Neuer: Durfte lange die beeindruckende Kulisse im Tofik-Bachramow-Stadion entspannt genießen. Sah vor dem Anschlusstor jedoch schlecht aus.

Höwedes: Der 1,87-Meter-Verteidiger könnte auf der rechten Abwehrseite zu einer echten Alternative heranwachsen.

Hummels: Hatte viereinhalb Stunden auf dem Rückflug nach Frankfurt Zeit, um über das wahrscheinlich schwächstes Länderspiel seiner noch jungen Karriere nachzudenken.

Badstuber: Musste den einen oder anderen Bock seines Nebenmannes ausbügeln. Seine Pässe über den ganzen Platz in die Spitze gelangen nur selten, dafür aber ein wichtiger vor dem 2:0.

Aogo: Der Hamburger bekam noch einmal eine überraschende Chance, die er aber nur defensiv nutzte. Gegen den 108. der Weltrangliste muss ein Linksverteidiger öfter als nur einmal flanken.

Lahm: Sein Ausflug ins defensive Mittelfeld dürfte die Ausnahme bleiben.

Kroos: Nahm das Spiel in die Hand, als die Füße seiner Kollegen zu versagen drohten. In Ordnung.

Müller (bis 88.): Bemüht, aber glücklos.

Holtby (ab 88.): Durfte mitjubeln.

Özil (bis 81.): Fast so effizient wie die aserbaidschanische Ölförderung im Kaspischen Meer. Der Madrilene war kaum zu sehen, erzielte aber trotzdem ein Tor und bereitete ein weiteres vor.

Götze (ab 81.): Leitete das 3:0 ein.

Podolski (bis 76.): Schien in Gedanken schon in der Sommerpause zu weilen.

Schürrle (ab 76.): Hätte das 3:0 vorbereitet, wenn Gomez nicht verzogen hätte. Besorgte es dann eben selbst.

Gomez: Mit vier Treffern in drei Spielen fällt das Gesamtfazit positiv aus. Die Beurteilung des gestrigen Auftritts bleibt trotz seines Tors lieber unerwähnt.