Der Dreifache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel will in Italien seinen Vorsprung in der WM-Wertung weiter ausbauen. Die Konkurrenz fährt nur hinterher. Auch in Monza? Hier geht es zum Liveticker.

Großer Preis von Italien

53. Runde: Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) hat den Großen Preis von Italien in Monza gewonnen und seine Führung im WM-Klassement mit nunmehr 222 Punkten weiter ausgebaut. Der Red-Bull-Pilot feierte den 32. Sieg seiner Karriere und den sechsten Erfolg in dieser Saison. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Ferrari-Star Fernando Alonso (Spanien) und Vettels australischer Teamkollege Mark Webber. In der WM-Wertung ist Alonso mit 169 Punkten einziger ernsthafter Verfolger von Vettel.

47. Runde: Sebastian Vettel steuert beim italienischen Grand Prix in Monza seinem sechsten Saisonsieg entgegen. Sechs Runden vor dem Ende führte der Heppenheimer mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung vor seinem Erzrivalen Fernando Alonso. Allerdings musste Vettel wie auch sein drittplatzierter Teamkollege sein Getriebe in der Schlussphase schonen.

40. Runde: Sebastian Vettel dominiert beim italienischen Grand Prix in Monza fast nach Belieben. Nach 40 Runden hatte der Heppenheimer mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf seinen Erzrivalen Fernando Alonso, der in Mark Webber den zweiten Red-Bull-Pilot im Nacken hatte. Nico Hülkenberg verteidigte im Sauber Rang fünf bisher erfolgreich

28. Runde: Sebastian Vettel hält beim italienischen Grand Prix in Monza seinen Erzrivalen Fernando Alonso auch bei Halbzeit des Rennens auf Distanz. Der Weltmeister kam früher zum Boxenstopp und fiel zunächst einige Plätze zurück. Doch der Ferrari-Star konnte seine zwischenzeitliche Führung nach dem Reifenwechsel wie erwartet nicht halten.

15. Runde: Sebastian Vettel hält beim italienischen Grand Prix in Monza seinen Erzrivalen Fernando Alonso auf Distanz. Der Weltmeister baute im Red Bull seinen Vorsprung auf den Ferrari-Star bis zur 15. Runde kontinuierlich aus. Felipe Massa lag als Dritter vor Mark Webber, Nico Hülkenberg verteidigte im Sauber erfolgreich Rang fünf vor dem Mercedes-Piloten Nico Rosberg.

8. Runde: Fernando Alonso hat beim italienischen Grand Prix in Monza die Aufholjagd auf den Führenden Sebastian Vettel eröffnet. In einem harten Duell zog der Ferrari-Star zunächst an Vettels Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber vorbei auf Platz drei. Felipe Massa machte anschließend den Weg frei und ließ Alonso in der achten Runde auf Rang zwei vorrücken.

1. Runde: Sebastian Vettel hat beim italienischen Grand Prix in Monza seine Führung beim Start erfolgreich verteidigt. Der Pole-Setter blieb im Red Bull vor Felipe Massa im Ferrari und seinem Teamkollegen Mark Webber. Nico Hülkenberg, der im Sauber überraschend auf Platz drei im Qualifying gefahren war, fiel hinter Ferrari-Star Fernando Alonso auf Rang fünf zurück.

Vor dem Rennen: Der dreifache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Italien von der Pole-Position. Neben dem Red-Bull-Piloten aus Heppenheim geht sein australischer TeamkollegeMark Webber ins Europafinale in Monza. Nico Hülkenberg aus Emmerich tritt beim zwölften Saisonlauf auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Platz drei an. Nico Rosberg aus Wiesbaden erreichte am Sonnabend in der Qualifikation im Mercedes den sechsten Rang.

Vettel hat damit glänzende Aussichten auf seinen insgesamt dritten Sieg in Italien. Zudem profitiert der WM-Spitzenreiter vom schwachen Abschneiden seiner schärfsten Titelkonkurrenten. Der Spanier Fernando Alonso startet beim Ferrari-Heimrennen von Platz fünf. Der finnische Lotus-Pilot Kimi Räikkönen als Elfter und der Brite Lewis Hamilton im Mercedes als Zwölfter bilden erst die sechste Startreihe.

