Hamburg. Prof. Michael Hoffmann ist Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie und wird der neue Mannschaftsarzt des HSVH.

Als der offizielle Präsentationstermin beendet war, alle Fotos geschossen waren, hatten Torsten Jansen und Prof. Michael Hoffmann noch einiges zu besprechen, und das aus gutem Grund. Der Cheftrainer des HSV Hamburg (HSVH) und der Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie der Asklepios Klinik St. Georg werden künftig eng zusammenarbeiten.

Nach vier Jahren beim Lans Medicum legt der Handball-Bundesligaclub für zunächst drei Spielzeiten seine medizinische und physiotherapeutische Betreuung in die Hände von Asklepios. Entscheidend für den Wechsel mag die Größe des neuen Partners gewesen sein. Asklepios ist mit 15.500 Beschäftigten Hamburgs größer Arbeitgeber, das Unternehmen betreibt sieben Akut- und eine Rehabilitationsklinik in der Stadt.

HSV Hamburg: Prof. Hoffmann neuer Mannschaftsarzt

Prof. Hoffmann (46) wird verantwort­licher Mannschaftsarzt des Teams, seine Kollegen Nils Proksch, Peter Behrend, Philipp Sundermann und Ulrike Henniges unterstützen ihn. Asklepios’ Sportmediziner Michael Ehnert, verantwortlicher Arzt des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein, Mitglied des olympischen Ärzteteams des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wird als Leistungsdiagnostiker in die engmaschige körperliche Wartung eingebunden.

Matthias Bludau, der bereits vergangene Saison zum Physioteam des Aufsteigers gehörte, wird jetzt als Haupt-Physiotherapeut die Handballer behandeln, regelmäßig bei Spielen und im Training vor Ort sein.

HSV Hamburg: Versorgung für alle gewährleistet

Asklepios versucht mit der Kooperation seine sportmedizinische Kompetenz auszubauen, auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der wachsenden Zahl der Freizeitsportler und -sportlerinnen. Neben der Leistungsdiagnostik bilden Prävention und das Management von Verletzungen die Schwerpunkte der Zusammenarbeit. Hoffmann bringt dabei nicht nur seine medizinische Expertise ein, auch seine Erfahrungen als Ausdauersportler, als Marathonläufer, Triathlet und Ironman.

Da die Asklepios Kliniken über eine kassenärztliche und alle berufsgenossenschaftlichen Zulassungen verfügen, ist zudem die medizinische Versorgung der Jugendspieler des HSVH erstmals umfassend gewährleistet. „Für unseren Nachwuchsbereich ist das ein weiterer struktureller Entwicklungsschritt“, sagt Handball-Geschäftsführer Sebastian Frecke.

Der HSV Hamburg trauert um Peter Hausendorf. Der Vorsitzende des Fanclubs Störtebeker starb nach einer Corona-Infektion an einer Lungenembolie im Alter von 59 Jahren.