Hamburg. Die Hamburg Freezers haben in der Deutschen Eishockey-Liga im Kampf um die Qualifikation für die zehn Play-off-Plätze einen herben Dämpfer erlitten. Die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte unterlag am Freitagabend den Kölner Haien mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) und braucht nun schon ein mittelschweres Wunder, damit am 13. März nicht die Saison beendet ist.

8585 Zuschauer fanden den Weg in die O2 World, und vor allem die weiblichen Besucher hatten ihren Spaß, als sich in den Drittelpausen Stripper auf dem Eis entkleideten. Angezogen, aber mit nicht weniger Einsatz agierten auch die Freezers-Profis in der Anfangsphase. Nach dem emotionalen 5:4-Sieg in Iserlohn am Dienstag waren die Hamburger von Beginn an gewillt zu demonstrieren, dass der Sieg bei den Roosters keine Eintagsfliege war.

Die Freezers setzten die Haie unter Druck, verpassten es allerdings, diesen vor allem im Powerplay in Tore umzumünzen. Wie man es besser macht, zeigten die Gäste - unter gütiger Mithilfe der Freezers. Brett Engelhardt fuhr Kölns Keeper Danny aus den Birken unnötig über den Haufen, und Patrick Traverse schoss anschließend den Puck ins Publikum. Köln nutzte die doppelte Überzahl zur Führung.

Der Treffer von Akerman brachte die Freezers komplett aus dem Konzept. Stockfehler und unerklärliche Aussetzer prägten das Spiel der Gastgeber. Nach dem 0:2 durch Pettinger entlud sich kurz vor Ende des Mittelabschnitts der Frust in einer wilden Massenschlägerei, bei der vor allem Sean Curry zeigte, dass er das Potenzial zum Profiboxer hätte.

Spielerisch ging in der Folge wenig. "Köln hat wie eine Mannschaft gespielt, unsere Schlüsselspieler sind nicht da in solchen Spielen", sagte Laporte, "darum stehen wir da, wo wir sind."

Tore: 0:1 (17:35) Akerman (Pettinger, Ramsay) 5-3, 0:2 (30:46) Pettinger (Lee), 0:3 (58:07) Gogulla (Lüdemann, Ankert). Strafminuten: 24+10 Trygg/18. Schiedsrichter: Kablukov/Lenhart (Berlin/Darmstadt). Zuschauer: 8585.