Der 55-Jährige hat beim Hamburger Eishockeyclub einen zeitlich unbefristeten Vertrag unterschrieben. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“, sagt Frommhold.

Hamburg. Was lange spekuliert wurde, ist seit diesem Dienstag Fakt. Uwe Frommhold bleibt der Geschäftsführer der Hamburg Freezers. Der 55-Jährige übernahm beim Club aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am 19. Oktober 2012 das Amt von Michael Pfad. "Es war ja zu erwarten, dass ich weitermache. Mir macht die Arbeit viel Spaß. Die sportliche Leistung der Vorsaison ist eine Basis, auf die wir aufbauen können. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns", sagte Frommhold, der einen zeitlich unbefristeten Vertrag bei den Freezers unterschrieben hat.

Vor allem die Suche nach einem Hauptsponsor steht ganz oben auf seiner Agenda. Wasserstandsmeldungen wollte Frommhold nicht abgeben, gab aber dennoch zu: "Wir sind mit mehr als einem Unternehmen im Gespräch. Es ist ein schwieriges Feld. Ich habe immer gesagt, dass wir Punkte und Euro brauchen", sagte Frommhold, der neben seiner Tätigkeit bei den Freezers auch weiterhin als Geschäftsführer der O2 World und als Vicepresident für AEG Facilities Deutschland tätig sein wird. Unterstützung erhält er von Thomas Bothstede, 43. Der bisherige Chef im Bereich Kommunikation und Promotion wurde zum Geschäftsstellenleiter befördert.

Auch Sportdirektor Stéphane Richer ist umtriebig. Zuletzt weilte Richer bei der Weltmeisterschaft in Helsinki. 20 Profis stehen für die kommende Saison bereits unter Vertrag. Lediglich zwei Stürmer für die erste Reihe und ein dritter Torhüter, dessen Verpflichtung kurz bevorstehen soll, werden gesucht. "Die Stürmersuche ist schwierig ", sagte Richer und weist darauf hin, dass die russische Topliga KHL um zwei Teams aufgestockt wurde und somit finanzstarke Clubs ebenfalls auf der Suche nach Offensivspielern sind. Neben dem nordamerikanischen Markt beobachten die Freezers auch den in der Schweiz und in Österreich. "Es gab ein paar Kontakte, aber diese Spieler sind dann lieber nach Russland gegangen", sagte der Frankokanadier. Zeitdruck lastet auf dem Sportchef nicht. Das erste Training wird aller Voraussicht nach am 1. August stattfinden. Bis dahin soll der Kader möglichst komplett sein.

Und mit diesem Kader wollen die Freezers den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung nehmen. In der abgelaufenen Saison schieden die Hamburger im Play-off-Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin mit 2:4-Siegen aus. Die Fans jedenfalls glauben an die Mannschaft. Bereits jetzt haben die Freezers 1400 Dauerkarten verkauft. "Darunter sind 300 Neukunden. Das gab es bei den Freezers lange nicht", sagte Frommhold, der zugibt, dass die Erwartungen steigen. "Wir müssen jetzt etwas zeigen, jetzt gilt es", sagte Frommhold.