Trainer van Gaal verlängert vor dem Champions-League-Spiel seinen Vertrag bis 2012.

München/Basel. Der FC Bayern München lässt sich nicht von seinem Weg abbringen. Trotz der frustrierenden Niederlage gegen Mainz 05 und des verpatzten Saisonstarts hält der deutsche Fußballmeister an seinem Trainer und dessen Philosophie fest. Louis van Gaal verlängerte unmittelbar nach der Ankunft der Bayern in Basel seinen Vertrag bis 2012. "Ich bin froh, dass ich noch ein Jahr länger für Bayern München arbeiten kann und darf", sagte van Gaal vor dem Champions-League-Spiel beim FC Basel. Die Vertragsverlängerung sei eine wichtige Rückendeckung. "Wir haben wieder eine schwierige Zeit, und der Vorstand zeigt Vertrauen, das ist eine große Unterstützung."

Wirkung soll der Vertrauensbeweis schon heute (20.45 Uhr/Sky) beim zweiten Champions-League-Auftritt der Bayern zeigen. Wiedergutmachung ist angesagt, das weiß auch Philipp Lahm: "Der Druck ist enorm hoch", sagte der Vize-Kapitän. Wenigstens in der Königsklasse soll nach dem 2:0-Startsieg gegen den AS Rom weiter alles nach Plan laufen. Bayern ist klarer Favorit - aber eben außer Form. Der FC Basel, bei dem mit Thorsten Fink ein alter Bekannter der Bayern auf der Bank sitzt, fertigte dagegen am Wochenende den FC Zürich 4:1 ab. Für Fink, 2001 Champions-League-Sieger mit den Bayern, ist das Duell mit seinem angeschlagenen Ex-Klub der Höhepunkt in der Gruppenphase. "Wenn der FC Bayern nicht hundert Prozent bringt, haben wir die Möglichkeit, ihn zu schlagen. Wir haben keine Angst", sagte Fink.

In einer Minikrise befindet sich auch Real Madrid. Nach dem enttäuschenden 0:0 in der Liga beim Aufsteiger UD Levante stehen vor allem die beiden deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Mesut Özil in der Kritik. Ihnen droht gegen AJ Auxerre die Ersatzbank. "In Auxerre bekommt vielleicht der eine oder andere Spieler von der Bank seine Chance", sagte Trainer José Mourinho.

Wiedergutmachung wollen auch Chelsea und Arsenal betreiben. Während sich Chelsea vor dem Heimspiel gegen Olympique Marseille von der ersten Pleite in der Premier League (0:1 bei Manchester City) allerdings nicht aus der Ruhe bringen lässt, hat das blamable 2:3 Arsenals in der Liga gegen West Bromwich Spuren hinterlassen. "Alle waren schlecht, ich habe mein Team nicht wiedererkannt", alarmierte Teammanager Arsène Wenger vor der Partie bei Partizan Belgrad.

Die Spiele heute: Spartak Moskau - MSK Zilina (18.30 Uhr); FC Basel - Bayern München; AS Rom - Cluj; FC Chelsea - Olympique Marseille; Ajax Amsterdam - AC Mailand; AJ Auxerre - Real Madrid; Partizan Belgrad - Arsenal London; Sporting Braga - Schachtar Donezk (alle 20.45 Uhr).