Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker vom Hamburger Abendblatt hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 6. Januar 2021:

VfB-„Neuzugang“ Kalajdzic vor Comeback

Stürmer Sasa Kalajdzic steht beim VfB Stuttgart nach monatelanger Leidenszeit vor seinem Comeback. „Sasa fühlt sich überraschend gut, es könnte für 60 Minuten reichen. Er ist eine Möglichkeit für die Startelf und wird sicher im Kader stehen“, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo mit Blick auf den Start in die Rückrunde am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) beim Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth.

Kalajdzic war wegen einer Schulterverletzung seit dem 2. Spieltag nicht mehr zum Einsatz gekommen. „Es tut gut, Sasa auf dem Platz zu erleben“, sagte Matarazzo, „nicht nur seine Qualität im Sechzehner, die Führungsqualität und seine anderen Fähigkeiten sind auch wichtig.“ Mit dem 24-jährigen Österreicher habe er „sozusagen einen Neuzugang“ im Team.

Weitere Zugänge schloss der Coach jedoch nicht aus. „Ich habe vollstes Vertrauen in den Kader“, sagte er zwar, doch sollten sich „Optionen ergeben, dann werden wir was machen. Aber wenn nicht, ist das auch in Ordnung.“

Stuttgart fehlen in Fürth wegen oder nach Covid-19-Infektionen fünf Profis. Omar Marmoush ist beim Afrika-Cup im Einsatz, Erik Thommy und Mohamed Sankoh sind verletzt. Der Einsatz von Atakan Karazor ist wegen Mittelfuß-Problemen fraglich. „Fürth hat vor der Winterpause ihre stabilste Phase gehabt, die dürfen wir nicht unterschätzen“, sagte Matarazzo.

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    Weitere Ermittlungen gegen Markus Anfang

    Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt auch weiterhin gegen den Bremer Ex-Trainer Markus Anfang wegen seines mutmaßlichen Besuchs einer Karnevalsfeier in Köln, an der der 47-Jährige mit einem gefälschten Impfzertifikat teilgenommen haben soll. „Das ist eine weitere Tat, die ihm zur Last gelegt wird“, sagte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, am Donnerstag. Unter anderem das Regionalmagazin „buten un binnen“ hatte darüber berichtet.

    Beim Besuch der Veranstaltung am 11. November 2021 in Köln bestehe laut Passade der Verdacht, dass Anfang beim Einlass sein gefälschtes Impfzertifikat benutzt hat. Die Staatsanwaltschaft in Bremen ist zuständig, weil sie bereits mit dem Hauptvorwurf gegen Anfang betraut ist. „Man hat zwei Taten und am Ende wird es eine Gesamtentscheidung dazu geben“, sagte Passade.

    Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Anfang die Nutzung eines gefälschten Impfpasses zugegeben hat. „Der Anwalt hat sich zu dem Vorwurf geäußert und den Tatvorwurf eingeräumt“, sagte Passade. Anfang war Ende November als Trainer des Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, nachdem Ermittlungen gegen ihn bekannt geworden waren.

    Aston Villa will Ex-Bayer Philippe Coutinho

    Der englische Premier-League-Verein Aston Villa arbeitet laut Medienberichten mit Hochdruck an einer Verpflichtung des brasilianischen Nationalspielers Philippe Coutinho vom FC Barcelona. Nach BBC-Informationen will Barça den 29-Jährigen, der sich im Camp Nou nie durchsetzen konnte und in der Rückrunde der Saison 2019/20 an den FC Bayern München verliehen worden war, unbedingt von seiner Gehaltsliste streichen. Coutinhos Abschied bei den Katalanen gilt demnach als sicher.

    Laut dem Lokalnachrichtenportal „BirminghamLive“ könnte der Wechsel sogar noch in dieser Woche vonstattengehen. Neben Aston Villa sollen auch der FC Arsenal, der FC Everton, Newcastle United und Tottenham Hotspur an dem einstigen Liverpool-Star interessiert sein. Der Club aus Birmingham galt aber am Donnerstag als Topkandidat. Villa-Coach Steven Gerrard spielte beim FC Liverpool zusammen mit Coutinho und soll große Stücke auf den Mittelfeldspieler halten.

