Köln. Verbittert von den Diskussionen über sein Privatleben hat Frank Schaefer, 47, der Trainer des 1. FC Köln, gestern nach nur einem halben Jahr wieder aufgegeben. "Gründe im persönlichen Bereich" nannte er für seinen Rücktritt zum Ende der laufenden Spielzeit: "Ich hatte das Gefühl, dass ich den Verein belaste - deshalb bin ich zum Präsidium gegangen."

Immer wieder hatte er in den vergangenen Tagen erklären müssen, ob sein christlicher Glaube für einen Trainer hinderlich sei. Selbst aus seinem ehemaligen Bibelkreis wurden Personen zitiert. Zudem sickerten aus dem Team Interna durch. Schaefer wird voraussichtlich zu Kölns U 23 zurückkehren. Als Nachfolger ist Michael Skibbe (zuletzt Frankfurt) im Gespräch. Präsident Wolfgang Overath war fassungslos: "Ich habe nicht für möglich gehalten, dass jemand private Gründe nennt, um diesen Job aufzugeben."