Hamburg. Wende bei Stadionplänen. Allerdings lehnt Altona es ab, sich mit Teutonia zu arrangieren: „Das gilt selbst, wenn die Hölle zufriert!“

In die Planung des Stadionneubaus am Diebsteich ist Bewegung gekommen. Bis zum Jahresende soll eine neue Machbarkeitsstudie prüfen, ob der Bau eines Drittligastadions möglich ist. Auf diese Entscheidung verständigt haben sich die Innen- und Sportbehörde, die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Planungsausschuss des Bezirksamtes Altona und der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen.

In der „Auslobungsunterlage“ für die Ausschreibung heißt es: „Wenn Ende des Jahres ein positives Ergebnis der Machbarkeitsuntersuchungen vorliegen sollte, wird beabsichtigt, den Wettbewerbssieger in der ,Überarbeitungsphase nach Wettbewerb‘ mit der Überarbeitung im Hinblick auf die Umsetzung eines Drittligastadions gemäß den Erkenntnissen aus der Machbarkeitsstudie zu beauftragen.“

Amateurfußball: Altona lehnt Teutonia deutlich ab

Somit steht kurz vor dem Hamburger Pokalfinale zwischen den beiden Regionalligisten Altona 93 und FC Teutonia 05 (Sa., 12.15 Uhr, Stadion Hoheluft/ARD) der Streit beider Clubs wieder auf der Agenda. Teutonia möchte bei einem Drittligaaufstieg gemeinsam mit dem künftigen Oberligisten Altona 93 am Diebsteich spielen. Altona wiederum lehnt Teutonia als Untermieter strikt ab.

Begrüßt wird die neue Machbarkeitsstudie vom Präsidenten des Hamburger Fußball-Verbandes, Christian Okun: „Ich finde es sehr sinnvoll, dass die verantwortlichen Personen der Stadt Hamburg die sinnvollen Argumente des Sports in ihre Entscheidungsfindung aufgenommen haben. Der Sport in dieser Stadt braucht ein mittelgroßes Stadion.“ Teutonias Vorsitzender Liborio Mazzagatti erneuerte sein Gesprächsangebot an Altona 93. „Wir freuen uns sehr über die neue Entwicklung. Ist das Ergebnis positiv, so hoffe ich, dass sich alle Verantwortlichen gemeinsam an einen Tisch setzen können.“

Amateurfußball: Klare Absage von Altona

Altonas stellvertretender Vorsitzender Ragnar Törber erteilte den Plänen hingegen eine klare Absage: „Die bisherigen fünfjährigen Planungen haben eine gute Detailtiefe. Wir gehen davon aus, dass die Stadt ihre Zusage einhält und noch vor dem 1. Januar 2027 eine hundertprozentige Nutzung durch Altona 93 im neuen Regionalligastadion gegeben sein wird. Mit Teutonia werden wir als Altona 93 nicht gemeinsam an einem Standort spielen. Das gilt selbst, wenn die Hölle zufriert!“