    Auf der Pressekonferenz vor dem FA-Cup-Spiel bei Manchester United am Montag äußerte sich Gerrard am Donnerstag zurückhaltend zum Thema Coutinho. „Ich weiß die Spekulationen zu schätzen und respektiere das“, sagte der Coach mit einem Grinsen, „wir befinden uns in einem Zeitraum, in dem viele Namen kursieren. Aber leider werdet ihr von mir keine Kommentare zu irgendwelchen Spekulationen hören.“

    Welttrainer: Tuchel, Guardiola oder Mancini

    Thomas Tuchel kann sich Hoffnungen auf die Auszeichnung zum Fifa-Welttrainer des Jahres machen. Der 48 Jahre alte Coach des FC Chelsea ist einer der drei Finalisten, wie der Weltverband mitteilte. Neben Tuchel haben es auch Manchester Citys Trainer Pep Guardiola und Italiens Nationalcoach Roberto Mancini unter die letzten Drei geschafft.

    Tuchel hat in der vergangenen Saison mit dem englischen Premier-League-Club die Champions League und den Uefa-Supercup gewonnen. Ex-Bayern-Coach Guardiola (50) führte Manchester zum dritten Mal zum englischen Meistertitel sowie zum Gewinn des Ligapokals, Mancini (57) holte mit Italien den EM-Titel.

    Im vergangenen Jahr war Tuchel von der Uefa als Europas Trainer des Jahres 2020/21 ausgezeichnet worden. Dort hatte er sich gegen Mancini und Guardiola durchgesetzt. Die Fifa kürt am 17. Januar in Zürich in verschiedenen Kategorien die Besten des Jahres.

    Werder macht Njinmah zum Profi

    Werder Bremen hat Nachwuchsstürmer Justin Njinmah mit dem ersten Profivertrag ausgestattet und den 21-Jährigen danach an die Reserve von Borussia Dortmund verliehen. Der Angreifer werde bis zum Ende der Saison 2022/23 für den BVB II in der 3. Liga spielen, teilte der Zweitligist mit. Njinmah erzielte in der laufenden Regionalliga-Saison 14 Treffer für die Werder-Reserve.

    „Justin hat bislang eine sehr gute Saison gespielt. Und wir trauen ihm durchaus zu, bei uns den Schritt in die Profi-Mannschaft zu schaffen“, sagte Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball und Scouting bei den Bremern. „Der Weg in die 3. Liga ist für ihn eine gute Möglichkeit, Spielpraxis auf noch höherem Niveau zu sammeln.“

    Kimmich vor Comeback in der Startelf

    Julian Nagelsmann richtet sich trotz der großen Corona-Personalprobleme nach aktuellem Stand auf eine Austragung des Rückrundenstarts mit dem FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach ein (siehe auch diesen Eintrag). „Wir haben uns die ganze Woche darauf vorbereitet, dass das Spiel stattfindet“, sagte Nagelsmann am Donnerstag. „Aktuell gehe ich davon aus, dass ich morgen um 20.30 Uhr in der Allianz Arena an der Seitenlinie stehen werde.“

    Nagelsmann räumte ein: „Meine Aufgabe ist es weniger, Statuten zu lesen und Dinge mit der DFL zu diskutieren, sondern mich um die Mannschaft zu kümmern.“ Eine „herausfordernde Situation“ seien die vielen Corona-Fälle in seiner Mannschaft. „Ich kümmere mich darum, der herausfordernden, aber reizvollen Aufgabe gerecht zu werden, eine gute Mannschaft aufzustellen, eine gute Idee zu entwickeln.“

    Joshua Kimmich könnte beim FC Bayern München nach seiner Corona-Pause in die Startelf zurückkehren – sofern das Auftaktspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag überhaupt stattfindet.
    Joshua Kimmich könnte beim FC Bayern München nach seiner Corona-Pause in die Startelf zurückkehren – sofern das Auftaktspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag überhaupt stattfindet. © Imago/kolbert-press

    Nach seinem langen Corona-Ausfall ist Joshua Kimmich bereit für einen Einsatz in der Startelf. „Jo macht einen sehr guten Eindruck, ist natürlich glücklich, hat top körperliche Werte, ist sehr, sehr fit“, berichtete Nagelsmann. Der Münchner Profi-Kader würde mit mehreren Nachwuchsakteuren aufgefüllt.

