Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 25. Oktober 2021:

Fall Kimmich: Leipzigs Marsch tut Meinung kund

In der Diskussion um Impfungen gegen das Coronavirus nach den Aussagen von Bayern Münchens Nationalspieler Joshua Kimmich (siehe auch diesen Eintrag und frühere) hat RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch seinen Standpunkt deutlich gemacht. Eine Impfpflicht gibt es auch bei dem sächsischen Bundesligisten nicht, bei dem der US-Amerikaner seit diesem Sommer Chefcoach ist. Er sei geimpft, weil er der Meinung ist, dass es sehr wichtig auch für die ganze Welt sei, gesund zu sein.

Die Mannschaft habe auch eine sehr, sehr hohe Impfquote, hieß es des Weiteren vom Verein. Deswegen würden sich die Probleme bei RB nicht stellen wie möglicherweise bei anderen Vereinen.

„Je mehr geimpft sind, umso weniger wird die Gefahr des Virus“, sagte Marsch am Montag bei einer Pressekonferenz in Leipzig zum DFB-Pokalspiel an diesem Dienstag (18.30 Uhr) beim SV Babelsberg 03. Sie hätten im Verein ein offenes Gespräch zu dem Thema geführt. „Sicher ist es besser für uns, wenn wir die ganze Gruppe ein bisschen mehr schützen, als einen positiven Test zu haben“, betonte Marsch.

JHV-Antrag: Bayern-Fans gegen Katar-Sponsoring

Bayern München kann sich auf eine lebhafte Jahreshauptversammlung am 25. November einstellen. Eine breitere Front der Fans macht gegen den umstrittenen Sponsoring-Deal ihres Herzensclubs mit Qatar Airways mobil. Über einen Antrag, der am Freitag beim Verein einging, sollen derartige Geschäfte künftig ausgeschlossen werden.

„Wir wollen präventive Maßnahmen ergreifen, um einen neuen Abschluss zu verhindern“, sagte Initiator Michael Ott dem SID. Katar, WM-Gastgeber 2022, stehe für massive Menschenrechtsverletzungen, zudem gebe es schwere Vorwürfe von Korruption im Sport, hieß es in einer Mitteilung der kritischen Anhänger. Der FC Bayern helfe mit der Zusammenarbeit mit einem Staatsunternehmen aktiv dabei, „von den Missständen abzulenken“ und „ein modernes, weltoffenes Bild von dem Land zu verbreiten“.

Unangetastet bleiben sollten nach dem Willen der Initiatoren, unter denen einige in der Fanszene bekannte Gesichter sind, die jährlichen Trainingslager in dem Golfstaat. Diese böten „zumindest theoretisch die Möglichkeit zur kritischen Kommunikation – wenn man sie denn wahrnehme“, hieß es.

Der FC Bayern hat sein Engagement im Wüstenstaat vielfach verteidigt. Nur über einen Dialog mit den Machthabern vor Ort könnten Veränderungen erzielt werden, hieß es stets.

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    RB-Manager: „Adeyemi spielt Saison bei uns fertig“

    Der heiß umworbene Nationalspieler Karim Adeyemi wird allem Anschein nach bis zum kommenden Sommer beim österreichischen Serienmeister RB Salzburg bleiben. „Karim wird mit uns die Saison fertig spielen“, sagte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund bei Sky Austria: „Das ist ganz klar der Plan in seinem Kopf und auch in unserem.“

    Adeyemi, der am Sonntag beim 4:1-Erfolg über Sturm Graz seine Saisontore 13 und 14 erzielte, wird unter anderem mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Auch Jürgen Klopp und der FC Liverpool sollen sich bereits nach dem 19-Jährigen erkundigt haben.

    Der pfeilschnelle Außenstürmer hatte im September gegen Armenien seine Premiere für die A-Nationalmannschaft gefeiert und nach seiner Einwechslung direkt getroffen. Auch in der Champions League sorgte Adeyemi für Aufsehen, als er im ersten Spiel beim FC Sevilla drei Elfmeter in einer Halbzeit herausholte. In der Königsklasse kommt der gebürtige Münchener auf drei Treffer in drei Partien.

    Ethikrat-Chefin: Kimmich „schlecht beraten“

    Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, sieht Joshua Kimmich in Sachen Corona-Impfung als „schlecht beraten“ an. Der Profi von Bayern München, der sich mit dem Verweis auf mögliche Folgeschäden einer Impfung bislang verweigert, sei „einer Falschinformation aufgesessen“, sagte Buyx bei Sky Sport News.

