Die Entertainment Group soll abgestoßen werden. Dazu gehören neben den Hamburgern auch die Eisbären Berlin und die Los Angeles Lakers.

Hamburg. Vor knapp einem Jahr konnte der Verkauf der Hamburg Freezers abgewendet werden, nun steht er erneut bevor. US-Milliardär Philip F. Anschutz, Chef der Anschutz Entertainment Group (AEG), will seine Sport- und Unterhaltungssparte abstoßen. Dazu gehören neben dem Hamburger Eishockey-Klub auch die Eisbären Berlin, der NHL-Meister L.A. Kings, Basketball-Gigant Los Angeles Lakers und David Beckhams Klub L.A. Galaxy.

Doch nicht nur die Sportteams in Deutschland und der USA wären von einem Verkauf betroffen. Denn auch die Hamburger Sport- und Konzertstätte O2-World und das Berliner Pendant gehören dem US-Milliardär.

Auf Eishockey verzichten müssen die Hamburger Fans jedoch auch nach einem Verkauf vorerst nicht. Die AEG stellt als Bedingung für mögliche neue Besitzer eine „uneingeschränkte Verpflichtung, die langfristigen Unternehmensziele der AEG zu verfolgen”. Diese sehen die Sportteams und die Immobilien der AEG erst am Anfang einer Expansion. Klar ist jedoch, dass die Freezers in dem Konzern, der rund 3000 Mitarbeiter beschäftigt, der kleinste Klub sind und in den vergangenen Jahren sportlich kaum Erfolge vorweisen konnten.

Der Kaufpreis für das Paket der AEG soll laut laut Berichten der „Bild”-Zeitung und der „Hamburger Morgenpost” bei rund sieben Milliarden Dollar liegen. Möglicher Käufer soll der Biotechnologie-Milliardär Patrick Soon-Shiong sein, der bereits als Gesellschafter bei den Lakers fungiert.