    Corona-Ausbruch bei Manchester City

    Startrainer Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City hat sich nach einem positiven Corona-Test in Isolation begeben. Das teilte der Club am Donnerstag mit. Insgesamt befanden sich demnach 21 Personen in Quarantäne. Neben Guardiola seien auch Assistenzcoach Juanma Lillo und mehrere Mitglieder aus der „Blase der ersten Mannschaft“ am Donnerstag positiv getestet worden, hieß es.

    Unter den derzeit 21 Personen, die sich isolieren, sind sieben Spieler und 14 Mitglieder des Betreuerteams. Um wen es sich dabei genau handelt, teile Manchester City zunächst nicht mit. Während des FA-Cup-Spiels am Freitag beim englischen Viertligisten Swindon Town soll Citys Assistenzcoach Rodolfo Borrell das Team betreuen.

    Corona-Fälle bei ManCity: Guardiola und Assistent Lillo infiziert

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      Zwei Eintracht-Profis positiv getestet

      Eintracht Frankfurt muss im Bundesligaspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund wegen positiver Corona-Tests auf die Fußballprofis Jesper Lindström und Danny da Costa verzichten. Beide befinden sich in häuslicher Isolation, teilte der Verein am Donnerstag mit. „Beide Spieler hatten im kritischen Zeitraum keinen Kontakt zu den Mannschaftskollegen“, hieß es in der Mitteilung.

      Unterdessen haben Goncalo Paciencia, Kristijan Jakic und Jens Grahl die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt nach negativen PCR-Tests wieder aufgenommen. Das Trio hatte den Trainingsauftakt Ende Dezember wegen Corona-Infektionen verpasst.

      KFC Uerdingen: Insolvenzverfahren vor Abschluss

      Regionalligist KFC Uerdingen steht vor dem Abschluss des Insolvenzverfahrens. Wie der KFC mitteilte, stimmten alle Gläubiger dem Insolvenzplan zu. Auch das Amtsgericht bestätigte diesen. Damit soll das Insolvenzverfahren Ende Januar abgeschlossen und der Fortbestand des Clubs gesichert werden.

      „Der im Sommer neu bestellte Vorstand kann sich aufgrund des vorgenommenen Schuldenschnitts nun vollständig auf die langfristige Fortführung und weitere Konsolidierung des Vereins konzentrieren“, sagte Insolvenzverwalter Christoph Niering. Finanzvorstand Sven Hartmann meinte: „Wir möchten jetzt die Chance nutzen, schuldenfrei und ohne Altlasten den KFC Uerdingen 05 e.V. nachhaltig aufzubauen.“

      Der Tabellenletzte der Regionalliga West steckt seit Jahren finanziell und sportlich in Schwierigkeiten.

      Macron bejubelt Mbappés Engagement

      Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat eine Lobeshymne auf Kylian Mbappé als bodenständigen Fußball-Superstar angestimmt. Der 23 Jahre alte Weltmeister von Paris St. Germain verkörpere trotz großer Berühmtheit „eine Gelassenheit, einen ruhigen Ehrgeiz, den Blick zu den Sternen, aber den Kopf auf den Schultern“, schrieb Macron in einem Beitrag für L'Equipe, die den Angreifer zu Frankreichs einflussreichstem Fußballer des Jahres kürte.

      Macron würdigte Mbappés Ehrgeiz und Fairplay als Sportler, aber auch den Einsatz bei sozialen Themen wie für Impfungen und gegen Gewalt. „Er hat sich für das Risiko des Engagements entschieden. Kylian Mbappé hat ein seltenes Bewusstsein für seine Rolle, das Gewicht seiner Worte und die Kraft seiner Taten“, fügte der Präsident hinzu: „Er hat die Qualitäten der Größten bewiesen: Klarheit, Mut, Widerstandskraft“.

      Er wünsche sich, dass der Nationalstürmer „weiterhin das Publikum mit seinen jubelnden Gesten, brillanten Pässen und magischen Toren verzaubert“. Einer Sache, so Macron, sei er sich sicher: „Er wird uns auch weiterhin in Erstaunen versetzen.“

      Hoeneß: „Hoffe, der Wettbewerb bleibt fair“

      Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß blendet die Corona-Sorgen vor dem Rückrundenstart aus. „Mein Einfluss ist null. Ich kann nur das beeinflussen, was hier passiert. Wir hoffen, dass solche Fälle wie bei Bayern nicht so häufig entstehen und der Wettbewerb fair bleibt“, sagte der 39-Jährige vor dem Spiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg.