    „Es ist seine private Entscheidung, das ist ganz wichtig zu beachten“, betonte die Professorin, „ich finde es aber schade. Joshua Kimmich ist ein Vorbild, zu dem Leute aufschauen und dem man zuhört.“ Skeptiker könnten seine Aussagen benutzen, um „Zweifel über die Impfung zu streuen“.

    Ethikrat-Chefin Alena Buyx nimmt Bayern-Star Joshua Kimmich in die Pflicht.
    Ethikrat-Chefin Alena Buyx nimmt Bayern-Star Joshua Kimmich in die Pflicht. © Imago/teutopress

    Dabei sei es ein „Irrglaube“, dass es nach einer Corona-Impfung zu Langzeitfolgen kommen könne, betonte Buyx (siehe auch diesen Eintrag). Sie appellierte aber daran, die Sorgen vieler Menschen ernstzunehmen und bei Diskussionen nicht gleich abzuschalten. Corona-Leugner erreiche man damit nicht, aber es gebe „noch viele, die Fragen haben oder die etwas falsch mitbekommen haben, wie es vielleicht bei Joshua Kimmich der Fall war. Diesen Menschen muss man Quellen zeigen, denen sie vertrauen können.“ (siehe auch diesen Eintrag)

    Darauf hofft sie auch beim Münchner. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei und Kimmich als jemand, der im Rampenlicht steht, ist dabei wichtig.“ Sollte er sich doch impfen lassen, könne das „einen Ruck geben“.

    Mourinho und Co.: Vier Serie-A-Trainer sehen Rot

    Jose Mourinho war der prominenteste, doch alleine war er nicht: Gleich vier Trainer der italienischen Serie A haben am Wochenende die Rote Karte gesehen und so für einen unrühmlichen Liga-Rekord gesorgt. Neben Roma-Coach Mourinho mussten auch Luciano Spalletti (Neapel), Simone Inzaghi (Inter) und Gian Piero Gasperini (Bergamo) auf die Tribüne oder in die Kabine.

    Für Star-Coach Mourinho setzte sich nach dem blamablen Europa-League-Auftritt gegen Bodö/Glimt (1:6) eine schwarze Woche fort. In der Schlussphase des Spitzenspiel gegen Tabellenführer SSC Neapel (0:0) sah der Portugiese wegen Reklamierens Gelb-Rot. Nach Spielende erwischte es auch sein Gegenüber Spalletti, der - nach Auffassung des Schiedsrichters höhnisch - applaudierte.

    Auch Inzaghi erlebte einen schwierigen Tag. Inter Mailands Trainer hatte vehement protestiert, nachdem Gegner Juventus Turin (Endstand: 1:1) ein Elfmeter nach Videobeweis zugesprochen wurde. Atalantas Trainer Gasperini wiederum sah im Heimspiel gegen Udinese Calcio (1:1) nach Protesten Rot, erhielt nach eigenen Angaben aber keine genaue Begründung. „Schiedsrichter sind ein Problem. Sie sollten genau wie wir ihre Entscheidungen erklären müssen“, sagte Gasperini sauer.

    Alaba „dankbar“ über Torpremiere im Clásico

    Real-Profi David Alaba hat sich nach dem 2:1-Auswärtserfolg im Clásico gegen den FC Barcelona (siehe auch diesen Eintrag) überglücklich gezeigt. Der Ex-Bayern-Spieler hatte am Sonntag im Camp Nou in der 32. Minute den Madrider Führungstreffer zum 1:0 erzielt. „Das ist ein schönes Gefühl. Mein erster Clásico und mein erstes Tor. Ich bin sehr glücklich und dankbar für diesen Moment, aber der Sieg als Team ist wichtiger“, sagte der Österreicher nach dem Spiel.

    Barça-Trainer Ronald Koeman haderte mit der Niederlage. „Am Anfang waren wir gut und kontrollierten das Spiel. Wir hatten eine große Chance, in Führung zu gehen, aber es kam dann anders“, sagte der Niederländer. „Wir hatten viel Ballbesitz, aber im Angriff muss es besser werden“, zitierte „Mundo Deportivo“ Koeman, der beim FC Barcelona unter Druck steht. „Ich fühle mich vom Club unterstützt, aber ich weiß auch, dass alles von den Ergebnissen abhängt“, umriss er kürzlich seine Situation.

