Dresden. Marta gegen die USA - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das Schlagerspiel im Viertelfinale der Frauenfußball-WM zwischen Brasilien und der Auswahl der Vereinigten Staaten am Sonntag (17.30 Uhr/ARD) in Dresden bringen. Vor dem Duell der Giganten war von Anspannung bei der bisher besten Spielerin des Turniers nichts zu spüren. Mit einigen Teamkolleginnen nutzte Weltfußballerin Marta am Freitag den offiziellen Empfang der sächsischen Landeshauptstadt, um sich noch einmal mit Souvenirs einzudecken. Bevor die Brasilianerinnen durch die Dresdner Altmarkt-Galerie schlenderten, schüttelten sie sogar im Laufschritt ihre Polizei-Eskorte ab. Auch am Sonntag gegen die USA will sich Marta nicht aufhalten lassen.

Ähnlich entspannt wie Marta sind auch die Französinnen vor der heutigen Viertelfinalpartie gegen Vize-Europameister England (18 Uhr/ZDF). Die Tatsache, dass Torhüterin Berangere Sapowicz nach ihrer Roten Karte gegen Deutschland fehlt, bringt die selbstbewusste Equipe nicht aus der Ruhe. Für sie wird Celine Deville ihr WM-Debüt feiern. "Das ist kein Problem. Sie ist eine erfahrene Torhüterin und hat im Training auch überzeugend gehalten", äußerte sich Frankreichs Trainer Bruno Bini, der eine spannende Partie erwartet. "Die Engländerinnen sind nicht stärker oder schwächer als wir. Dieses Viertelfinale ist völlig offen. Wir werden alles daransetzen, um zu gewinnen. Es zählt nur der Sieg, da können wir uns nicht mehr zurückhalten."

Zurückhalten wollen sich auch die Schwedinnen gegen das Überraschungsteam aus Australien (So, 13 Uhr/ARD) nicht. Die fröhlichen Auftritte haben den Skandinavierinnen zahlreiche deutsche Fans beschert. Der Gewinner der Partie trifft im Halbfinale auf Titelverteidiger Deutschland, wenn sich die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid gegen Japan durchsetzt.