Ein Kommentar von Peter Wenig

Der Gewinn der Meisterschale ist angesichts von 17 Punkten Vorsprung nur noch eine Frage des Zeitpunkts. Der Pokalsieg hat angesichts der noch verbleibenden Konkurrenz aus Wolfsburg, Freiburg und Stuttgart eher den Charakter einer Pflichtübung. Und selbst in der Champions League dominiert der FC Bayern die Konkurrenz wie beim imponierenden 3:1-Sieg in Hinspiel bei Arsenal London. Das Triple, der dreifache Triumph, wäre nur die logische Konsequenz einer Saison der Alleinherrschaft des Rekordmeisters.

Wer soll diese Bayern noch stoppen? Diese Frage stellen sich derzeit Millionen Fußballfans. Pep Guardiola, der in der kommenden Saison beim FC Bayern anheuern wird, dürfte diese Frage in seiner New Yorker Interimsheimat indes etwas modifizieren: Wie soll ich diese Mannschaft nur noch besser machen?

Beim Pokalerfolg gegen Dortmund zelebrierte der FC Bayern Fußball auf höchstem Niveau, zu bemäkeln wäre allenfalls die mangelnde Effizienz. Unter Jupp Heynckes hat das Starensemble in dieser Saison den nächsten Schritt gemacht, weg vom cleveren Ergebnisfußball, hin zu einer begeisternden Dominanz.

Kann Guardiola diese Truppe auf ein noch höheres Level heben? Es wird die spannendste Frage der kommenden Spielzeit werden. Aber schon jetzt steht fest, dass Heynckes seinem Nachfolger eine schwierige Erfolgshypothek hinterlassen wird.