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      AfD-Unterstützung für Kimmichs Impfskepsis

      Wegen seiner Skepsis gegenüber Corona-Impfungen bekommt Nationalspieler Joshua Kimmich Unterstützung von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel. Die Entscheidung des Bayern-Profis sei dessen Privatsache und müsse respektiert werden, erklärte Weidel am Montag. „Dass Herr Kimmich nun laufend genötigt wird, sich für seine persönliche Entscheidung zu rechtfertigen, ist übergriffig und offenbart eine bedenkliche Ausbreitung von konformistischem Bevormundungs-Denken.“

      Kimmich hatte am Sonnabend bestätigt, dass er bislang noch ungeimpft sei. Es gebe „ein paar Bedenken – gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“, hatte der Mittelfeldspieler erklärt. Gleichzeitig schloss er eine Covid-19-Impfung nicht grundsätzlich aus. Es sei „sehr gut möglich, dass ich mich in Zukunft impfen lasse“.

      Wolfsburg: Kohfeldt und Terzic heiße Kandidaten?

      Michael Frontzeck folgt beim VfL Wolfsburg als Interimstrainer auf Mark van Bommel. Der 57 Jahre alte frühere Nationalspieler und ehemalige Trainer des FC St. Pauli werde „bis auf Weiteres“ das Training leiten, wie die Wolfsburger am Montag bekanntgaben. Er soll die Mannschaft des Bundesligisten betreuen, bis der Verein einen langfristigen Nachfolger für Trainer Mark van Bommel gefunden hat.

      Die erste Einheit als Chef stand für Frontzeck direkt am Montagvormittag auf dem Programm. Wie Frontzeck bleibt auch Co-Trainer Vincent Heilmann beim VfL. Assistenzcoach Kevin Hofland und Videoanalyst Alex Abresch wurden freigestellt.

      Frontzeck betreute als Chefcoach in seiner Karriere unter anderen Borussia Mönchengladbach, Arminia Bielefeld, Alemannia Aachen, Hannover 96 und den St. Pauli (2012/13). Bevor er Co-Trainer von van Bommel in Wolfsburg wurde, war der 1. FC Kaiserslautern seine letzte Trainerstation.

      Michael Frontzeck (l.) war im Sommer von Mark van Bommel als Co-Trainer nach Wolfsburg geholt worden.
      Michael Frontzeck (l.) war im Sommer von Mark van Bommel als Co-Trainer nach Wolfsburg geholt worden. © Imago/Christian Schrödter

      Als mögliche Nachfolger gelten Medienberichten zufolge unter anderen Werder Bremens früherer Trainer Florian Kohfeldt und Dortmunds Technischer Direktor Edin Terzic. Auch Domenico Tedesco, der zuletzt Spartak Moskau und zuvor den FC Schalke 04 trainiert hatte, wird als möglicher neuer Trainer gehandelt. Zu den Namen äußerte sich der VfL nicht.

      Die Wolfsburger hatten sich nach acht Pflichtspielen ohne Sieg am Sonntag von van Bommel getrennt. Der 44-Jährige hatte den VfL erst im Sommer übernommen.

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        Stiko-Chef zu Kimmich: Nur wenig Nebenwirkungen

        Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat die Bedenken von Nationalspieler Joshua Kimmich wegen fehlender Langzeitstudien bei Impfstoffen zurückgewiesen. „Joshua Kimmich ist sicher ein ausgewiesener Fachmann in Fragen des Fußballs, aber kein Fachmann in Fragen der Impfung und der Impfstoffe. Dennoch hat er mit seinen Bedenken einem Problem Ausdruck verliehen, das sicher bei manchen Menschen in unserer Gesellschaft so gesehen wird“, sagte Mertens der Deutschen Presse-Agentur.

        Bayern-Profi Kimmich hatte am Sonnabend eingeräumt, dass er sich bislang nicht gegen Corona impfen ließ. Er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“.

        Wenn ein Impfstoff zur Verwendung an Menschen freigegeben wird, gebe es begleitende Studien, die genau untersuchten, ob es bei der Anwendung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen könne, erwiderte Mertens. „Man muss bedenken, dass mittlerweile sieben Milliarden Dosen an Menschen mit Covid-19-Impfstoff verimpft worden sind“, sagte er. „Dass es bei der Anwendung eines Impfstoffes über knapp ein Jahr keine Zehnjahres-Beobachtungsstudien geben kann, ist klar.“ Das gelte aber nicht nur für jeden anderen Impfstoff auch, der neu angewendet werde, sondern auch für jedes neue Medikament.

        „Neben den Zulassungsstudien wissen wir aus den begleitenden Studien, dass es nur zu einigen Nebenwirkungen gekommen ist, die alle recht kurze Zeit nach der Impfung aufgetreten sind“, sagte der Stiko-Chef. In der Wissenschaft sei man sich einig, dass spät auftretende Nebenwirkungen nach einer Impfung „nicht vorkommen, beziehungsweise eine extrem seltene Rarität bei einzelnen Impfstoffen“ gewesen seien.