      Bei den TSG-Profis seien angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage „die Sinne geschärft“ worden. „Wichtig ist eine Sensibilisierung. Die Jungs bekommen es eindrücklich jeden Tag selbst mit, was da abgeht“, sagte Hoeneß. Die Kraichgauer haben in Ermin Bicakcic derzeit einen positiv auf das Coronavirus getesteten Spieler in ihren Reihen.

      Gegen Augsburg will Hoeneß an die starken Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. „Wir haben den Akku aufgeladen, die Pause hat uns gut getan. Die Jungs haben wieder richtig Lust“, sagte der Coach des Tabellenfünften: „Wir wollen mit einem Heimsieg reinkommen in das Jahr.“

      Bayern trainieren – Spiel findet wohl statt

      Trainer Julian Nagelsmann hat mit dem durch neun Corona-Fälle arg dezimierten Kader des FC Bayern am Donnerstag in München die Vorbereitung auf den Bundesliga-Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach fortgesetzt. Der TV-Sender Sky zeigte, wie die Profis um den am Tag zuvor noch wegen Rückenproblemen pausierenden Nationalverteidiger Niklas Süle zum nicht-öffentlichen Abschlusstraining hinter dem Sichtschutz verschwanden.

      Der Münchner Rumpfkader musste damit zumindest nicht komplett in Quarantäne, nachdem die Bayern am Mittwoch den positiven Test von Abwehrspieler Alphonso Davies bekanntgegeben hatten. Der Kanadier hatte vormittags noch mit den Kollegen auf dem Platz trainiert. Die Bayern stehen in ständigem Austausch mit dem Gesundheitsamt.

      Stand jetzt dürfte die Partie am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Dazn) in der zuschauerlosen Allianz Arena damit stattfinden (siehe auch diesen Eintrag). Der Münchner Profi-Kader wird wohl mit mehreren Nachwuchsakteuren aufgefüllt, die beim Abschlusstraining dabei waren. Nationalspieler Leon Goretzka trainierte nach Patellasehnenproblemen erneut nur individuell.

      Auch verletzte Profis werden laut Bundesliga-Spielordnung zu den verfügbaren Akteuren gezählt. Die Bayern erreichen offenbar die nötige Zahl von 15. Für weitere Aufklärung könnte Nagelsmann in seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag (13.30 Uhr) sorgen.

      FC Bayern: Auch Davies positiv getestet - Auftaktspiel immer unwahrscheinlicher

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        Leistungsträger Klaas verlässt Osnabrück

        Osnabrücks Mittelfeldspieler Sebastian Klaas wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Nach der Rückkehr aus dem kurzen Winterurlaub hat uns Sebastian über seine Entscheidung informiert, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen, um sich anderswo einer neuen Herausforderung zu stellen“, teilte VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh am Donnerstag mit.

        Der 23-jährige Klaas war 2011 vom Ibbenbürener SV ins Nachwuchsleistungszentrum des Drittligisten gewechselt. In dieser Saison kam er in der Liga auf 19 Einsätze, in denen er vier Tore schoss und zwei Vorlagen beisteuerte. Der VfL belegt derzeit Platz neun in der Tabelle und empfängt am 15. Januar (14.00 Uhr/Magenta Sport) den 1. FC Saarbrücken.

        Kiel: Holtby dritter Corona-Fall

        Holstein Kiels Mittelfeldspieler Lewis Holtby (31) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. „Er hatte keinen Kontakt zur Mannschaft und befindet sich in häuslicher Isolation“, teilte der Tabellenzwölfte der Zweiten Bundesliga am Donnerstag mit.

        Der ehemalige HSV-Profi Holtby ist damit nach Fabian Reese und Phil Neumann der dritte positive Corona-Fall bei den Störchen, die am 16. Januar bei Schalke 04 ins neue Jahr starten.

        Lewis Holtby ist der dritte aktuelle Corona-Fall beim Zweitligisten Holstein Kiel.
        Lewis Holtby ist der dritte aktuelle Corona-Fall beim Zweitligisten Holstein Kiel. © Imago/Eibner

        Aubameyang positiv auf Corona getestet

        Der ehemalige Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies meldete die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Neben Aubameyang wurde auch dessen Nationalmannschaftskollege Mario Lemina (OGC Nizza) positiv getestet. Die gabunische Mannschaft bereitet sich in Kamerun gerade auf den Afrika-Cup vor.

