Suzuka. Der Heppenheimer musste seinen Ferrari in Suzuka schon früh zurück an die Box fahren. Seine WM-Chancen werden immer geringer.

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Japan in Suzuka gewonnen und kann bereits beim nächsten Rennen in Austin/Texas die WM zu seinen Gunsten entscheiden. Sein Verfolger Sebastian Vettel im Ferrari fiel in Suzuka wegen einer nicht richtig sitzenden Zündkerze bereits in der Anfangsphase aus. Sollte Hamilton in Austin 16 Punkte mehr holen als Vettel, wäre er zum vierten Mal Weltmeister.

Die WM-Chancen von Sebastian Vettel werden somit immer geringer. Der Heppenheimer musste seinen Ferrari beim Grand Prix von Japan bereits in der fünften Runde zurück an die Box fahren. „Ich verliere Antrieb“, hatte der von Rang zwei gestartete Deutsche zuvor über den Boxenfunk geklagt. Damit setzte sich die Pannenserie des viermaligen Formel-1-Weltmeisters auf der Asientour fort. In Singapur schied Vettel nach einem Crash schon in der ersten Runde aus, in Malaysia rettete er nach Motorenproblemen im Rennen immerhin Platz vier. Vor dem fünftletzten Grand Prix dieser Saison hatte Vettel schon 34 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton.

Vettel: "Die Enttäuschung ist schon riesengroß"

"Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da. Wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht", sagte Vettel mit versteinerter Miene: "Wir haben alles Mögliche probiert, das Auto aufzuwecken. Die Enttäuschung ist schon riesengroß."

Auch Nico Hülkenberg ist beim Formel-1-Rennen von Japan vorzeitig ausgeschieden. Der Rheinländer musste seinen Renault in der 42. Runde in der Garage abstellen. Hülkenberg konnte wegen Problemen an seinem Heckflügel in Suzuka nicht mehr weiterfahren. Für den 30-Jährigen war es der vierte Ausfall in dieser Formel-1-Saison.

Hinter Hamilton, der in Japan den 61. Sieg seiner Karriere und den achten in dieser Saison holte, belegten die beiden Red Bull mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo die Plätze zwei und drei.