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          Clásico-Pleite: Barça-Fans attackieren Koeman

          Nach der 1:2-Niederlage im Clásico gegen Real Madrid haben Fans des FC Barcelona ihren Frust auch an Trainer Ronald Koeman ausgelassen.

          Als der Niederländer nach der Partie in seinem Auto das Camp-Nou-Stadion verließ, wurde er von einer Gruppe Barça-Fans umzingelt. Während einige von ihnen Selfies machten, beschimpften andere Koeman, schlugen auf das Auto und forderten ihn zum Aussteigen auf, wie auf Videos zu sehen ist. Koeman (58) fuhr langsam durch die Menge und verschwand dann.

          Am Sonntagabend missbilligte der Verein das Verhalten der Fans in einem Statement: „Der FC Barcelona verurteilt öffentlich die gewalttätigen und verächtlichen Handlungen, die unser Trainer beim Verlassen des Camp Nou erlebt hat. Der Club wird Sicherheits- und Disziplinarmaßnahmen ergreifen, damit sich solche unglücklichen Ereignisse nicht wiederholen.“

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          Gladbach: Sommer würde Vertrag verlängern

          Stammkeeper Yann Sommer würde auch nach Ablauf seines bis 2023 datierten Vertrages gerne bei Borussia Mönchengladbach bleiben. „Ich spiele meine achte Saison in Gladbach. Ich habe viel erlebt in den vergangenen Jahren, wie der Club gewachsen ist, auch in Bezug auf die Infrastruktur, wie personelle Umbrüche bewältigt wurden. Also: Ja, es kann gerne über 2023 hinausgehen“, sagte der Schweizer Nationalkeeper im „Kicker“-Interview.

          „Es ist nicht selbstverständlich, über eine so lange Zeit einen Stammplatz bei einem so ambitionierten Verein innezuhaben und erfolgreich Fußball spielen zu dürfen. Für mich ist Borussia einfach ein super Club“, ergänzte Sommer (32), der 2014 nach Gladbach gekommen war. Vertragsgespräche mit Manager Max Eberl gab es noch nicht, Sommer sieht das Thema gelassen. „Ich bin glücklich, dass mein Vertrag noch eineinhalb Jahre läuft, und bin da ganz entspannt.“

          Sommer will so lange weitermachen, wie er Spaß am Fußball hat. Dabei schließt er auch nicht aus, selbst mit 40 Jahren noch im Tor zu stehen. „Auf jeden Fall kann ich mir das vorstellen, absolut, warum denn nicht? Aber es müssen die körperlichen Voraussetzungen stimmen, das ist klar. Ideal wäre: Ich stehe mit 40 morgens auf, alle Knochen befinden sich noch am richtigen Platz – und dann schaue ich in den Spiegel und sage zu mir: Wie geil, dass du heute wieder zum Training gehen darfst.“

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            0:5 gegen Liverpool: Massiver Druck auf Solskjaer

            Manchester Uniteds Teammanager Ole Gunnar Solskjaer klammert sich nach der heftigsten Klatsche seiner Trainerkarriere an seinen Job. Er sei „zu weit“ gekommen, um nach dem demütigenden 0:5 (0:4) gegen den FC Liverpool von Jürgen Klopp alles hinzuwerfen, sagte der Norweger: „Ich bin am Boden zerstört. Wir wissen, dass wir am Tiefpunkt sind, schlimmer kann es nicht werden. Aber wir hatten schon früher dunkle Tage hier und haben uns immer wieder erholt.“

            Nach nur einem Punkt in vier Spielen sind die Red Devils auf Platz sieben der Premier League abgestürzt, der Rückstand auf Tabellenführer FC Chelsea beträgt nach neun Runden bereits acht Punkte. Nach den Toptransfers von Cristiano Ronaldo, Jadon Sancho und Raphael Varane galt United als Titelkandidat.

            Solskjaer hatte erst im Juli einen neuen Dreijahresvertrag erhalten. Der 48-Jährige musste nach der schwersten Heimpleite gegen den Erzrivalen in der Clubgeschichte aber zugeben, er sei „auf dem Boden der Tatsachen“ gelandet. Sein Vorgänger Jose Mourinho hatte seinen Job im Dezember 2018 nach einer 1:3-Niederlage in Liverpool verloren.

            Clublegende Gary Neville nannte die Niederlage „inakzeptabel“. Er prophezeite, der Druck würde nun „in einigen Bereichen nicht mehr auszuhalten“ sein. Die „ernüchternde“ Klatsche erschüttere auch das Vertrauen der Clubführung in Solskjaer.

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