Henry, Malouda und Ribéry sollen Frankreich gegen Mexiko befreien

Polokwane. Einer für alle, alle für einen: Die drei Musketiere sollen den zerrütteten Vizeweltmeister Frankreich aus dem schlimmsten Schlamassel befreien und endlich wieder zusammenschweißen. Haudegen Thierry Henry und Florent Malouda stehen heute beim zweiten Gruppenspiel gegen Mexiko (20.30 Uhr/ZDF) vor der Rückkehr in die Startelf. Und Bayern-Star Franck Ribéry soll im Peter-Mokaba-Stadion von Polokwane als Regisseur für Schwung sorgen.

Ungeachtet aller Star-Streitigkeiten will Frankreich nach der Nullnummer gegen Uruguay die Kritiker um Zinédine Zidane verstummen lassen. "Natürlich trifft uns das hart", sagte Malouda und verspricht Besserung: "Wir sind besser vorbereitet als vor vier Jahren. Das werden wir noch zeigen." Dazu soll Ribéry von der linken Seite ins zentrale Mittelfeld wechseln. Die Probleme in der stargespickten Offensive beheben soll zudem Rekordtorjäger Henry, der zum Auftakt wie Malouda erst in der Schlussphase eingewechselt wurde. Zidane richtete noch einmal einen eindringlichen Appell an die Mannschaft: "Die Spieler müssen sich zusammenreißen und die Egos beiseitelegen."

Die Mexikaner wollen die Unsicherheit bei Frankreich ausnutzen. "Wir treffen auf einen großen, aber angeschlagenen Gegner - ich will hier keine einzige Partie verlieren", sagte Rafael Marquez, der gegen Südafrika das 1:1 erzielte. Noch offen ist, ob Coach Javier Aguirre den unsicheren Torhüter Oscar Perez durch Guillermo Ochoa ersetzt. Ungeachtet dessen fordert Kapitän Gerardo Torrado vollen Einsatz: "Dies ist ein Duell für echte Männer. Wir müssen auftreten wie Krieger."

Frankreich: Lloris - Sagna, Gallas, Abidal, Evra - Toulalan, Diaby - Malouda, Ribéry, Anelka - Henry.

Mexiko: Ochoa - Osorio, Salcido, Marquez, Rodriguez - Aguilar, Torrado, Juarez - Dos Santos, Franco, Vela.

SR.: Al Ghamdi (Saudi-Arabien).