Spa. Mercedes-Pilot setzt sich im Training von Spa an die Spitze des Fahrerfelds. RTL und Sky verlängern Übertragung der Formel 1.
Vize-Weltmeister Nico Rosberg (Wiesbaden) ist im ersten Training zum Großen Preis von Belgien (Sonntag, 14 Uhr/RTL und Sky) die Bestzeit gefahren und hat damit im Mercedes-Duell mit Titelverteidiger Lewis Hamilton (Großbritannien) ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.
Rosberg, der in der WM-Wertung 21 Punkte Rückstand auf den zweimaligen Champion hat (181:202), lag auf der bei vielen Fahrern beliebten "Ardennen-Achterbahn" in 1:51,082 Minuten klar vor Hamilton (1:51,324). Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo (Australien/1:51,373) war überraschend nah dran an den Silberpfeilen und lag direkt vor dem Ferrari-Duo mit Kimi Räikkönen (Finnland/1:51,478) und Sebastian Vettel (Heppenheim/1:51,866). Nico Hülkenberg (Emmerich/1:52,614) landete im Force India auf Platz zwölf.
Lotus-Pilot Pastor Maldonado (Venezuela) hatte nach rund einer Stunde für eine Rote Flagge gesorgt. Der 30-Jährige hatte die Kontrolle über seinen Boliden verloren und war in die Streckenbegrenzung gekracht.
Wissenswertes zum Spa-Rennen
RTL und Sky verlängern bis 2017
Derweil ist nun klar, dass die Fernsehsender RTL und Sky auch 2016 und 2017 die Formel 1 in die deutschen Wohnzimmer bringen. Das gaben der Kölner Privatsender und der Pay-TV-Sender aus Unterföhring am Freitagmittag in Spa bekannt.
Die Formel 1 hat Tradition bei RTL: Bereits von 1984 bis 1988 zeigte der Sender die Rennen. Nach einer Unterbrechung stieg RTL am 7. Juli 1991 mit dem Großen Preis von Frankreich wieder in die Königsklasse ein. Sky überträgt seit 1996 die Rennen von Sebastian Vettel und Co.
In den letzten Jahren waren die Einschaltquoten bei RTL immer weiter gesunken und lagen mit unter fünf Millionen nur noch bei rund der Hälfte aus den Hochzeiten, als Michael Schumacher zu Beginn des Jahrtausends mit Ferrari Siege und Titel sammelte.
"Wir sind glücklich, zwei weitere intensive Formel-1-Jahre bei RTL übertragen zu dürfen. Insbesondere die letzten beiden Rennen haben unsere Einschätzung nochmals untermauert, dass die Formel 1 durch ihre Unberechenbarkeit immer wieder echte TV-Highlights garantiert", sagte RTL-Sportchef Manfred Loppe. Nach Informationen der Bild-Zeitung lässt sich RTL die Rechte rund 25 Millionen Euro pro Jahr kosten.
sid/dpa