"Es ist typisch deutsch, auf halber Strecke anzuhalten", sagt Martin Kind, "als den Vereinen die Ausgliederung in Kapitalgesellschaften erlaubt wurde, hat man mit der 50+1-Regelung ein Sicherheitsventil eingebaut."

Tatsächlich sucht man diese Beschränkung in den Top-Ligen Europas vergeblich. Lediglich die österreichische Bundesliga hat sich die Regelung ebenfalls auferlegt. In England, Spanien und Italien ist der Markt frei für Investoren. Große Klubs wie Manchester United, der FC Liverpool, Juventus Turin oder AC Mailand gehören sogar mehrheitlich Privatpersonen oder Konzernen.