        Arsenal-Star Aubameyang, Lemina und Assistenztrainer Yala Anicet seien am Donnerstagmorgen bei einem Antigentest positiv getestet worden. „Sie haben einen PCR-Test durchgeführt und befinden sich derzeit in ihrem Hotel isoliert“, sagte der gabunische Nationaltrainer Patrice Neveu gegenüber AFP. Die Infizierten hätten „keine Symptome“. Das Ergebnis eines PCR-Tests zur Bestätigung steht noch aus.

        VfL Bochum holt Niederländer Locadia

        Bundesligist VfL Bochum hat den niederländischen Stürmer Jürgen Locadia verpflichtet. Der 28-Jährige kommt ablösefrei vom englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion und unterschrieb einen Vertrag bis zum Sommer. Das teilte der VfL am Donnerstag mit. Den Bochumern fehlt nach wie vor Angreifer Simon Zoller, der im September einen Kreuzbandriss erlitten hatte.

        Locadia, der einst für PSV Eindhoven in der Champions League spielte, war in der Saison 2019/2020 bereits ein halbes Jahr bei der TSG Hoffenheim in der Bundesliga aktiv. In der Premier League konnte sich Locadia nach seinem Wechsel 2018 aus Eindhoven für knapp gut 15 Millionen Euro nicht durchsetzen.

        Eriksen erzählt, was er im Rettungswagen dachte

        Der dänische Nationalspieler Christian Eriksen hat seine Fußballkarriere unmittelbar nach seinem Zusammenbruch bei der EM kurzzeitig abgeschrieben. „Im Rettungswagen dachte ich: Behaltet meine Schuhe. Es ist vorbei. Ich werde keinen Fußball mehr spielen“, sagte der 29-Jährige in seinem ersten Interview seit dem Vorfall im Sommer, von dem der dänische Rundfunksender DR am Donnerstag die vollständige Fassung online stellte. Dasselbe habe er im Anschluss auch zu seiner Verlobten Sabrina gesagt.

        Bei diesem Gedanken blieb es jedoch nicht, wie Ausschnitte des insgesamt knapp halbstündigen Interviews bereits in den vergangenen Tagen gezeigt hatten: Eriksen sagte, sein Ziel sei es, bei der WM in Katar dabei zu sein. „Es ist ein Ziel, ein Traum. Ob ich dann nominiert werde, ist eine andere Sache. Aber es ist mein Traum zurückzukommen.“ Körperlich sei er in wieder in Topform.

        Eriksen war am 12. Juni 2021 während des EM-Gruppenspiels zwischen Dänemark und Finnland in Kopenhagen auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Vor dem Spiel sei alles wie üblich gewesen, erinnerte er sich in dem Interview. „Ich habe mich richtig gut gefühlt.“ Anzeichen, dass es ihm in irgendeiner Weise schlecht gehe, habe es nicht gegeben. Nach einem Einwurf seines Teamkollegen Joakim Mæhle habe er etwas Krampfartiges in der Wade gespürt - dann sei er plötzlich weg gewesen. Eriksen ist nach dem Zusammenbruch ein Defibrillator eingesetzt worden. Dieser erkennt Herzrhythmusstörungen und löst im Notfall Schocks aus.

        Angst vor einem erneuten Vorfall habe er nicht im Geringsten - und auch die Leute könnten sich von dem Gedanken verabschieden, dass er wieder umfalle, sagte der Mittelfeldspieler. „Das ist nicht der Plan.“ Er wolle in die Nationalmannschaft zurückkehren und dabei auch beweisen, dass solch ein Zusammenbruch nicht erneut passieren werde.

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          Söder für Verschiebung von Rückrundenstart

          Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich angesichts der vielen Corona-Fälle beim FC Bayern für eine Verschiebung des für Freitag geplanten Rückrundenauftakts gegen Borussia Mönchengladbach ausgesprochen (siehe auch diesen Eintrag). „Ich fände es besser, das würde verschoben“, sagte Söder dem TV-Sender Bild.

