2:1 im Halbfinale nach spannender Schlussphase gegen Energie Cottbus

Duisburg. Der MSV Duisburg hat als erster Zweitligaklub seit sieben Jahren das Endspiel des DFB-Pokals erreicht. Der Tabellensechste der Zweiten Bundesliga setzte sich im Außenseiter-Halbfinale gegen den Ligarivalen Energie Cottbus verdient mit 2:1 (1:0) durch und steht zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Cup-Finale. Am 21. Mai in Berlin treffen die Meidericher auf Bayern München oder Schalke 04, die heute den zweiten Finalisten ermitteln.

Gegen die Münchner hatte der MSV bei seiner letzten Endspiel-Teilnahme 1998 zwar 1:2 verloren, sich damals aber auch zum bislang letzten Mal für den Europacup qualifiziert. Den Cottbuser Traum vom zweiten Finale nach 1997 zerstörten der Österreicher Stefan Maierhofer (24.) und Duisburgs Kapitän Srdjan Baljak (54.).

Torjäger Nils Petersen sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter noch für eine spannende Schlussphase (78.). Der Duisburger Bruno Soares sah für seine Notbremse gegen Jules Reimerink die Rote Karte (77.). In der 90. Minute traf der Cottbuser Jiayi Shao den Pfosten. Als Trost bleiben Energie mehr als vier Millionen Euro Einnahmen aus dem laufenden Wettbewerb, die Duisburger werden durch den Finaleinzug mindestens zwei weitere Millionen einnehmen.

"Am Ende noch eine Rote Karte, ein Elfmeter, eine geile Kulisse, ein geiles Spiel, und die Duisburger fahren nach Berlin", fasste Maierhofer die Ereignisse vor 31 500 Zuschauern zusammen.

Als bislang letzter Zweitligist hatte Alemannia Aachen 2004 das Endspiel erreicht.