Vor dem Großen Preis von Italien führt Vettel die Fahrerwertung mit 197 Punkten an. Alonso weist als Zweiter 46 Zähler Rückstand auf. Hamilton ist mit 139 Punkten Gesamtdritter vor Räikkönen. Der Finne hat 134 Punkte.

Vor dem Rennen: Ferrari wird kurz nach dem Großen Preis von Italien den zweiten Piloten neben Fernando Alonso (32/Spanien) für die nächste Formel-1-Saison bekannt geben. „Wir werden in den kommenden Tagen die Entscheidung treffen. Bisher wurde nichts entschieden. Wir haben noch keinen Vertrag unterzeichnet“, sagte Ferrari-Boss Luca di Montezemolo vor dem „Heimspiel“ am Sonntag in Monza. Als heiße Kandidaten für das begehrte Cockpit bei dem Traditionsrennstall gelten der Emmericher Nico Hülkenberg (26/Sauber) und Finnlands Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (33/Lotus). Aber auch Felipe Massa (32/Brasilien) dürfe sich Hoffnungen auf eine Vertragsverlängerung machen, sagte Montezemolo: „Wir werden mit Massa reden. Dann bilden wir uns eine Meinung und werden eine Entscheidung fällen. Wir haben verschiedene Namen zur Auswahl. Es ist nun an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.“

Angeblich soll Räikkönen bereits bei Ferrari unterschrieben haben und nach seinem Rausschmiss 2009 in der nächsten Saison zur Scuderia zurückkehren. Das berichtet RTL. Ferrari wies die Meldung als Spekulation zurück. Vor vier Jahren musste Räikkönen trotz noch laufenden Vertrages bei den Italienern seinem Nachfolger Alonso weichen.

Vor dem Rennen: Der Machtkampf um die Präsidentschaft im Automobil-Weltverband FIA ist eröffnet: Nach dem britischen Herausforderer David Ward hat nun FIA-Boss Jean Todt (Frankreich) seine erneute Kandidatur für den obersten Posten im Motorsport bekannt gegeben. „Ich werde kandidieren und rechne mir gute Chancen aus“, sagte der 67 Jahre alte Amtsinhaber, der als Ferrari-Teamchef mit Rekordweltmeister Michael Schumacher fünf Formel-1-Titel geholt hatte, am Rande des Grand Prix von Italien in Monza: „Ich habe mich mein ganzes Leben lang dem Wettbewerb gestellt. Die Wahl wird entscheiden, ich bin ganz entspannt.“

Todt steht seit Ende 2009 an der Spitze der FIA, deren neuer Präsident am 6. Dezember in Paris gewählt wird. Am Freitag hatte Ward ein 20 Punkte umfassendes Reformprogramm, mit dem er Todt herausfordert, vorgestellt. Der 56-Jährige will im Falle eines Wahlsieges für ein professionelleres Management, mehr Effizienz und Transparenz in der FIA sorgen. „Die FIA erweckt den Eindruck antiquiert und autokratisch zu sein“, schrieb Ward auf seiner Homepage, „die Befugnisse des Präsidenten sind zu weit gefasst, als dass sie wirksam sein können. In einigen Bereichen hat sich der Trend für Reformen umgekehrt.“ Sein Programm nennt Ward „Agenda des Wandels“.

Ward werden bei der Wahl gute Chancen eingeräumt. Der Brite gilt als hervorragend vernetzt und als rechte Hand des ehemaligen FIA-Präsidenten Max Mosley. Zudem ist Todt in der FIA angeblich längst nicht mehr unumstritten. „Ich habe Fehler gemacht“, sagte er: „Aber ich bin auch nur ein Mensch.“ Er wolle sich weiter für eine Kostenreduzierung in der Formel 1 einsetzen. Von den Formel-1-Teams bekam Todt in Monza Rückendeckung im Wahlkampf. „Die Formel 1 braucht Kontinuität, die haben wir zuletzt oft vermisst“, sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. McLaren-Boss Martin Whitmarsh meinte: „Todt hat stets im Sinne des Motorsports gehandelt, er hat einen guten Job gemacht.“ Auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sprach sich für Todt aus: „Es kommen große Herausforderungen auf uns zu. Da ist Stabilität sehr wichtig, um Lösungen für die Probleme zu finden.“

Mit Material von sid