          Seiner Einschätzung nach als Fußball-Fan wäre es „nicht wettbewerbsfair“, wenn die Begegnung wie geplant stattfinden würde. „Wir werden erleben, dass es bei anderen Mannschaften auch so sein kann. Und deswegen wäre es besser, das würde verschoben werden.“

          Die Münchner haben erhebliche personelle Probleme. Bis Mittwochnachmittag waren im Profi-Kader des Bundesliga-Herbstmeisters neun Corona-Fälle bekannt. Das Eröffnungsspiel der Rückrunde gegen Mönchengladbach an diesem Freitag in München steht damit auf der Kippe.

          Leipzig-Talent Wosz vor Leihe

          Top-Talent Joscha Wosz möchte RB Leipzig im Winter auf Leihbasis verlassen. „Joscha möchte auf jeden Fall spielen“, sagte sein Vater Zbigniew Wosz der „Mitteldeutschen Zeitung“. So gebe es derzeit ernsthaftes Interesse eines europäischen Erstligisten, Gespräche laufen mit deutschen Teams aus der zweiten und dritten Liga. Ein Wechsel zur New Yorker RB-Filiale kam nicht zustande.

          Der 19 Jahre alte Neffe von Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz hofft zudem, bei Trainer Domenico Tedesco Chancen zu erhalten, wie er sie in der Vorsaison bei Julian Nagelsmann bekommen hatte. „Wir hoffen, dass RB die Absprachen erfüllen kann, die wir getroffen haben, als wir vor einem Jahr den Vertrag unterschrieben haben“, sagte Zbigniew Wosz.

          Sein Sohn soll in Leipzig Spielpraxis bekommen oder sich bei einem Leihclub entwickeln können. Unter Nagelsmann war der Mittelfeldspieler zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga gekommen und einem im DFB-Pokal. In der aktuellen Spielzeit stand Wosz lediglich neunmal ohne Einsatz im Kader.

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            Bielefeld: Castro-Debüt gegen Freiburg?

            Ex-Nationalspieler Gonzalo Castro könnte bereits am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei der Partie beim SC Freiburg für Arminia Bielefeld zum Einsatz kommen. Das bestätigte Frank Kramer am Donnerstag. „Er ist bei uns immer eine Option für den Kader und für Spielminuten“, sagte der Bielefelder Trainer: „Dafür haben wir ihn geholt, dass er sofort mithelfen kann.“

            Bielefeld hatte Castro kurz vor Weihnachten verpflichtet. Im Sommer war der Vertrag des 34-Jährigen beim Ligakonkurrenten VfB Stuttgart ausgelaufen, seitdem war Castro vereinslos. Kramer bestätigte, dass sich Castro „erst einmal wieder an die Intensität gewöhnen“ musste, der Mittelfeldspieler sei bei seinem neuen Verein aber „schnell angekommen“ und mittlerweile einsatzbereit.

            Kramer lobte Freiburg zudem als „homogene und gewachsene Mannschaft“, die „eine beeindruckende Saison spielt“. Der 49-Jährige betonte: „Freiburg steht an dritter Stelle, und das auch zu Recht.“

            Um in Freiburg zu bestehen, brauche es viel Leidenschaft. „Wir hatten einen guten Geist und eine gute Energie in den Trainingseinheiten, die waren schon richtig lebhaft“, sagte Kramer: „Am Samstag um 15.30 Uhr müssen wir voll da sein, an diese Intensität müssen wir uns jetzt schon heranrobben.“

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              Briten und Iren wollen die EM 2028

              Großbritannien und Irland streben einem Medienbericht zufolge eine Bewerbung um die EM 2028 an. Im Gegenzug wollen die vier britischen (England, Wales, Schottland, Nordirland) und der irische Verband ihre Überlegungen für eine Bewerbung um die WM 2030 verwerfen, wie die „Times“ am Donnerstag berichtete.

              Die Zeitung führt als Grund dafür die Sorge der Verantwortlichen an, bei der WM-Vergabe durch die Fifa aus sportpolitischen Gründen zu unterliegen. An der Ausrichtung der WM-Endrunde 2030 sind mehrere Nationen interessiert, darunter Portugal gemeinsam mit Spanien, ein Verbund aus Uruguay, Argentinien, Paraguay und Chile sowie wohl auch China.

              Die Uefa hatte zuletzt beschlossen, die EM 2028 und 2032 gleichzeitig vergeben zu wollen. Bis zum kommenden März sollen Bewerbungen möglich sein. Eine Entscheidung könnte – je nach Anzahl der Bewerber – im September 2023 fallen. Die Europameisterschafts-Endrunde 2024 wird von Deutschland ausgerichtet.

