Hamburg. Im Rückspiel in der rumänischen Hauptstadt benötigt die Mannschaft von Stefan Hübner einen Sieg für den Einzug ins Achtelfinale.

Die Beine dürften noch ein bisschen schwer gewesen sein, als die Volleyballer der SVG Lüneburg am frühen Dienstagmorgen am Hamburger Flughafen eincheckten. Zwei Tiebreak-Matches innerhalb von vier Tagen, jeweils über 129 Minuten Nettospielzeit, lagen hinter dem Bundesligafünften, ehe er in Richtung Rumänien abhob.

Am vergangenen Mittwoch hatte die SVG im CEV-Cup-Zweit­rundenhinspiel gegen Dinamo Bukarest eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben, im Rückspiel in der rumänischen Hauptstadt an diesem Mittwoch (19 Uhr) benötigt die Mannschaft von Stefan Hübner einen Sieg für den Einzug ins Achtelfinale.

SVG Lüneburg: Hoffnungen ruhen auf Jordan Ewert

Gewinnt die SVG mit 3:2 im Tiebreak, käme es zum entscheidenden Golden Set. Der Vorteil läge dann angesichts der stimmungsvollen Dinamo-Halle bei den Gastgebern, der bisher größte Erfolg der SVG-Vereinsgeschichte wäre in Gefahr. Grundsätzlich müsse es gegen den Traditionsclub darum gehen, weniger hektisch zu agieren, betont Hübner. „Wir müssen lernen, die Geduld zu bewahren“, sagt er.

Dass die mitunter noch etwas unreif agierende SVG nicht immer die nötige Stabilität ausstrahlt, zeigte sich zuletzt am Sonntag im Bundesligaheimspiel gegen die WWK Volleys Herrsching, als die Hausherren schnell mit 0:2 zurücklagen. Die Moral stimmt allerdings, die SVG drehte die Partie noch in ein 3:2.

Die Hoffnungen in Bukarest ruhen nun einmal mehr auf dem US-amerikanischen Außenangreifer Jordan Ewert. „Jordi ist ein unglaublicher Wettkämpfer, der auch jedes Spielchen im Training gewinnen will. Der treibt die ganze Mannschaft an, ist enorm gewachsen in seiner Rolle im Team“, sagt Hübner über den 25 Jahre alten Leistungsträger, der seine dritte Saison in Lüneburg bestreitet – und sich angesichts der vielen Tiebreaks umso mehr über einen glatten Sieg freuen würde.