Die aktuelle Saison ist für Kapitän Andreas Brück und Regionalligaklub Altona 93 nicht gerade optimal verlaufen. Der Traditionsklub steht als Absteiger fest, hat aber für die nächste Spielzeit wieder Großes vor - im DFB-Pokal.

Hamburg - "Am besten wäre erst ein leichter Gegner wie Werder Bremen und dann in der zweiten Runde Bayern München", sagt Brück und lacht.

Bevor Altona auf nationaler Ebene zum Favoritenschreck werden kann, muss das Team von Trainer Thomas Seeliger aber noch eine regionale Hürde überwinden. Heute Abend steht im Oddset-Pokal des Hamburger Fußball-Verbandes das Finale gegen Oberligist SC Concordia an. "Da müssen wir erst einmal volle Leistung bringen", weiß auch der ambitionierte Brück.

Um 19 Uhr ist Anstoß im Millerntor-Stadion. Beide Mannschaften hoffen auf die Wiederholung ihrer Titelerfolge aus den Achtzigern und Neunzigern. Der SC Concordia siegte 1987; Altona 93 konnte bereits vier Mal den Pokal gewinnen, zuletzt 1994. Dem diesjährigen Sieger winken 5000 Euro Preisgeld und die weitaus lukrativere Teilnahme an der ersten DFB-Pokal-Runde, die Einnahmen in Höhe von 100 000 Euro garantiert.

"Wir haben keinen Grund, Concordia zu unterschätzen und werden alles dafür tun, eine schwierige Saison mit dem Pokalsieg positiv zu beenden", erklärt Altonas Co-Trainer André Jütting. In einen Gewissenskonflikt könnten gleich drei Spieler des SC Concordia kommen, die kommende Saison für den AFC auflaufen. "Wir sind alle heiß und werden alles geben, um den Pokal zum Marienthal zu holen", schwört Mario Jurkschat. Auch wenn das bedeuten würde, dass diese drei Werders eventuelles Erstrunden-Aus definitiv nicht besiegeln. (HA)