Auch ein Jahr nach dem Tod von Robert Enke setzen nicht alle Bundesliga-Klubs auf die Hilfe von Psychologen. Neben dem HSV beschäftigen nur der FC Bayern München, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen einen fest angestellten Psychologen im Verein, der sich jedoch in erster Linie mit den Spielern in den Nachwuchsmannschaften auseinandersetzt. So auch bei Werder Bremen. "Mit Uwe Harttgen haben wir einen Diplom-Psychologen als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums im Verein. Sollten Spieler des Bundesliga-Teams Beratungsbedarf äußern, stellen wir ihnen einen systemischen Trainer zur Verfügung", erklärt Pressesprecher Tino Polster.

Vier weitere Klubs darunter auch der 1. FC Kaiserslautern vermitteln Hilfe auf Anfrage. "Wir arbeiten mit einigen Therapeuten individuell zusammen. Einen fest angestellten Psychologen gibt es nicht", erklärt Pressesprecher Christian Gruber. Acht Vereine der ersten Bundesliga arbeiten immer noch nicht mit Psychologen zusammen.