Neuer: Es hat schon etwas zu bedeuten, wenn ein Gelsenkirchner auch in Dortmund mit Applaus begrüßt wird. Der Schalker wurde zwar sehr viel seltener als noch am vergangenen Freitag an gleicher Wirkungsstätte geprüft, machte aber genauso viele Fehler wie im Bundesligaspiel: keinen einzigen.

Lahm (bis 63.): Der Beste in einer insgesamt zu anfälligen Viererkette.

Boateng (ab 63.): Der frühere HSV-Profi brauchte nach seiner Einwechslung keine Aufwärmphase.

Mertesacker: Eigentlich sollte er seine unerfahrenen Nebenleute beruhigen, sorgte aber selbst für ordentlich Aufregung. Hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn der Schiedsrichter zumindest einmal auf Strafstoß entschieden hätte.

Badstuber (bis 63.): In Ordnung.

Hummels (ab 64.): Der Dortmunder wurde kaum geprüft.

Aogo: Der HSV-Verteidiger wirkte bei seiner Rückkehr ins DFB-Team hinten nicht immer sicher, schaltete sich dafür aber fleißig ins Offensivspiel mit ein.

Khedira: Wenn José Mourinho am TV zugeschaut hat, dürfte Real Madrids derzeitiger Wackelkandidat wieder etwas fester im Sattel sitzen.

Schweinsteiger: Spielte unheimlich effektiv, ohne dabei zu glänzen.

Müller (bis 45.): Der Bayern-Profi war in der ersten Hälfte an fast jeder Offensivaktion beteiligt. Stark.

Götze (ab 46.): Jede Fußballnation dürfte Bundestrainer Löw um so ein Talent wie den 18-jährigen Profi von Borussia Dortmund beneiden.

Özil: Die Zuschauer dürften sich nicht beschweren, wenn sie zukünftig einen Özil-Zuschlag zahlen müssten. Es ist ganz einfach ein Genuss, dem Madrilenen zuzuschauen.

Podolski: Dortmunds Greenkeeper dürfte mit argwöhnischem Blick verfolgt haben, wie der laufstarke Kölner die linke Seite umpflügte.

Klose: Der Bayern-Bankdrücker ist und bleibt im DFB-Team ein Phänomen. Sobald er das weiße Trikot überstreift, trägt er die Torgarantie mit sich.