DFB-Team schon in Kapstadt, Kanzlerin auf der Tribüne

Erasmia. Lukas Podolski und Mesut Özil fehlten am Donnerstag beim Training der deutschen Nationalmannschaft, ihr Einsatz im WM-Viertelfinale gegen Argentinien soll aber nicht gefährdet sein. "Lukas hat eine leichte Muskelverhärtung. Es besteht aber keine Gefahr für das Spiel, er hat nur sicherheitshalber nicht trainiert. Mesut ist in den Spielen hohes Tempo gegangen, er sollte regenerieren. Für ihn ist es besser, einmal auszusetzen, als etwas zu riskieren", sagte Teammanager Oliver Bierhoff vor der Partie gegen die Argentinier am Sonnabend (16 Uhr/ZDF) in Kapstadt.

Neben Özil und Podolski, der bereits am Mittwochabend das Training abgebrochen hatte und seitdem von der medizinischen Abteilung des DFB intensiv behandelt wird, fehlte im Super-Stadium von Atteridgeville erneut auch Cacau. Der Stürmer vom VfB Stuttgart wird gegen die Südamerikaner wie bereits im Achtelfinalspiel gegen England (4:1) wegen einer Bauchmuskelzerrung erneut ausfallen, glaubt Bierhoff. Cacau konnte im Teamquartier Velmore Grande nur eine individuelle Einheit absolvieren.

Die deutsche Mannschaft flog am späten Donnerstagnachmittag von Johannesburg nach Kapstadt. Dort findet am Freitag voraussichtlich um 18.30 Uhr im Green-Point-Stadion zudem das Abschlusstraining statt. Auch die lädierten Podolski und Özil sollen dann wieder mit von der Partie sein.

In Kapstadt erwartete am Donnerstag der verletzte Kapitän Michael Ballack das DFB-Team. Der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen, der wegen eines Syndesmoseanrisses nicht an der WM teilnehmen kann, wird beim Viertelfinale auf der Tribüne ebenso wie Bundeskanzlerin Angela Merkel die Daumen drücken. Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann tippt auf ein 2:1 für Deutschland, befürchtet aber Probleme bei einem Rückstand: "Da kommt es darauf an, ob sie den Charakter und das totale Verlangen haben, so ein Spiel umzudrehen. In solchen Momenten brauchst du Typen wie Ballack auf dem Platz."