              Herthas Piatek vor Wechsel nach Florenz

              Krzysztof Piatek steht Medienberichten zufolge vor dem Abschied bei Hertha BSC und der Rückkehr nach Italien. Laut der „Gazzetta dello Sport“ und des Senders Sky Sport Italia, soll der Angreifer noch an diesem Donnerstag bei der AC Florenz den notwendigen Medizincheck absolvieren. Er soll zunächst auf Leihbasis in die Serie A zurückkehren mit einer Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro. Hertha, Florenz und der Profi sollen sich einig sein.

              Piatek war vor zwei Jahren noch unter dem damaligen Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann in die deutsche Hauptstadt gewechselt. 24 Millionen Euro hatte der Berliner Fußball-Bundesligist für den 26 Jahre alten polnischen Stürmer dem Traditionsclub AC Mailand bezahlt. Zu Beginn dieser Saison war der Mittelstürmer wegen einer Knöchelfraktur zunächst ausgefallen, er kam zuletzt auch nicht über eine Ersatzrolle hinaus. Sein Vertrag bei Hertha soll bis Ende Juni 2025 gültig sein.

              Paderborn zur Saison-Vorbereitung in die USA

              Zur Vorbereitung auf die Saison 2022/2023 reist Zweitligist SC Paderborn in die Vereinigten Staaten. Während des Aufenthalts werden die Paderborner zwei Testspiele durchführen, teilte der Verein mit.

              Als erster Zweitligist sollen die Ostwestfalen in einem Testspiel gegen ein Team der Major League Soccer (MLS) antreten. Für den 11. Juni 2022 ist die Begegnung beim Minnesota United FC geplant. „Wir freuen uns sehr über den Aufenthalt in den USA und sind sicher, dass wir vor Ort optimale Rahmenbedingungen zur Vorbereitung auf die kommende Spielzeit vorfinden“, sagte Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth.

              Copa del Rey: Barça und Real im Achtelfinale

              Titelverteidiger FC Barcelona hat bei der Rückkehr von Dani Alves mit Mühe das Achtelfinale des spanischen Pokals erreicht. Nach Halbzeit-Rückstand gewannen die Katalanen am Mittwochabend beim wehrhaften Drittligisten Linares Deportivo noch 2:1 (0:1). Real Madrid zog durch ein 3:1 (1:1) beim Drittligisten CD Alcoyano ebenfalls in die nächste Runde ein.

              Für Barça drehten Ousmane Dembele (63.) und Ferran Jutgla Blanc (69.) das Spiel. Der brasilianische Routinier Alves (38) stand erstmals nach seiner erneuten Verpflichtung in einem Pflichtspiel in der Startaufstellung.

              Havertz trifft für Chelsea gegen Tottenham

              Teammanager Thomas Tuchel hat mit dem FC Chelsea das Halbfinal-Hinspiel des englischen Liga-Pokals gewonnen. Die Blues besiegten am Mittwochabend auch dank eines Treffers von Nationalspieler Kai Havertz den Vorjahresfinalisten Tottenham Hotspur mit 2:0 (2:0) und haben damit gute Chancen, das Endspiel zum ersten Mal seit der Saison 2014/15 zu erreichen. Das Rückspiel findet kommenden Mittwoch statt.

              Vor dem Spiel gab es dagegen schlechte Nachrichten für Chelsea. Wie Tuchel in einem Interview bekannt gab, wurden Mittelfeldspieler N'Golo Kante und Verteidiger Thiago Silva am Morgen positiv auf das Coronavirus getestet. Beide Spieler befinden sich in Isolation.

              Im Spiel erzielte Havertz das 1:0 bereits in der fünften Spielminute. Ein Eigentor von Ben Davies (34.) erhöhte die Führung für den FC Chelsea, bei dem Stürmerstar Romelu Lukaku nach seinem Skandalinterview und der folgenden Begnadigung wieder in der Startelf stand.

              Vergangene Woche hatte Tuchel den Belgier aufgrund umstrittener Aussagen noch aus dem Kader für das Liga-Spiel gegen den FC Liverpool (2:2) gestrichen. Mittlerweile hat Lukaku für seine Aussagen um Entschuldigung gebeten.