der Nachspielzeit das 4:3.

Khedira: Die fehlende Matchpraxis des Madrilenen mag als Erklärung für seine Aussetzer dienen, passieren dürfen sie dennoch nicht. Das war gruselig.

Gündogan (bis 27.): In der Offensive bis zu seiner Auswechslung (Rückenbeschwerden) mit klugen Aktionen.

L. Bender (ab 27.): Der Leverkusener entwickelt sich zum Torjäger. Schon beim 4:2 gegen Ecuador während der USA-Reise gelangen ihm zwei Treffer.

Müller (bis 81.): Typisch Müller, wie er sich sein Tor erschlich. Baute ab.

Schürrle (ab 81.): Rannte viel – umsonst.

Özil: Noch weit von seiner eigentlichen Leistungsstärke entfernt. Viele seiner Ideen verpufften. Ganz schwach.

Reus (bis 62.): Anfangs lief fast alles über den Dortmunder, aber beim Abschluss viel zu verspielt, vergab fahrlässig einige gute Torchancen.

Podolski (ab 62.): Sorgte für neuen Elan.

Klose (bis 54.): Hatte an alter Wirkungsstätte mehrfach die Chance, zu Gerd Müllers Bestmarke (68 Tore) aufzuschließen, scheiterte aber kläglich.

Gomez (ab 54.): Dachte, er wird nicht ausgepfiffen, weil er nicht mehr für die Bayern spielt. Ein Irrtum. Lieferte auch später keinen Anlass für Jubel.