Hamburg. Der Hamburger wird mit einer Verbrennung in Kapstadt behandelt. Doch mittlerweile gibt es mehrere Gründe, wieder optimistisch zu sein.

Der Hamburger Extremsegler Boris Herrmann kämpft noch immer mit seiner Fußverletzung, die er sich auf der ersten Etappe des Ocean Race zugezogen hat. „Es hat nach der Operation im Krankenhaus gut zehn Tage gedauert, bis überhaupt eine Heilung sichtbar wurde“, sagt er in einem Video, das er extra für das Abendblatt aufgenommen hat.

„Jetzt bin ich langsam beruhigt, jetzt scheint es ganz gute Fortschritte zu machen.“ Zwischenzeitlich habe er sogar gezweifelt, ob er an der zweiten Etappe teilnehmen könne.

Ocean Race: Boris Herrmann lobt seine Crew

Herrmann berichtet in dem Video, dass es nervenaufreibend sei, das Rennen von Land aus zu beobachten. „Es ist genauso schmerzhaft, wenn wir Meilen verlieren, als wenn ich an Bord bin, vielleicht sogar noch mehr“, so der Extremsegler. Es sei nervlich absolut anstrengend, alles von Land aus zu verfolgen.“ Herrmann lobt seine Crew: „Die machen einen guten Job.“ Auch wenn die Malizia – Seaexplorer lange Letzter war auf dem Tracker. „Da ist noch viel möglich bei dieser Etappe.“

Er vermisse das Team, sagt Herrmann weiter. „Ich wäre natürlich viel lieber jetzt da draußen, als hier an Land.“ Da draußen käme man in seinen Rhythmus, sei fokussiert, es sei einfach eine tolle Erfahrung. Ein tolles Gefühl. „Vor allem mit Leuten zusammen, mit denen man sich so gut eingespielt hat und gern zusammen segelt.“

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Boris Herrmanns Yacht hat sich nach vorn gearbeitet

Unterdessen hat sich seine Yacht, die Malizia – Seaexplorer über Nacht in der Flotte nach vorne gearbeitet und fährt derzeit auf dem dritten Rang. Auf das derzeit führende Team, die Biotherm, hat Skipper Will Harris nur noch 22 Seemeilen Rückstand. Das Feld ist eng zusammengerückt. Schlecht läuft es derzeit für das Guyot environment – Team Europe, mit dem Berliner Robert Stanjeck als Skipper. Die Yacht hatte seit über einer Woche das Feld angeführt und rutschte nun innerhalb einer Nacht von dem ersten auf den letzten Platz.

Harris meldete sich am Sonntagmorgen von Bord. „Wir fahren nun in den Westen, nachdem wir lange Zeit lang nur Richtung Süden gefahren sind.“ Noch sei Kapstadt rund 2500 Meilen entfernt. In den kommenden Tagen stehe die Entscheidung an, ob das Team weiter Richtung Süden fahre, in Richtung der Eisgrenze. Oder ob die Malizia – Seaexplorer weiter nördlich Richtung Kapstadt fahre.